Vielleicht noch als Nachtrag:
Ich kann gut nachvollziehen, dass man sich am App-Sandboxing stören kann. Besonders wenn es einen, als Entwickler oder auch als Benutzer, einen Strich durch die Rechnung macht und elegante Lösungen erschwert oder verunmöglicht.
Das Problem sehe ich aber weniger im App-Sandboxing an sich, sondern einmal mehr am "wir wissen am besten was die Nutzer brauchen und alle Nutzer brauchen das selbe" von Apple. Gerade im Spannungsfeld "Sicherheit vs. Komfort" glaube ich nicht, dass die "alle sind gleich und darum kann man praktisch nichts einstellen" Philosophie noch lange gut gehen kann. Zu verschieden sind einfach die Anforderungen, die der Teenie, der Opa, die Arztpraxis, der Medienproduzent, das Atomkraftwerk, usw. an ihren Mac haben.
Mir scheint, da geht Microsoft einen schlaueren Weg, indem sie verschiedene Konfigurationen zulassen. So wäre es doch z.B. auch möglich, jedem Mac-Nutzer selbst zu überlassen, ob er auf seinem Gerät App-Sandboxing will/braucht, oder nicht. Natürlich hat auch dieser Weg seine Gefahren und Schattenseiten (wie Spam-Schleudern in den Wohnzimmern unbedarfter Windows-User). Etwas mehr Eigenverantwortung könnte der Menschheit im Allgemeinen und dem Mac-Benutzer im Speziellen aber nicht schaden...