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System- und Programmabstürze
September 07, 2007, 11:26:14
Es passiert selten, meist Überraschend und oft zur unpassendsten Zeit: Das System startet nicht ordnungsgemäß oder Programme versagen ihren Dienst. Dies kann viele Ursachen haben und nachfolgend haben wir ein paar Tipps zusammengefasst, welche Schritte im Falle solcher Probleme zu unternehmen sind.

Da derartige Probleme des Systems oftmals mit den Umstand einhergehen, dass mit dem System nicht gearbeitet werden kann, sollte man dieses Betriebshandbuch zur Sicherheit ausdrucken.



1. Kernel Panic

Gleich zuerst behandeln wir die wohl schlimmste aller Fehlermeldungen: Eine Kernel-Panic. Ein grauer Vorhang, mit der Bitte zu einem Hard-Reset, erscheint auf dem Bildschirm.

Eine Kernel panic ist eine Fehlermeldung eines Betriebssystemkerns nach Auftreten eines Fehlers, nach dem sich das Betriebssystem in einem undefinierten Zustand befindet und keine Möglichkeit mehr besteht, das System kontrolliert weiter zu betreiben (fataler Fehler). Die Bezeichnung wird hauptsächlich im Umfeld der unixoiden Betriebssysteme verwendet und begründet sich sowohl auf den Namen (panic()) als auch die Ausgabe (Kernel panic: ...) der für die Abhandlung eines solchen Fehlers zuständigen Kernelfunktion im ursprünglichen UNIX.
Quelle: Wikipedia. Link zu Apple: "Was ist ein Kernel-Fehler?"

Dies ist eines der größeren Probleme, welches oft auch mit einem Hardwarefehler verbunden ist. Angeschlossene externe Geräte können diese Fehler genau so verursachen, wie ein defekter RAM-Baustein.
Ein Verursacher dieser KernelPanic können deaktivierte Systemschriften sein, die dem System zur Darstellung einiger Programme fehlen.
(Schriften zu deaktivieren kann recht heftige Folgen haben. So funktionieren teileweise Apples eigene Programme wie Mail oder Safari nicht mehr, da deren Schriften fehlen. Besonders die System-Helvetica sollte auf keinen Fall ausgeschaltet sein)
Eine Zusammenfassung zum Fontmanagement unter OSX findet man auf folgender Seite: Font Management in OS X (Englisch). Hier ein PDF von Extensis zum Thema Schriftverwaltung unter OSX (ebenfalls in Englisch). Das letzte PDF soll nur einen kurzen Überblick über das Thema geben. Darin wird natürlich auf Software von Extensis (Suitcase, Fontdoctor) hingewiesen, die für einen korrekten Umgang mit Schriften nicht erforderlich ist.


Analyse des Problems und Abhilfe:

Falls der Rechner nach erneutem Bootvorgang wieder ordnungsgemäß startet, sollte man zuerst im Programm "Konsole" nach möglichen Ursachen forschen. Kernel Panics werden im Log panic.log in /Library/Logs protokolliert, aber leider auch nicht immer. Das Programm Konsole befindet sich im Ordner /Programme/Dienstprogramme. Da die Unix-Logfiles für Laien aber recht kryptisch daher kommen, empfiehlt es sich in solchen Fällen evtl. Meldungen im Forum zu posten um eine Aufklärung darüber zu erhalten.

Die einfachste Variante zur Fehlersuche bei wiederholenden Panics wäre zuerst das Entfernen aller externen Geräte. Bei wiederkehrendem Fehler sollte man sich um die RAM-Bausteine kümmern. Falls sich nur ein Baustein im Rechner befindet, wird dies leider etwas schwieriger. Bei zwei Bausteinen könnte man den Rechner mit jeweils einem davon testen und den schuldigen relativ leicht ausfinding machen.
In Power Macs oder Macs Pro auch evtl. vorhandene Steckkarten probeweise entfernen.

Softwareseitig wäre das Entfernen der Kernel-Erweiterungen von Drittherstellern zu empfehlen. Um Herauszufinden, welche das sind, gibt man im Terminal den Befehl "kextstat | grep -v apple" ein. Es werden alle Erweiterungen gelistet, die nicht von Apple installiert wurden. (Den senkrechten Strich "|" erhält man über die Tasten "alt" + "7")
Die Erweiterungen sollte nicht gleich gelöscht, sondern "nur" auf den Desktop gestellt werden. So kann man nach erneutem Start des Systems überprüfen, ob die Erweiterungen für die KP verantwortlich waren. Arbeitet der Rechner wieder normal, könnte man Erweiterungen einzeln wieder ins System aufnehmen und so den Schuldigen herausfinden.

Zeigen diese Maßnahmen keine Wirkung, gibt es eine Reihe von Möglichkeiten einige Reparaturen am System selbst vorzunehmen, die auch bei anderen Problemen, wie System- oder Programmabstürzen hilfreich sein können. Diese werden nachfolgend beschrieben.



2. Diverse Meldungen und Bildschirmanzeigen

  • Ein leerer, blauer Bildschirm

Dieses Problem kann in Zusammenhang mit beschädigten Zeichensätzen von OS9 (Classic) auftreten. Apple empfiehlt in diesem Fall ein Upgrade auf 10.2.4 oder neuer.

Auch inkompatible Startobjekte eines Drittanbieters können dieses Erscheinungsbild hervorrufen: Hier geht man wie folgt vor: Sicherer Systemstart, Startobjekte von Drittanbietern aus den Ordnern "Library/StartupItems" und "System/Library/StartupItems" entfernen. (Vorsichtshalber sollten die Objekte im Benutzerordner "zwischengelagert" werden, falls man sich nicht sicher ist, ob die Ojekte bestandteile der Betriebssystemsoftware ist.

Ein inkompatibles Startobjekt verursacht den leeren, blauen Bildschirm:
Hier wird empfohlen, nach einen sicheren Systemstart, alle Startobjekte in den Systemeinstellungen des aktuellen Benutzers zu deaktivieren. Wenn das Problem auf diese Weise behoben werden konnte, sollten die Startobjekte einzeln nacheinander wieder hinzugefügt werden, bis der Systemfehler erneut auftritt. Auf diese Weise findet man heraus, welches der Objekte nicht kompatibel ist. Diese Schritte wiederholen und das inkompatible Startobjekt entfernen.

Bleibt das Problem weiterhin bestehen, sollte man die Dokumentation von Apple sehr genau lesen. Dort sind noch weitere Lösungsmöglichkeiten aufgeführt.


  • Ein Symbol eines beschädigten Ordners, ein Verbotszeichen oder eine Meldung über einen Kernel-Fehler (siehe oben)

Dieses Symptom tritt in der Regel dann auf, wenn eine Datei oder ein Ordner bewegt, ersetzt oder beschädigt wurde. Es kann auch auftreten, wenn bestimmte Hardware oder Software mit dem Rechner  verwendet wird. Die Vorgehensweise zur Beseitigung dieses Problems kann im Artikel: "Mac OS X: Symbol eines beschädigten Ordners, Verbotszeichen oder Kernel-Fehler beim Starten des Computers" nachgelesen werden.


  • Ein leerer, grauer Bildschirm

Lösungen:
- Installieren der aktuellen Firmware.
- Peripheriegeräte (außer Tastatur und Maus) vom Rechner trennen. Dazu gehören auch ADB-, serielle, USB-, FireWire, SCSI- und PCMCIA-Geräte. Wenn das Problem dadurch behoben wird, nacheinander die einzelnen Geräte wieder anschließen. Nach jedem angeschlossenen Gerät den Computer neu starten, bis man festgestellt hat, welches Gerät zu dem Problem geführt hat.
- Entfernen von Hardwareaktualisierungen von Drittanbietern (wie z. B.  Karten für Prozessoraktualisierung und PCI-Karten). Nach Ausschlussverfahren wie bei den externen Geräten den Schuldigen suchen.
- Powermanagement Unit (PMU) zurücksetzen.


  • Ein blinkendes Fragezeichen

Es wird keine Systemsoftware gefunden. Lösungen:
- Beim Starten die "Alttaste" drücken, um verfügbare Startsysteme auszuwählen.
- Von CD oder Festplatte booten, dann in den Systemeinstellungen das Startvolumen neu auswählen.
- Erste Hilfe mit der Option "Festplatte reparieren" verwenden.
- Ist keine Festplatte mehr verfügbar, sollte das Parameter-RAM (PRAM) zurückgesetzt werden.
(Beim Start "Apfeltaste + Alttaste + P + R" drücken, bis der Startton ein zweites Mal ertönt)
Eine weiterführende Beschreibung gibt es hier bei Apple.


Apple bietet für die aufgeführten Probleme ein recht verständliches Tutorial, welches die oben genannten Meldungen beschreibt und weitere Lösungsansätze bietet.



3. Programm- und/oder Systemabstürze

Oft sind es nur kleine "Fehler", die ein Programm abstürzen lassen oder das Betriebssystem negativ beeinflussen. Die ersten Maßnahmen um Abhilfe zu schaffen, sind folgende, einfache Reparaturen am System.


Reparieren der Rechte:

Das Festplattendienstprogramm, welches sich unter Programme/Dienstprogramme versteckt, ist hiefür die erste Wahl. Dort einfach in der linken Spalte das Laufwerk auswählen und in der rechten Spalte die Rechte reparieren lassen.

Viele Anwendungen in Mac OS X werden von Package-Dateien installiert (deren Dateinamenerweiterung ".pkg" lautet). Jedes Mal, wenn Dateien aus einer Package-Datei installiert werden, wird eine "Bill of Materials"-Datei (mit der Dateiendung ".bom") in der Quittungsdatei des Packages gespeichert, die sich in /Libary/Receipts/ befindet. Wenn Sie den Ordner "Receipts" öffnen, sollten Sie viele Dateien sehen, die mit .pkg enden, einschließlich von Dateien, die bei der Installation von Mac OS X erstellt wurden (z. B. BaseSystem.pkg). Keine Sorge, diese Dateien benötigen nicht viel Platz und sie sollten nicht in den Papierkorb gelegt werden. Jede dieser ".bom"-Dateien enthält eine Liste der Dateien, die von diesem Package installiert wurden, sowie die richtigen Rechte für jede Datei.

Wenn das Festplatten-Dienstprogramm verwenden wird, um die Zugriffsrechte zu prüfen oder zu reparieren, werden die einzelnen .bom-Dateien in /Library/Receipts überprüft und mit den tatsächlichen Rechten für jede der aufgeführten Dateien verglichen. Entsprechen die Zugriffsrechte einander nicht, meldet das Festplatten-Dienstprogramm den Unterschied und korrigiert ihn.

Wenn die Receipts aus /Library/Receipts/ entfernt werden, können die Dateien, die durch diese Packages installiert werden, weder geprüft noch repariert werden. Aus diesem Grund sollten keine Dateien aus /Library/Receipts gelöscht werden.

Dateien, die nicht als Teil des Installationspakets von Apple installiert wurden, werden in keinem Receipt aufgelistet und daher nicht geprüft. Dokumentation von Apple


Reparieren der Festplatte:

Ein wichtiger Hinweis vorweg:
Falls die Festplatte mit dem Format "Mac OS X Extended (Journaled)" formatiert wurde, das ab Mac OS X 10.2.8 oder höher zur Verfügung stehrt, benötigt man das Programm "fsck" wahrscheinlich nicht. Falls es doch verwendet wird, können unter Umständen diverse Fehlermeldungen ohne Bedeutung angezeigt werden.
Um nachzusehen, mit welchem Format die Festplatte formatiert wurde, einfach im Programm "Terminal" nachfolgeden Befehl eingeben und Return drücken: diskutil info / (Wird "Dateisystem: Journaled HFS+" angezeigt, handelt es sich um ein Volume mit Journaling). Zweite Möglichkeit: im Festplattendienstprogramm nachsehen. Nach Auswahl des Volumes (nicht der Platte selbst) steht es unten links unter Format. In der Menüleiste kann man Journaling gegebenenfalls auch aktivieren.

Möchte man die Festplatte trotz oben genannter Hinweise prüfen, geht man wie folgt vor:

Um Fehler im Verzeichnis der Festplatte aufzuspühren, bemüht man abermals das Festplattendienstprogramm.
Dies kann währen des Betriebs geschehen. Werden Fehler angezeigt ist allerdings ein Bootvorgang von einem externen Medium (Installations-CD oder externe Festplatte mit einem entsprechendem System) nötig um von dort aus die Reparatur vorzunehmen. Dies kann mehrmals geschehen. Am besten so oft wiederholen, bis keine Fehlermeldungen mehr erscheinen.

Falls der Mac gar nicht erst startet, kann diese Maßnahme auch kurz nach dem Einschalten durchgeführt werden: Den Mac im "Single-User Mode" starten. Einschalten und die Tastenkombination "Apfel+S" drücken, bis das System hochfährt und einen Unix-Eingabemodus freigibt.
Nun folgenden Befehl eingeben, der die Rechte des Systems repariert. (Dabei bitte beachten, dass nun ein englisches Tastatur-Layout vom System verwendet wird. Das "Minus" liegt nun auf dem "ß" und ersetzt das Fragezeichen (Hochstelltaste und "ß") und "y" und "z" sind hierbei vertauscht.)
/sbin/fsck -fy

Das System meldet nun nach einiger Wartezeit entweder den Erfolg (** Das Volume (Name_des_Volumes) scheint in Ordnung zu sein) dieser Reparatur und der Mac kann durch die Eingabe "Reboot" wieder normal hochgefahren werden. Wenn das Programm "fsck" Änderungen, Reparaturen oder andere Korrekturen vorgenommen hat, wird eine Meldung folgenden Inhalts angezeigt:
***** AM DATEISYSTEM WURDEN ÄNDERUNGEN VORGENOMMEN *****

Wenn diese Meldung angezeigt wird, ist der Befehl "fsck" so oft zu wiederholen, bis die Meldung nicht mehr angezeigt wird oder das Volume in Ordnung zu sein scheint. Das Programm "fsck" bei Bedarf mehrmals hintereinander ausführen, da durch Reparaturen im ersten Durchgang möglicherweise weitere Probleme aufgedeckt werden.
Link zu Apple:  Startprobleme beheben oder eine Festplattenwartung durchführen

Liegen schwerwiegende Fehler vor, die das Festplattendienstprogramm nicht reparieren kann, empfehlen sich kostenpflichtige Programme von Drittherstellern, wie z.b. DiskWarrior von Alsoft. Von Norton Utilities wird aber allgemein abgeraten, da es oftmals mehr Probleme schafft, als es löst. Die Norton Utilities wurden nicht grundlos eingestellt. Sollte noch eine alte CD vorhanden sein, diese bitte keinesfalls verwenden. Selbstverständlich sollte auch Diskwarrior oder andere verwendete Programme auf dem aktuellen Stand sein.


Abstürze verursacht durch Hardware

In einigen Fällen könnte auch die Hardware für Programm und/oder Systemabstürze verantwortlich sein.
Als erste Maßnahme sollte der Rechner mit der mitgelieferte Hardware-Test-CD überprüft werden. Bei neueren Systemen befindet sich diese Software mit auf der Installations-CD und kann beim Startvorgang von DVD mit der "Alt-Taste" ausgewählt werden. Der längere, aufwendigere Test der Hardware ist auf jeden Fall der kurzen Variante vorzuziehen. Findet die Software keine fehlerhaften Hardwarekomponenten, kann der Fehler wie folgt lokalisiert werden:

Hier gilt, wie immer, als einfachste Variante der Fehlersuche, das Entfernen aller externen Komponenten. Führt dies zu keinem positiven Ergebniss, sollten auch interne Hardware-Komponenten in Betracht gezogen werden (SCSI-Karten sind eine beliebte Fehlerquelle in OSX). Hier sollte zuerst alles entfernt werden, was nicht zur Standard-Hardware gehört. Auch die RAM-Bausteine sollten durch verschiedene oder einzelne Bestückung des Rechners mit überprüft werden.

Bleiben alle diese Maßnahmen erfolglos, sollte noch das Parameter-RAM und die PMU zurückgesetzt werden. Hilft auch dies nichts, sollte man eine Neuinstallation des gesamten Systems in Betracht ziehen oder den Rechner zum Händler bringen. Natürlich sollte, wenn möglich, vorher noch eine Backup der Daten erfolgen. Im besten Fall hat man hierfür einen zweiten Rechner zur Verfügung und kann damit per Target-Disk-Mode auf den Problemrechner zugreifen.


Datensicherung per Tarket-Disk-Mode

Beide Rechner mit einem Firewirekabel verbinden, den fehlerhaften Rechner starten und die Taste "t" drücken, bis das Firewiresymbol am Bildschirm erscheint.
Das andere System mountet nun die Festplatte des fehlerhaften Rechners als normales, externes Volume. Funktioniert dies, können alle Daten kopiert und gesichert werden.




4. Fehlerhafte Programme

Liegt das Problem eines Absturzes nicht am Betriebssystem, sonder an Anwenderprogrammen selbst, sollte man versuchen diese Fehler näher einzugrenzen. Folgende Vorgehensweise wird empfohlen:


1. Anlegen eines neuen Benutzerkontos

Unter "Systemeinstellungen/Benutzer" muss ein neuer Account angelegt werden. Unter diesem Account sollte nun versucht werden, den Fehler des entsprechenden Programms zu reproduzieren. Tritt der Fehler erneut auf, liegt die Ursache höchstwahrseinlich am Programm selbst. In diesem Fall wäre eine erneute Installation des Programms empfehlenswert.

(Bei einigen Programmen, wie z.B. der CreativSuite von Adobe sollte man die vom Hersteller empfohlene Deinstallionsanweisungen befolgen, da oft einige Datein tief im System integriert sind und vom "einfachen" Löschen eines Programms aus dem Programmordner nicht betroffen wären. Im Fall Adobe stehen genaue Anweisungen zum Deinstallieren in einem PDF-Dokument, welches sich mit auf der Installations-CD der CreativSuite befindet. In anderen Fällen löscht man das betroffene Programm mit dessen Preferences aus dem System und installiert es erneut. Vorher bitte Deinstallionsanweisung des jeweiligen Herstellers in Erfahrung bringen.)

Tritt der Fehler des Anwendungsprogramms unter einem neuen Benutzerkonto nicht mehr auf, wird der Fehler in den Preferences der alten Benutzers begründet sein. (Das Löschen der Preference wird im nachfolgenden Abstatz beschrieben). Zweite Möglichkeit eines solchen Fehlers wäre evtl. auch ein Konflikt zweier installierter Programme. Hier den Schuldigen zu finden gestaltet sich äußerst schwierig.



2. Löschen der Preferences

In einigen Fällen kann das Löschen der Preferences des fehlerhaften Programmes schon zum Erfolg führen. Anzumerken ist hierbei, das diverse Voreinstellungen des Programms verloren gehen und Einstellungen beim erneuten Öffnen neu definiert werden müssen. Im Regelfall werden alle Preferences eines Benutzers in seiner Library abgelegt (/HD/Benutzer/*Name*/Library/Preferences).
Funktioniert z.B. das Programm "iCal" nicht mehr, würde man in diesem Fall die Datei "com.apple.iCal.plist" unter HD/Benutzer/*Name*/Library/Preferences aus dem System entfernen und das Programm neu starten.

Einige Programme legen Voreinstellungen und Komponenten zusätzlich im Ordner "Application Support" ab.
Ein Ordner befindet sich innerhalb der System-Library (HD/Library/Application Support), welcher für die Einstellungen aller User des gesamten Systems verantwortlich ist, ein weiterer Ordner "Application Support", welcher nun für die Einstellungen des verwendeten Accounts verantwortlich ist, findet man unter HD/Benutzer/*Name*/Library/Application Support.

Das Entfernen dieser Daten ist ohne genaue Kenntnisse der jeweiligen Programme nicht zu empfehlen und sollte nur bei einer Neuinstallation eines Programmes in Betracht gezogen werden.




Zusätzliche Links zum Thema:


Mac OSX Fehlerbehebung:
Apple bietet eine verständliche Dokumentation um verschiedenste Fehler einzugrenzen und die richtigen Lösungsansätze dafür herauszufinden.

Vorbeugung von Störungen und Hilfe zur Systempflege
Tipps dazu findet man in unserem Betriebshandbuch zur Systempflege

Fehlerbehebung am Mac
Eine Linksammlung zu anderen Fehlerbehebungen findet ihr in dem verlinkten Betiebshandbuch.

Kurzanleitung zum Ausdrucken
"Mein Mac startet nicht - Keine Panik" - ein schönes, kleines Dokument (PDF, 160Kb) zum Ausdrucken, welches die Probleme und Lösungen in Kurzform beschreibt. PDF über www.apfelwerk.de



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FOX

Bisher Beteiligte:
MacFlieger, Florian, Fränk, Radneuerfinder
Vielen Dank!

>Link korrigiert<
« Letzte Änderung: Juni 23, 2009, 16:05:19 von FOX »
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«Das Internet? Gibt's diesen Blödsinn immer noch?»  (Homer Simpson)