Das Teil wiegt nur 100kg. Auf der Oberfläche ist das 1g ! (Wurde im ZDF-Bericht erwähnt)
ARGH, ja etwas ähnliches habe ich auf 3Sat gestern auch vom ehemaligen Leiter der Mission gehört, der meinte aber 4g.
Das ist Quatsch! Das Dingen hat überall (auf der Sonne, auf der Erde, in der Schwerelosigkeit, auf dem Kometen) eine Masse von 100kg. Die Masse ist überall gleich, erst bei hohen Geschwindigkeiten kommt eine Massenzunahme durch relativistische Effekte. g und die abgeleiteten Einheiten sind Einheiten für die Masse.
Was die eigentlich meinen ist die Gewichtskraft (meist einfach nur Gewicht genannt). Die ist abhängig vom Aufenthaltsort und wird in Newton (N) angegeben. Im normalen Alltag wird Gewicht und Masse meist gleichgesetzt, da wir alles auf unsere normale Umgebung auf der Erdoberfläche beziehen und da diese beiden Werte nur einen festen Umrechnungsfaktor haben.
Was er wirklich meinte war: Das Dingen hat auf dem Kometen eine Gewichtskraft, wie ein Objekt mit 4g Masse auf der Erde.
Den großen Unterschied merkt man, wenn man das Objekt bremsen oder beschleunigen will. Stell Dir einen Astronauten unter dem Lander vor. Der Länder hat auf dem Komenten nur eine sehr geringe Gewichtskraft, d.h. im freien Fall auf den Kometen wird der nur sehr sehr langsam schneller oder beim Abprallen und Flug nach oben nur sehr sehr langsam langsamer. Versucht man den aber als Astronaut darunter zu bremsen oder nach oben wegzustossen, merkt man schnell, dass die Masse von 100kg immer noch da ist. Der Astronaut würde wohl zerquetscht werden. Bei einem 4g-Objekt auf der Erde wohl weniger.