Ich kenne kein Buch, das ich auf einem Bildschirm lesen möchte.
Ich auch nicht. Vielleicht ein Bilderbuch.
Ich glaube es werden immer mehr Bücher publiziert weil sie sich verkaufen lassen.
Und sie lassen sich so gut verkaufen weil es Amazon gibt.
Es wird irgendwo ein Buch erwähnt und beim nächsten Besuch am Rechner wird es "mit 1-Click" gekauft.
Von der Info über das neue Buch von Schätzing im Morgemmagazin bis zur Bestellung hat es bei mir keine drei Minuten gedauert. Weitere 24 Stunden später lag es hier. Da kann man nur sagen: Gut funktioniert fränk!
Hätte ich diese Möglichkeit nicht gehabt, ich hätte es später gekauft, vielleicht auch gar nicht.
Man macht sich einfach weniger Gedanken über einen Buchkauf, als das noch vor zehn Jahren der Fall war.
So kommt es wohl auch, dass ich einige Bücher über das Internet gekauft habe, die dann doch nicht so toll waren und die ich nicht zu Ende gelesen habe.
Diese Bücher hätte ich im Laden, nach einigen Zeilen, wieder weggestellt.
Als im letzten Jahr ein alteingesessener Buchhändler dicht machen musste, fühlte ich mich sogar ein bisschen schuldig.
Die Inhaberin gab aber nicht Amazon die Schuld sondern den Ketten wie "Buch Habel", "Hugendubel" und "Thalia". In diesen Läden haben auf einmal Leute Bücher gekauft, die ihren Laden nie betreten hätten.