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Der Virus iPod wirkt...

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Patrick:
Wie die New York Post berichtet (kostenlose Registrierung für den ganzen Artikel erforderlich), haben wohl 1 Million PC-User nach dem Kauf eines iPods auch einen Apple-Computer gekauft. Die mutmaßliche Rechnung, die User über den iPod zum Mac zu bekommen, scheint wohl mittlerweile aufzugehen.
Die ANALysten gehen wohl von einer Verdopplung von Apple's Marktanteil innerhalb des nächsten Jahrzehnts durch den iPod-Effekt aus (also von 2% auf 4%). Ich denke, daß diese Schätzung sogar zu vorsichtig ist, wenn denn mal die IntelMacs auf den Markt kommen. Schliesslich heisst es dann: Best of both Worlds, also für das tägliche Arbeiten der Mac, für spezielle Dinge und vielleicht zum Daddeln der PC. Wobei ich hoffe, daß die ganzen Game-Engines (zB Havoc) dann relativ problemlos auf den Mac portierbar sind, so daß auch hier der (Windows-) PC verliert.

fränk:
Ich bin mir gar nicht sicher, ob es stimmt, daß Apple jemals vorhatte, die Rechnerverkäufe mit Hilfe der iPodverkäufe anzukurbeln.

Ich glaube Apple hat einfach nur einen genialen MP-3 Player auf den Markt gebracht, und die Rechnerverkäufe waren ein willkommenes "Abfallprodukt".

Mac-User waren ja, bevor sie den Mac kauften, sehr oft PC-User.
Auch die, die vorm Mac-Kauf keinen iPod besessen haben.
Jetzt so zu tun, als hätten die ihren Mac nur gekauft, weil sie vorher einen iPod besessen haben, gefällt mir nicht.

Der iPod hat bei diesen "Switchern" ja auch vorher am PC funktioniert.
Die PC-User ließen sich nicht von Viren, Würmern und Bluescreens zum Mac bewegen, und ich mag nicht glauben, daß es der iPod geschafft haben soll.

Geschichten die Apples Genialität beschreiben, kommen aber in der Szene immer gut.
Allerdings ist der iPod selbst, seine Vermarktung und das ganze Drumherum nun 'mal genial.

Ich glaube das iTunes unterschätzt wird.
Ich war in der letzten Zeit auf zwei Parties, bei denen eine Klappdose mit iTunes für die Musik sorgte.
Früher lief dort immer ein hässlicher Windows-Player, nun ist aber iTunes hipp.
Einem bekannten hatte ich meinen iPod zum testen geliehen. Er hatte Apple und den iPod über iTunes kennen gelernt. Er hat dann einen 40GB/4.Gen iPod gekauft.
An Mac hat er allerdings kein Interesse.
Der iPod ist vielen immer noch zu teuer.
Genau so, wie der iPod und iTunes hipp sind, sind auch Schnäppchen hipp. Den iPod gibt's leider nicht im Angebot.

Abrafax:

--- Zitat ---Ich bin mir gar nicht sicher, ob es stimmt, daß Apple jemals vorhatte, die Rechnerverkäufe mit Hilfe der iPodverkäufe anzukurbeln.
--- Ende Zitat ---

Zumindest nicht zu dem Zeitpunkt in  2001 als Jobs den ersten mpdrei player von Apple vorstellt und ihn iPod nannte.
Ich bin mir nicht einmal sicher ob die Firma zu dem Zeitpunkt glaubte mit dem iPod einen großen Erfolg zu erzielen.
Das das Projekt iPod eine Erfolgsstory wurde ist wohl eher ein Glücksfall, genauso wie der iMac zum Retter der Firma Apple Computer wurde.

Das man später, als der iPod zum Selbstläufer wurde, damit gerechnet hat, das man über den iPod auch  neue Käufergruppen anziehen kann, das glaub ich schon.

Florian:
Das ist wirklich mal eine interessante Frage.
Warum ist Apple überhaupt auf den Musicplayer-Zug aufgesprungen? Reiner Zufall à la "Das können wir auch und ein paar Millionen wird es schon bringen" oder war man sich eines größeren Potentials - natürlich nicht des derzeitigen "Über-Hypes" - bewußt?
Viele Analysten scheinen ja an den unschlagbaren Riecher von Jobs zu glauben und er hat ja auch, v.a. wenn man Pixar mitrechnet, eine wirklich gute Quote.

Zum Halo:
Ich glaube nicht, daß viele iPod-Besitzer denken: "Das Ding ist gut und von Apple, also kaufe ich jetzt einen Mac, für den muss das auch gelten."
Vielmehr wird es wohl an der generellen Markenpräsenz liegen Unter dem derzeitigen Windows-Frust überlegen ja Viele sowieso schon, was als nächstes gekauft wird. Da nützt es, wenn Apple zumindest bekannt ist.
Wenn man jetzt bald auf seinem Intel-Mac die alte Software leichter weiterverwenden kann, dürfte der Switcher-Trek noch länger werden.  Theoretisch...
Und diese Markenpräsenz geht auch nicht einfach so schnell wieder weg, nur weil bald (oder irgendwann) wohl weniger iPods verkauft werden. Die hält ein bißchen vor und wenn Apple fleißig Produkte nachschiebt, sehe ich die Firma mittelfristig in sicherem Fahrwasser. Deßhalb mag ich auch die "Apple heißt nur noch iPod"-Leier nicht. Es profitiert doch der ganze Konzern und damit auch der Mac - mehr Benutzer heißen mehr Software und wiederum mehr Multiplikatoren.  Und die "Profis" werden auch nicht vernachlässigt, ich weiß gar nicht, was die immer wollen.

Abrafax:
Das Apple schon immer nicht "nur" Rechner verkauft hat ist ja bekannt.
Einige wenige Leute hegen und pflegen sogar noch ihre Digitalkamera von Apple.
Beim iPod gab es es schon einen vorhandenen Playermarkt in den Apple hineinstieß.
Doch im Gegensatz zu den anderen Herstellern konnte A. auf was zurückgreifen was die anderen nicht hatten.
iTunes.
iTunes und der iPod das ist die geheime Zauberformel des Erfolgs. Hardware und Software aus einer Hand, fein abgestimmt.
Mit solch einem Produkt konnte man nun prima bei den großen Musikvertrieben vorstellig werden, die ja verzweifelt nach neuen Absatzmärkten suchten.
Und schwupp hatte man das Triumphirat geschaffen:
iPod
iTunes
iTMS

Der iPod verkaufte sich gut und endlich wurde auch online professionell in größeren Stückzahlen Musik verkauft.
Damit hatte sich Apple aus der Monokultur einer Rechnerfabrik befreit und ein neues Standbein erschaffen welches den Rückstand im Ringen und die höchste GHz mehr als wett machte.

Im nachhinein genial.
Ob das jeh so geplant war ?

Ich glaub nicht.

Zurück zur Frage ob der iPod wirklich einen Mackauf zwangsläufig nach sich zieht:

In anderen Branchen funktioniert das auch, das ein Produkt das andere nach sich zieht.
Weshalb sollten ausgerechnet einige iPodkäufer nicht auf den Geschmack gekommen sein ?


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