Ich denke, das kann man nicht vergleichen.
Ich kann dir nur beschreiben, was *wir* machen:
Unser Ausgabeprozess ist ja ein völlig anderer. Wir liefern für Druckerein, bekommen teilweise von diesen Farbprofile (ICC) geliefert und stellen unsere Geräte (Proofer) darauf ein. Das funktioniert so genau, dass sogar die Farbe des Papiers vom Proofgerät mit simuliert wird. Ist die Papierklasse z. B. ganz leicht gelblich, wird das ganz helle Gelb vom Drucker vollflächig als Hintergrund gedruckt!
Hier sieht man dann sehr schön, dass z.b. Spitzlichter in Bildern alleine durch die Papierfarbe abgemildert werden. Würde es auf helleres Papier gedruckt, hätte mal viel höhere Kontraste im Bild.
Dazu kommt noch, dass verschiedene Druckverfahren (Offset / Tiefdruck) völlig andere Farbaufträge beim Drucken haben. Als Beispiel: ein Bild hätte in einer dunklen stellen im Tiefdruck viel weniger Farbauftrag als im Offsetdruck. Genauer führe ich das jetzt nicht aus, denn dann wird es noch komplizierter.
D.h. für uns, dass für jedes Druckverfahren Bilder anders bearbeitet und gespeichert werden müssen. In PS muss jeweils das richtige Profil aktiviert werden, sonst werden die Farben für den Druck falsch aufbereitet.
Wir gehen folgendermaßen vor:
(Scanner lasse ich jetzt mal raus, da eigentlich kaum noch was damit gemacht wird.
Der wurde aber auch per Farbchart eingemessen und das eingescannte Bild wurde per Proof ausgegeben, in der Druckerei angedruckt und danach wurde die Bildschirmdarstellung auf Grund des Druckergebnisses angepasst)
Kalibrieren der Bildschirme mit
EyeOneDa wir bei uns hauptsächlich Daten für zwei Druckverfahren liefern (Tiefdruck und Rollenoffset) benutzen wir in PS (Global wird das über die Adobe Bridge für alle Adobe-Programme eingestellt) zwei verschiedene Profile. Ein selbst erstelltes Tiefdruckprofil, das mit der Druckerei entwickelt wurde, und für den Rollenoffset das gebräuchliche ISO Coated Fogra27, welches in den Adobe Programmen unter Farbeinstellungen zu finden ist.
Mein Vorteil ist unser Proofgerät (Epson 4800 - mit Papier von der Rolle), dass den endgültigen Druck bis zu 98% genau simulieren kann. Nehme ich nun mein ausgedrucktes Proof kann ich diesen Druck auch mit meinen Bildschirmen vergleichen uns so auch noch nachträglich korrigieren.
Was mir jetzt erst auffällt: Du möchtest Schwarz/Weiß-Fotos ausdrucken. Da kannst du dir doch den ganzen Schmarrn sparen! Drehe in Photoshop einfach so lange an Kontrast und Schärfe, bis dir das Ergebnis gefällt.
Im Ernst, ich denke, du möchtest hochprofessionellen Einsatz von Geräten und Bildschirmen (oder deren Abstimmung) für "private" Bildausdrucke auf einem stinknormalen Farbdrucker. Nimm's mir nicht übel, aber das ist mit Kanonen auf Spatzen schießen!
Was man braucht:
Ich würde das EyeOne zum Bildschirmkalibrieren verwenden.
Was man macht:
Bildschirm kalibrieren.
In PS mit verschiedenen (vorgegebenen) Graustufen-Profilen experimentieren und sehen, welches das beste Druckergebnis liefert. Öffne dazu ein Bild in PS, gehe in Bearbeiten/Profil zuweisen. Dort kannst du bei aktivierter Vorschau sehen, wie sich verschiedene Profile auf das Bild auswirken. Sehr schön ist der Unterschied bei "Dot Gain 15%" und dem "Allgemeinen Graustufen-Profil" zu sehen.
Du musst das gleiche Bild einfach mit verschiedenen Profilen ausdrucken, und sehen, welches Ergebnis dir ab besten gefällt. Ich denke, alles andere ist in deinem Fall viel zu aufwendig und unnötig kompliziert.