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Re: Apple und die Umwelt
Antwort #30: Juli 14, 2012, 09:19:12
Und Apple hat zurückgerudert. Auch in Zukunft sollen Apple-Produkte wieder EPEAT-zertifiziert werden.

Das schreibt Bob Mansfield in einem offenen Brief.
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Was ist die Mehrheit? Mehrheit ist der Unsinn, Verstand ist stets bei wen´gen nur gewesen." -- Schiller

Florian

  • Verderbliche Ware!
Re: Apple und die Umwelt
Antwort #31: Juli 14, 2012, 15:00:46
Das nachdem sich viele Kunden beschwert hatten und verlautbarten, keine Macs mehr kaufen zu können.
Das Apple-Management hat sich hier wirklich nicht mit Ruhm bekleckert. Aber immerhin nun ein Einsehen.
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mbs

Re: Apple und die Umwelt
Antwort #32: Juli 14, 2012, 19:13:58
Verschwörungstheoretiker sagen, das wäre ein raffiniertes Erpressungsmanöver von Apple gewesen, um auch für das Retina-MacBook eine Gold-Zertifizierung zu bekommen ...
Re: Apple und die Umwelt
Antwort #33: Juli 14, 2012, 19:46:53
Auf jeden Falle haben sie die Goldplakette jetzt.

Unterdessen werden die Forderungen von Greenpeace an Apple immer dreister. Oder sollte man sagen immer zielführender?
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Greenpeace-lobt-und-fordert-Apple-1641012.html
Re: Apple und die Umwelt
Antwort #34: Juli 15, 2012, 09:10:49
Ich würde sagen: Dreister.

Weil es medienwirksamer ist, beschäftigen die sich hauptsächlich mit Apple. Aber das die anderen Firmen gute Punkte in der Bewertung kriegen, weil sie ihre "Pläne" veröffentlichen, obwohl sie sich aber keinen Millimeter daran halten, ist völlig egal. Hauptsache die haben eine tolle öffentliche Roadmap. Wieso fordern die nicht ebenso vehement das Einhalten dieser Regeln? Ne, diese Firmen werden dafür noch "belohnt"...

Und bezüglich dieser Kampagne: Greenpeace rechnet mit völlig anderen Stromverbräuchen als Apple veröffentlicht. Einer von beiden muss lügen.
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Re: Apple und die Umwelt
Antwort #35: Juli 15, 2012, 10:37:44
Greenpeace rechnet mit völlig anderen Stromverbräuchen als Apple veröffentlicht. Einer von beiden muss lügen.

Für mich sind beide Unternehmen unsympathische (beinahe-) Monopolisten und ich traue beiden jede Lüge zu.

Ich nehme an, beide lügen etwas in ihre Richtung.

Florian

  • Verderbliche Ware!
Re: Apple und die Umwelt
Antwort #36: Juli 15, 2012, 11:16:35
Apples Notstromgeneratoren sind wesentlich näher an Apples Darstellung, was ja dann wohl Greenpeaces Rechnung durchkreuzt. Diese Info ist zugänglich.
 
Außerdem hat Greenpeace exakt null Informationen mehr als Apple ihnen gibt, glaubt sie aber nicht und setzt eine Art generelle Schätzung entgegen. Ultraseriös ist das nicht gerade, sie müssten schon mehr recherchieren.

Das sie immer besonders gern auf Apple draufhauen, ist natürlich fürs eigene Wohl. Und Apple ist auch so ziemlich der einzige Konzern, der sich in diesen Fragen in den letzten Jahren stark bewegt hat - sprich lohnendes Kampagnenziel, denn Greenpeace reklamiert das dann natürlich für sich.

Wahrscheinlich wäre der Welt mehr gedient, würden die anderen Hersteller endlich mal auf die giftigen Flammschutzmittel usw. verzichten, wie sie es versprochen hatten. Usw. Aber das ist alles nicht so prickelnd, zu kompliziert, „iCloud ist eine schmutzige Wolke“ macht mehr Wellen. Sieht man ja auch bei uns. :)

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Re: Apple und die Umwelt
Antwort #38: Juli 16, 2012, 11:49:49
Im Prinzip ist sind die beiden genannten Kriterien (nicht einfach zerlegbar, Akku verklebt) für die Bewertung auch ziemlich irrelevant. In beiden Fällen geht es darum, dass ein Gerät vor dem Recycling in seine Bestandteile zerlegt werden soll/kann. Das ist aber beim MBPTNG gegeben und es nicht wie bei den Geräten, auf das diese Vorschrift damals abzielte.

1. nicht einfach zerlegbar
Man benötigt nur einen bestimmten Schraubendreher dafür, dann ist es sehr einfach zerlegbar wie iFixit auch gezeigt hat. Immer daran denke, dass es bei der Zerlegung um die Trennung der Komponenten geht, die danach nicht mehr funktionstüchtig sein müssen. Wenn man will, kann man es auch einfacher ohne diesen Schraubendreher zerlegen. Es muss ja nicht heil bleiben.

2. verklebter Akku
Wenn die Bodenschale und der Akku  nichtheil bleiben müssen, dann kann man den recht einfach auseinandernehmen. Und vermutlich auch schneller, als wenn der verschraubt wäre. Und abgesehen davon sind und waren Akkus in Notebooks verklebt. Bei anderen Geräten sind die in einem eigenen Gehäuse verklebt, was dann in das Notebook-Gehäuse eingesetzt wird. D.h. effektiv war der Akku früher in einem kleinen Gehäuse verklebt und beim MBPTNG ist er an einer großen Platte verklebt. Nicht so der große Unterschied.

Zudem geht es gerade bei der Demontage darum, giftige und ungiftige Komponenten zu trennen, um sie einzeln shreddern zu können. Im Gegensatz zu den meisten anderen Firmen setzt Apple keine giftigen Komponenten mehr ein. Aber das ist für diese Zertifizierung egal.

Wie auch immer, Für das Recycling kann man das MBPTNG problemlos zerlegen und alles trennen. Damit es entspricht es zwar nicht den Buchstaben der Zertifizierung, aber deren Sinn.
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Re: Apple und die Umwelt
Antwort #40: Oktober 17, 2012, 12:45:17
Für das Recycling kann man das MBPTNG problemlos zerlegen und alles trennen.

Das sieht iFixit anders:
http://ifixit.org/3525/the-retina-macbook-pro-was-verified-epeat-gold-but-its-not-green/
Re: Apple und die Umwelt
Antwort #41: Oktober 17, 2012, 13:30:48
Warum haben die 1h zum Entfernen des Akkus gebraucht? Das sollte mit dem Schraubendreher und einem Spatel deutlich schneller gehen. Man muss ja nicht darauf acht geben, dass man die Teile noch einmal verwenden kann. Verstehe ich wirklich nicht.
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Re: Apple und die Umwelt
Antwort #42: Oktober 17, 2012, 13:44:03
Warum haben die 1h zum Entfernen des Akkus gebraucht?

Typisch Handwerker.
Da wird nicht die Zeit berechnet, die ein Fachmann für die Erledigung der Arbeit benötigen darf, sondern es wird die Zeit berechnet, die die Flachschippe tatsächlich gebraucht hat. ;D

Florian

  • Verderbliche Ware!
Re: Apple und die Umwelt
Antwort #43: März 21, 2013, 22:57:36
Apple hat seine Umweltseite aktualisiert. Man steht jetzt bei 75% Ökostrom, die Datenzentren sind alle bei  100%.
Es ist also exakt null dran an den Greenpeaces Vorwürfen.

http://www.apple.com/environment/renewable-energy/
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Re: Apple und die Umwelt
Antwort #44: März 22, 2013, 07:11:00
Es ist also exakt null dran an den Greenpeaces Vorwürfen.

Was relativ häufig der Fall sein dürfte. Aber es sind halt die Guten und was aus deren Mund kommt, ist nichts als die Wahrheit. Während die bösen grossen Unternehmen nur immer danach trachten, aus purem Eigennutz und um sich noch unverschämter bereichern zu können, die nächste Umweltsünde zu begehen. Und dazu nichts als Lügen verbreiten. Tja, ohne dieses simple Weltbild hat man es halt schwer als Mainstream-Journalist...  :-\
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Complete liberty of contradicting and disproving our opinion, is the very condition which justifies us in assuming its truth for purposes of action; and on no other terms can a being with human faculties have any rational assurance of being right. (John Stuart Mill - On Liberty)