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Re: Bankenkrise
Antwort #510: Oktober 10, 2012, 15:17:03
Trotzdem finde ich persönlich es unfair. Früher gab es die Spekulationsfrist, diese hätte man ja auch wieder verlängern können (sie

Tja, die Welt ist unfair und böse. ;D

Steuer kann halt immer nur dort kassiert werden, wo Geld vorhanden ist.
Ich finde auch, die Welt sollte dankbar sein, dass ich sie bereichere. Das ich trotzdem Steuern zahlen muss, empfinde ich als unfair und ungerecht.

Und Du, mein lieber Flo, zahlst deine Steuern selbstverständlich zu recht! ;D

Florian

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Re: Bankenkrise
Antwort #511: Oktober 10, 2012, 15:35:00
Ich will ja auch nicht unbedingt weniger Steuern, sondern bessere, zielführendere.

Zielführend im Sinne von Allgemeinwohl.
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"If music be the food of love, play on."

                                         William Shakespeare
Re: Bankenkrise
Antwort #512: Oktober 16, 2012, 19:50:46
Analysen und VerbesserungsVorschläge(!) von 50 Kritikern des Geldsystems zusammengefasst auf 50 Seiten:
http://geldmitsystem.org/Simulation/GeldmitSystem_Text.pdf
Re: Bankenkrise
Antwort #513: November 03, 2012, 21:56:53
die Spekulanten halten plötzlich still. Doch die Ruhe ist trügerisch: Am Ende erhalten die Sparer die Rechnung:
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/europas-schuldenkrise/ezb-anleihenkaeufe-der-euro-im-gleichgewicht-des-schreckens-11948620.html

Florian

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Re: Bankenkrise
Antwort #514: November 20, 2012, 00:11:04
Nachdem jetzt auch Frankreich die Moody's Bestnote verloren hat besteht die AAA-Liga im €uroraum nur noch aus Finnland und dem kartographisch mittelalterlich anmutenden Quartett Deutschland, Österreich, Holland und Dänemark.
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Re: Bankenkrise
Antwort #515: Dezember 01, 2012, 17:32:46
Hans Magnus Enzensberger: Der politischen Enteignung der EU Bürger wird die ökonomische folgen:
http://www.derhauptstadtbrief.de/cms/index.php/84-der-hauptstadtbrief-110/147-die-politische-enteignung-der-europaeer
Re: Bankenkrise
Antwort #516: Dezember 01, 2012, 19:04:44
Da kann ich auch nur beipflichten.
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Complete liberty of contradicting and disproving our opinion, is the very condition which justifies us in assuming its truth for purposes of action; and on no other terms can a being with human faculties have any rational assurance of being right. (John Stuart Mill - On Liberty)

Florian

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Re: Bankenkrise
Antwort #517: Dezember 02, 2012, 14:50:09
Jetzt schließt Frau Merkel einen griechischen Schuldenschnitt nicht mehr aus, aber natürlich erst nach der Wahl.

Jemandem Geld zinslos zu leihen bzw. die Zinsen zurückzuzahlen und Staatsanleihen zu einem Drittel des Nominalwert zurückzukaufen ist natürlich kein Schuldenschnitt, oder?

Es sind keine amerikanische Truppen in Bagdad.
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Re: Bankenkrise
Antwort #518: Dezember 21, 2012, 18:34:22
... wird der Umfang der von den Banken von Oktober 2008 bis 31. Dezember 2011 tatsächlich in Anspruch genommenen Unterstützung der Mitgliedstaaten für den Finanzsektor auf rund 1,6 Billionen EUR (13 % des EU-BIP) beziffert. Der größte Teil (67 %) wurde in Form staatlicher Garantien für Interbankenkredite gewährt:
http://europa.eu/rapid/press-release_IP-12-1444_de.htm

Verstehe ich das richtig: 13 % eines EU-JahresVolkseinkommens wurde von der Staatsgewalt in weniger als 4 Jahren an Banken gegeben? Kann das sein? Auch wenn 2/3 davon "nur" Bürgschaften sind? Und was darf ich unter "tatsächlich in Anspruch genommenen ... Garantien" verstehen?
« Letzte Änderung: Dezember 21, 2012, 18:49:22 von radneuerfinder »

Florian

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Re: Bankenkrise
Antwort #519: Dezember 21, 2012, 18:59:57
Danke für den Link!

Verstehe ich das richtig: 13 % eines EU-JahresVolkseinkommens wurde von der Staatsgewalt in weniger als 4 Jahren an Banken gegeben? Kann das sein? Auch wenn 2/3 davon "nur" Bürgschaften sind?

Volkseinkommen hielte ich für leicht missverständlich. Ansonsten korrekt.
Kann man nur hoffen, dass die Rechnung nicht auf einmal fällig wird.

Sehr interessant übrigens, dass 19% ab UK-Banken gehen und je 16% an irische und deutsche. Nicht etwa griechische, französische oder spanische.

Zitat
Und was darf ich unter "tatsächlich in Anspruch genommenen ... Garantien" verstehen?

Ich verstehe da so: Es gibt ja immer solche Töpfe, sprich man stellt x Milliarden Bürgschaften zur Verfügung und es blieb was übrig, man hätte noch mehr an die Banken gegeben, nur die brauchten es nicht.
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Re: Bankenkrise
Antwort #520: Dezember 21, 2012, 19:05:09
Welches Mißverständnis befürchtest Du? Volkseinkommen = Sozialprodukt heißt es hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Volkseinkommen


Weitere Links:
http://www.cicero.de/blog/eric-bonse-lost-europe/2012-12-18/tickt-deutschen-banken-eine-zeitbombe
Ohne jegliche Übertreibung kann somit konstatiert werden, dass Deutschlands Wirtschaftswachstum in den vergangenen Jahren größtenteils auf der Anhäufung von Schuldenbergen im Ausland beruhte:
http://www.heise.de/tp/artikel/38/38239/1.html
« Letzte Änderung: Dezember 21, 2012, 19:25:16 von radneuerfinder »

Florian

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Re: Bankenkrise
Antwort #521: Dezember 21, 2012, 21:39:14
Ganz identisch sind Bruttoinlandsprodukt und Volkseinkommen ja wohl nicht, wie das im von Dir verlinkten Artikel ja auch beschrieben ist.
Gut, mir ging es um was anderes, ich finde das kann man nur auf abstrakter Ebene als Einkommen des Volkes bezeichnen, meinem Empfinden nach. Im Wirtschaftsdeutsch ist das aber wohl gebräuchlich, insofern ziehe ich meinen Einwand zurück.
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Re: Bankenkrise
Antwort #522: Dezember 29, 2012, 16:12:26
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Re: Bankenkrise
Antwort #523: Dezember 29, 2012, 18:29:27
Und eine interessante Frage: Verstärkt Regulierung Bankenkrisen?
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Re: Bankenkrise
Antwort #524: Dezember 29, 2012, 22:01:46
Verstärkt Regulierung Bankenkrisen?

Eine berechtigter Frage. Eine fundiertere Antwort wäre mir aber lieber gewesen. Daß der Direktor einer Denkfabrik, die auf Initiative von ABB, Credit Suisse Group, Groupement des Banquiers Privés Genevois, Jacobs Holding, Kuoni Holding, McKinsey Switzerland, Nestlé, Novartis, Hoffmann-La Roche, SAirGroup, Sulzer AG, Swiss Re, UBS und Zurich Financial Services zurückgeht, diese Frage stellt, hat für mich wenig Neuigkeitswert.