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Patrick

  • 4 - 8 - 15 - 16 - 23 - 42
Der Virus iPod wirkt...
November 09, 2005, 02:25:57
Wie die New York Post berichtet (kostenlose Registrierung für den ganzen Artikel erforderlich), haben wohl 1 Million PC-User nach dem Kauf eines iPods auch einen Apple-Computer gekauft. Die mutmaßliche Rechnung, die User über den iPod zum Mac zu bekommen, scheint wohl mittlerweile aufzugehen.
Die ANALysten gehen wohl von einer Verdopplung von Apple's Marktanteil innerhalb des nächsten Jahrzehnts durch den iPod-Effekt aus (also von 2% auf 4%). Ich denke, daß diese Schätzung sogar zu vorsichtig ist, wenn denn mal die IntelMacs auf den Markt kommen. Schliesslich heisst es dann: Best of both Worlds, also für das tägliche Arbeiten der Mac, für spezielle Dinge und vielleicht zum Daddeln der PC. Wobei ich hoffe, daß die ganzen Game-Engines (zB Havoc) dann relativ problemlos auf den Mac portierbar sind, so daß auch hier der (Windows-) PC verliert.
« Letzte Änderung: November 09, 2005, 02:31:16 von Patrick »
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Re: Der Virus iPod wirkt...
Antwort #1: November 09, 2005, 06:56:31
Ich bin mir gar nicht sicher, ob es stimmt, daß Apple jemals vorhatte, die Rechnerverkäufe mit Hilfe der iPodverkäufe anzukurbeln.

Ich glaube Apple hat einfach nur einen genialen MP-3 Player auf den Markt gebracht, und die Rechnerverkäufe waren ein willkommenes "Abfallprodukt".

Mac-User waren ja, bevor sie den Mac kauften, sehr oft PC-User.
Auch die, die vorm Mac-Kauf keinen iPod besessen haben.
Jetzt so zu tun, als hätten die ihren Mac nur gekauft, weil sie vorher einen iPod besessen haben, gefällt mir nicht.

Der iPod hat bei diesen "Switchern" ja auch vorher am PC funktioniert.
Die PC-User ließen sich nicht von Viren, Würmern und Bluescreens zum Mac bewegen, und ich mag nicht glauben, daß es der iPod geschafft haben soll.

Geschichten die Apples Genialität beschreiben, kommen aber in der Szene immer gut.
Allerdings ist der iPod selbst, seine Vermarktung und das ganze Drumherum nun 'mal genial.

Ich glaube das iTunes unterschätzt wird.
Ich war in der letzten Zeit auf zwei Parties, bei denen eine Klappdose mit iTunes für die Musik sorgte.
Früher lief dort immer ein hässlicher Windows-Player, nun ist aber iTunes hipp.
Einem bekannten hatte ich meinen iPod zum testen geliehen. Er hatte Apple und den iPod über iTunes kennen gelernt. Er hat dann einen 40GB/4.Gen iPod gekauft.
An Mac hat er allerdings kein Interesse.
Der iPod ist vielen immer noch zu teuer.
Genau so, wie der iPod und iTunes hipp sind, sind auch Schnäppchen hipp. Den iPod gibt's leider nicht im Angebot.
« Letzte Änderung: November 09, 2005, 07:31:49 von fränk »
Re: Der Virus iPod wirkt...
Antwort #2: November 09, 2005, 19:00:47
Zitat
Ich bin mir gar nicht sicher, ob es stimmt, daß Apple jemals vorhatte, die Rechnerverkäufe mit Hilfe der iPodverkäufe anzukurbeln.

Zumindest nicht zu dem Zeitpunkt in  2001 als Jobs den ersten mpdrei player von Apple vorstellt und ihn iPod nannte.
Ich bin mir nicht einmal sicher ob die Firma zu dem Zeitpunkt glaubte mit dem iPod einen großen Erfolg zu erzielen.
Das das Projekt iPod eine Erfolgsstory wurde ist wohl eher ein Glücksfall, genauso wie der iMac zum Retter der Firma Apple Computer wurde.

Das man später, als der iPod zum Selbstläufer wurde, damit gerechnet hat, das man über den iPod auch  neue Käufergruppen anziehen kann, das glaub ich schon.

Florian

  • Verderbliche Ware!
Re: Der Virus iPod wirkt...
Antwort #3: November 09, 2005, 19:42:14
Das ist wirklich mal eine interessante Frage.
Warum ist Apple überhaupt auf den Musicplayer-Zug aufgesprungen? Reiner Zufall à la "Das können wir auch und ein paar Millionen wird es schon bringen" oder war man sich eines größeren Potentials - natürlich nicht des derzeitigen "Über-Hypes" - bewußt?
Viele Analysten scheinen ja an den unschlagbaren Riecher von Jobs zu glauben und er hat ja auch, v.a. wenn man Pixar mitrechnet, eine wirklich gute Quote.

Zum Halo:
Ich glaube nicht, daß viele iPod-Besitzer denken: "Das Ding ist gut und von Apple, also kaufe ich jetzt einen Mac, für den muss das auch gelten."
Vielmehr wird es wohl an der generellen Markenpräsenz liegen Unter dem derzeitigen Windows-Frust überlegen ja Viele sowieso schon, was als nächstes gekauft wird. Da nützt es, wenn Apple zumindest bekannt ist.
Wenn man jetzt bald auf seinem Intel-Mac die alte Software leichter weiterverwenden kann, dürfte der Switcher-Trek noch länger werden.  Theoretisch...
Und diese Markenpräsenz geht auch nicht einfach so schnell wieder weg, nur weil bald (oder irgendwann) wohl weniger iPods verkauft werden. Die hält ein bißchen vor und wenn Apple fleißig Produkte nachschiebt, sehe ich die Firma mittelfristig in sicherem Fahrwasser. Deßhalb mag ich auch die "Apple heißt nur noch iPod"-Leier nicht. Es profitiert doch der ganze Konzern und damit auch der Mac - mehr Benutzer heißen mehr Software und wiederum mehr Multiplikatoren.  Und die "Profis" werden auch nicht vernachlässigt, ich weiß gar nicht, was die immer wollen.
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Beitrag frei Haus geliefert. Frisch von der Apfelinsel.
Re: Der Virus iPod wirkt...
Antwort #4: November 09, 2005, 21:40:57
Das Apple schon immer nicht "nur" Rechner verkauft hat ist ja bekannt.
Einige wenige Leute hegen und pflegen sogar noch ihre Digitalkamera von Apple.
Beim iPod gab es es schon einen vorhandenen Playermarkt in den Apple hineinstieß.
Doch im Gegensatz zu den anderen Herstellern konnte A. auf was zurückgreifen was die anderen nicht hatten.
iTunes.
iTunes und der iPod das ist die geheime Zauberformel des Erfolgs. Hardware und Software aus einer Hand, fein abgestimmt.
Mit solch einem Produkt konnte man nun prima bei den großen Musikvertrieben vorstellig werden, die ja verzweifelt nach neuen Absatzmärkten suchten.
Und schwupp hatte man das Triumphirat geschaffen:
iPod
iTunes
iTMS

Der iPod verkaufte sich gut und endlich wurde auch online professionell in größeren Stückzahlen Musik verkauft.
Damit hatte sich Apple aus der Monokultur einer Rechnerfabrik befreit und ein neues Standbein erschaffen welches den Rückstand im Ringen und die höchste GHz mehr als wett machte.

Im nachhinein genial.
Ob das jeh so geplant war ?

Ich glaub nicht.

Zurück zur Frage ob der iPod wirklich einen Mackauf zwangsläufig nach sich zieht:

In anderen Branchen funktioniert das auch, das ein Produkt das andere nach sich zieht.
Weshalb sollten ausgerechnet einige iPodkäufer nicht auf den Geschmack gekommen sein ?


« Letzte Änderung: November 09, 2005, 21:45:24 von Abrafax »
Re: Der Virus iPod wirkt...
Antwort #5: November 10, 2005, 06:38:29
Zitat
In anderen Branchen funktioniert das auch, das ein Produkt das andere nach sich zieht.
Weshalb sollten ausgerechnet einige iPodkäufer nicht auf den Geschmack gekommen sein ?

Sicher werden einige durch den iPod auf den Geschmack gekommen sein und dann mit einem Mac-Kauf nachgelegt haben.

Nur die, ach so gern' verbreitete, Genialität von Apple oder Jobs sehe ich hier nicht.

Das ganze als "großen Plan" eines "Computer-Genies" hinzustellen, klingt halt besser als einfach nur zu schreiben: "Glück gehabt!"

Re: Der Virus iPod wirkt...
Antwort #6: November 10, 2005, 07:15:37
Zitat
Das ganze als "großen Plan" eines "Computer-Genies" hinzustellen, klingt halt besser als einfach nur zu schreiben: "Glück gehabt!"

Jobs ist und war nie ein Computergenie im eigentlichen Sinne des Wortes.
Einen visionär kann man ihn nennen und natürlich einen genialen Verkäufer aber Computergenie - Nein.
Re: Der Virus iPod wirkt...
Antwort #7: November 10, 2005, 07:42:38
Einen visionär kann man ihn nennen und natürlich einen genialen Verkäufer aber Computergenie - Nein.

Selbst das.....
ich weiß nicht so recht.

Ist es gut, 3%, 4% oder 5% des Computer-Weltmarktes zu bedienen?
Vielleicht. Vielleicht hätte ein besserer Verkäufer mehr geschafft.

Ist es gut, mit 3%, 4% oder 5% Marktanteil neben Windows, über lange Zeit zu existieren?
Vielleicht. Nach unserer Logik hier, die wir die "Überlegenheit" von Mac gegenüber PCs kennen, eigentlich nicht. Warum wird es nicht mehr? Der falsche Mann an der Apple-Spitze?

Keiner wird das beantworten können.
Das Geniale an Apple wird halt gerne rausgestellt.
Jobs ist ein durchsetzungsstarker Industrieboss. Ich glaube er macht seine Sache ganz gut. Ich glaube aber genau so, es gibt viele Manager, die würden die "Sache Apple" noch besser machen. Ich weigere mich halt, neben Jobs, kein anderes Genie zu akzeptieren.
Mir stößt der Personenkult immer übel auf. Wenn dann auch noch Internet-News-Seiten oder sogar Mac-Magazine berichten, daß Jobs 30 der gleichen, schwarzen Rollkragenpullover im Schrank hängen hat, zweifele ich schon ein wenig an der Szene... ;)
Re: Der Virus iPod wirkt...
Antwort #8: November 10, 2005, 09:04:55
Abgesehen davon, dass es Trend ist, einen iPod zu haben, muss ich doch gestehen, dass dies der endgültige Anstoß war, endlich einen Mac zu kaufen.

Wir konnten zwei andere MP3-Player ausprobieren. Verzweifelten aber an der nervigen Bedienung, fummelige Knöpfe, Abstürze, kleine Schrift. Das Einzige was gut war, war der Klang. Möchte nicht wissen wie viele MP3-Player ungenutzt, weil nervig, in den Schubladen liegen.

Der iPod hat uns sehr überzeugt.

Folgerten also daraus, wenn der iPod schon so bedienerfreundlich ist, wahrscheinlich ist es der Mac dann auch.

Haben uns auch nicht getäuscht.
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Utilities: Computerprogramme, die Probleme lösen, die man ohne Computer gar nicht hätte.

Patrick

  • 4 - 8 - 15 - 16 - 23 - 42
Re: Der Virus iPod wirkt...
Antwort #9: November 10, 2005, 09:51:42
Ist es gut, 3%, 4% oder 5% des Computer-Weltmarktes zu bedienen?
Vielleicht. Vielleicht hätte ein besserer Verkäufer mehr geschafft.
Vergiss nicht, Apple hatte früher, bevor sie Jobs rausgeschmissen haben, einen deutlich höheren Marktanteil, in bestimmten Bereichen sogar Markführerschaft. Danach kam der Absturz in die Bedeutungslosigkeit bis zum (fast) Exitus. Bevor Jobs zurückgekommen ist, hat kein Hahn ( ;D ) mehr nach Apple gekräht, aber er hat es geschafft, daß Apple wieder in das Bewusstsein der Menschen gekommen ist. Mittlerweile gibt es zu jedem neuen Produkt auch in der normalen Presse Artikel darüber, teilweise sogar Beiträge in den großen Nachrichtensendungen. Wenn Sony, FSC, HP oder sonstwer einen neuen Rechner rausbringen, interessiert das doch keine Sau. Bei Apple ist das ganz anders.
Zitat
Ist es gut, mit 3%, 4% oder 5% Marktanteil neben Windows, über lange Zeit zu existieren?
Vielleicht. Nach unserer Logik hier, die wir die "Überlegenheit" von Mac gegenüber PCs kennen, eigentlich nicht. Warum wird es nicht mehr? Der falsche Mann an der Apple-Spitze?
Auch die Marktanteile konnte er in den letzten Jahren um geschätzte 50-70% erhöhen. Klar sind 2,7% Anteil nicht viel, aber da fällt mir halt immer das Bespiel von Mercedes auf dem amerikanischen Automarkt ein, deren Anteil dort auch nicht viel grösser ist.

Zitat
Jobs ist ein durchsetzungsstarker Industrieboss. Ich glaube er macht seine Sache ganz gut. Ich glaube aber genau so, es gibt viele Manager, die würden die "Sache Apple" noch besser machen. Ich weigere mich halt, neben Jobs, kein anderes Genie zu akzeptieren.
Jobs ist sehr wohl Visionär. Er hat die Vision, in jeden Haushalt einen Mac zu bringen. Das ist kein wirtschaftliches Ziel, daß man seinen Aktionären in Dollar und Cent ausrechnen kann und er hat viele Entscheidungen getroffen, die nicht unbedingt im Interesse seiner Aktionäre waren. Daran denkt er nicht und es interessiert ihn eigentlich nicht wirklich. Er hat ein Ziel und das verfolgt er, ohne Rücksicht auf Verluste. Wenn ihm auf dem Weg dorthin ein Chiplieferant im Weg steht, dann fliegt der raus und ein neuer muß her, egal wie man den vorher verteufelt hat.

Ihm geht's nicht mehr um Geld, sondern um Macht. Schau Dir "Pirates of Silicon Valley" an, da bekommt man eine gewisse Vorstellung davon.
« Letzte Änderung: November 10, 2005, 10:03:33 von Patrick »
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Dr. Jones: Well I can assure you, Detective Britten, that this is not a dream. What?
Michael: That's exactly what the other shrink said. (Awake 1x01)
Re: Der Virus iPod wirkt...
Antwort #10: November 10, 2005, 10:29:46
Zitat
Jobs ist sehr wohl Visionär. Er hat die Vision, in jeden Haushalt einen Mac zu bringen. Das ist kein wirtschaftliches Ziel, daß man seinen Aktionären in Dollar und Cent ausrechnen
Ob das so stimmt, weiß doch wohl nur er selber.
Wenn ein Mann wie Jobs auf der Bühne steht und erzählt, seine Vision seie es, in jeden Haushalt einen Mac zu bringen, dann ist das ein Werbe-Gag.
Das er das so meint, wie er es sagt kann ich nicht glauben.
Das Zuhörer ihm glauben, kann ich noch weniger glauben.

Zitat
er hat viele Entscheidungen getroffen, die nicht unbedingt im Interesse seiner Aktionäre waren. Daran denkt er nicht und es interessiert ihn eigentlich nicht wirklich.
Auch so 'was.
Sorry, aber woher willst Du das wissen?
Der Apple-Aktienkurs lässt eigentlich vermuten, daß er an nix anderes denkt. Vielleicht haben sich die einen oder anderen Aktionäre über seinen Kurs 'mal geärgert, aber an der Börse ist Apple sehr erfolgreich. Ich glaube nicht, daß ein Unternehmen so erfolgreich werden kann, weil der Chef keinen Wert darauf legt.

Ich will Dich wirklich nicht dumm anmachen, aber wie kommt es, daß Du dir, (nicht nur Du!) solche Gedanken um den Chef einer Firma machst?
Das sogar angebliche Beweggründe die zu seinen Entscheidungen geführt haben sollen, als "gesichertes Wissen" verbreitet werden?

Das meine ich mit Personenkult.
Jobs und Apple sind erfolgreich. Mehr nicht.
Im gleichen Zeitraum gab's Manager und Firmen, die noch viel erfolgreicher waren. Die haben mehr umgesetzt und ein größeren Gewinn gemacht.
Warum wird um die kein so großes Tamtam gemacht?
Re: Der Virus iPod wirkt...
Antwort #11: November 10, 2005, 11:35:57

Folgerten also daraus, wenn der iPod schon so bedienerfreundlich ist, wahrscheinlich ist es der Mac dann auch.

Haben uns auch nicht getäuscht.

das wäre wohl oft so. meist ist aber die software das größte problem. gerade für kaufmännische programme. ich denke, das hält mehr menschen davon ab einen mac zu kaufen, als die spielefreaks.

wo bekommen die windows-user denn ihr officepaket her? der nachbar hat es nur für xp  ;D
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«Das Internet? Gibt's diesen Blödsinn immer noch?»  (Homer Simpson)
Re: Der Virus iPod wirkt...
Antwort #12: November 10, 2005, 11:53:24
wo bekommen die windows-user denn ihr officepaket her? der nachbar hat es nur für xp  ;D

Oh ja!

Ich glaube das ist auch ein wichtiger Grund.

Ich möchte auch gerne wissen, wie viel XP-Knechte iTunes bei einem File-Sharer geklaut haben, weil sie sich nicht vorstellen konnten, daß es dieses Prog auch legal für lau gegeben hätte. ;D

Florian

  • Verderbliche Ware!
Re: Der Virus iPod wirkt...
Antwort #13: November 10, 2005, 14:00:03
fränk,

Personenkult steht mir fern. Ganz sicher ist ja auch, daß Jobs in seiner Karriere auch Fehler gemacht hat. Er ist wohl auch kein Mensch, mit dem man wirklich gut auskommt und wenn ich das recht in Erinnerung habe, hat er Woz damals auch um (aus heutiger Sicht natürlich wenig) Geld betrogen.

Aber Du verkürzt die Sache wirklich auf die letzten paar Jahre. Wenn Du sagst, es gäbe sicher Manager, die das besser könnten, frage ich Dich, woher Du das wissen willst? Bewiesen ist bisher nur, daß es einige Manager deutlich schlechter machten.
Auch der Aktienkurs ist übrigens erst in den letzten Jahren so gestiegen.

Ob Jobs nun Visionen hat oder nicht - ich glaube: Zumindest hatte er mal welche. Sonst hätte es den Mac so nie gegeben. Nun glaube ich nicht an die Jobsche Behauptung, wir würden ohne den Mac noch auf MS-DOS rumsitzen. Damals war der Computer aber eine Revolution, und zwar eine, die auch einen Markterfolg brachte - anders als beispielsweise lange Zeit der Amiga, der zu lange nicht wirklich lieferbar war.
Sicher war der Mac keine Alleinleistung Jobs, aber ohne ihn hätte es ihn so nicht gegeben, daß steht ausser Frage.

Apple, bei aller Normalität eines börsennotierten Konzerns, hat auch etwas Besonderes an sich. Die Benutzererfahrung wird deutlich höher gewichtet als bei den meisten anderen Firmen.

Sagen kann man also vielleicht eines:
Jobs und Apple passen ganz gut zusammen.  Und sie bauen wesentlich interessantere Produkte als damals ohne ihn.



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Re: Der Virus iPod wirkt...
Antwort #14: November 10, 2005, 14:27:24
Zitat
Aber Du verkürzt die Sache wirklich auf die letzten paar Jahre. Wenn Du sagst, es gäbe sicher Manager, die das besser könnten, frage ich Dich, woher Du das wissen willst?
Ich habe auch nur in den letzten paar Jahren 'was über Apple mitbekommen.
Leider nix aus erster Hand. So wie wir alle.
Woher ich wissen will das es andere Manager bei Apple besser gemacht hätten?
Statistik. Wahrscheinlichkeit.
Du wirst mir sicherlich zustimmen das meine Theorie deutlich wahrscheinlicher ist, als die andere. ;)

Zitat
Jobs und Apple passen ganz gut zusammen. 
In jedem Fall. Ja!