Antwort #503: Oktober 10, 2012, 11:48:18
Steuer auf Y (also die Kursgewinne) haben wir schon: Abgeltungssteuer (max. ca. 26%).
Zinsgewinne und Dividende oder andere Ausschüttungen sind sowieso immer schon zum persönlichen Steuersatz zu versteuern als Einkommen.
Finanztransaktionssteuer wäre eine Umsatzsteuer auf das gesamte Volumen bei jeder Transaktion. Der angedachte Prozentsatz ist 0,05%.
warlord: Wäre schon für eine Umsatzsteuer auf diese Produkte. Dafür aber die Abgeltungssteuer weg und höhere Freibeträge und Verzicht auf die Vermögenssteuer, die ja ständig gefordert wird hierzulande, aber verfassungsrechtlich problematisch ist, von der Gerechtigkeit und Logik einer Mehrfachbesteuerung mal ganz abgesehen.
Davon würde ich mir eine größere Steuerungswirkung versprechen, hin zu langfristigeren Engagements, weg vom Hochfrequenzhandel.
Warum? Weil dieser die Kurse zu sehr schwanken lässt, nur um daraus Kapital herauszuziehen. Otto Normalbürger stehen diese Instrumente schon mal gar nicht zur Verfügung oder nur zu Konditionen, die sich bei kleinen Vermögen kaum auszahlen. Gleichzeitig erschwert es die korrekte Kursfindung (okay, dies ist umstritten) und läuft manchmal Amok, wie sich immer wieder zeigt, wenn plötzlich de Kurse abstürzen ohne Grund.
« Letzte Änderung: Oktober 10, 2012, 11:59:19 von Florian »
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