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Re: Bankenkrise
Antwort #420: Oktober 10, 2011, 17:04:03
Natürlich wissen die nix genaues, aber auf dicke Hose machen wollte der garantiert nicht. Am Anfang hat er derartiges "natürlich" abgestritten. Das ist völlig gegen die political correctness.
Erst als wir seine Aussagen ein wenig auseinander genommen haben und ihm bewiesen, wohin seine Aussagen als logischen Schluss führten, musste er Farbe bekennen.
Die ganzen scheinheiligen Aussagen, was und wofür die BW eingesetzt werden soll und darf, liessen sich problemlos ad absurdum führen. Von "freiwilligem Gelöbnis" über "reine Verteidigungsarmee" bis zu "demokratischer Befehlsstruktur"... Alles Geschwätz.
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Was ist die Mehrheit? Mehrheit ist der Unsinn, Verstand ist stets bei wen´gen nur gewesen." -- Schiller

Florian

  • Verderbliche Ware!
Re: Bankenkrise
Antwort #421: Oktober 10, 2011, 19:40:48
Das wäre ein glasklarer Verfassungsbruch, ein Dauereinsatz ein Staatsstreich. Natürlich kann man das nicht komplett ausschließen, aber ich halte es dann doch für unwahrscheinlich. Außerdem kann man auch mit Wasserwerfern und Gummigeschossen durchaus ordentlich Schaden anrichten.
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Re: Bankenkrise
Antwort #422: Oktober 11, 2011, 08:25:22
Das wäre ein glasklarer Verfassungsbruch, ein Dauereinsatz ein Staatsstreich.

Ja und? Als ich da war, wurde vorne herum immer schön mit den Werbe- und Marketingsprüchen gearbeitet. Bei genauerem Hinsehen oder Nachbohren kam dann oft heraus, dass das nichts mit der Realität zu tun hat. Schon alleine das "Gelöbnis". Im Vorfeld viel politische Bildung, was der Inhalt ist, was "unser" Gelöbnis besser als das der NVA macht, und auf Nachfrage kommt heraus, es ist sowieso egal, ob man am Gelöbnis teilnimmt oder nicht, weil man gesetzlich verpflichtet ist und zudem der Inhalt des Gelöbnisses durch Staatsverträge schon lange unwichtig ist bzw. übergangen wird. Da war im Endeffekt das Gelöbnis der NVA ehrlicher. Das wollten die aber nicht hören...  >:(
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Florian

  • Verderbliche Ware!
Re: Bankenkrise
Antwort #423: Oktober 11, 2011, 11:08:04
Du hast also kein Vertrauen in die Bundeswehrführung und die Kontrollmöglichkeiten der Politik und Gerichte. Und auch nicht in die Soldaten, die ja dann gegen die eigenen Bürger schießen müssten.

Ist natürlich kein Grundvertrauen vorhanden, kann man sich alles mögliche vorstellen.
 
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Re: Bankenkrise
Antwort #424: Oktober 11, 2011, 11:46:23
Du hast also kein Vertrauen in die Bundeswehrführung und die Kontrollmöglichkeiten der Politik und Gerichte. Und auch nicht in die Soldaten, die ja dann gegen die eigenen Bürger schießen müssten.

Das ist eine andere Sache. Was im konkreten Fall passieren würde, weiß ich nicht und kann ich auch nicht abschätzen. Aber bezgl. öffentliche Aussagen und Realität klafften damals unbestreitbar riesige Lücken. siehe Beispiel Gelöbnis. "Wir sind die Guten, weil wir geloben, nur Deutschland verteidigen. NVA sind die Bösen, weil die geloben den Sozialismus überall zu verteidigen." Und dann später erwähnen, dass egal, was wir geloben, wir gesetzlich verpflichtet sind überall im Einsatz zu sein, wo die Regierung uns hinschickt, auch wenn nicht wir sondern jemand anders verteidigt werden muss. Das ist scheinheilig. Ich lasse das Thema jetzt. Ist schlecht für meinen Blutdruck.
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Re: Bankenkrise
Antwort #425: Oktober 11, 2011, 12:08:41
Du hast also kein Vertrauen in die Bundeswehrführung und die Kontrollmöglichkeiten der Politik und Gerichte. Und auch nicht in die Soldaten, die ja dann gegen die eigenen Bürger schießen müssten.

Ich habe in keinster Weise ein solches Vertrauen!

Es wird ein paar Soldaten geben, die sich verweigern, wenn sie gegen einen Eid, ein Gelöbnis oder einen Befehl handeln. Die wandern aber in den Knast.

Der Rest macht was von ihm verlangt wird: Schnauze halten und durch.

Den „mündigen Soldaten“ darf es nicht geben! Zu was wäre eine Armee nutze, wenn die Soldaten Befehle hinterfragen und sogar nicht befolgen?

Florian

  • Verderbliche Ware!
Re: Bankenkrise
Antwort #426: Oktober 11, 2011, 12:44:03
Aber das geht doch voll an der Realität vorbei. Wie gesagt: Vorstellen kann man sich viel.

Andersherum wären viele Bürger wohl auch froh, wenn bei totaler Überforderung der Polizei dann eben das Militär die öffentliche Ordnung wiederherstellt. Kann sich ja auch mal Jeder selber fragen: Was würdest Du tun, käme der Russe und vergewaltigt Deine Mutter? äh, was würde man sich wünschen: Plündernder Mob vor der Tür oder einen Schützenpanzer.
Da gehen die Meinungen dann schon weit auseinander.


Aber jetzt mal ernsthaft: In unserer Rentnerrepublik steht keine gewalttätige Revolution zu befürchten. Damit erübrigt sich das Gedankenspiel. Die paar Problemviertel in manchen Städten hat man eh schon aufgegeben und wird sie notfalls eben eindämmen (Bahnhöfe schließen z.B.).
Natürlich dürften die Verteilungskämpfe zunehmen, denn der Kuchen wird nun mal kleiner. Aber wir haben nicht die kritische Masse an jungen Männern, die auch wirklich kämpfen würden.

Wo sind denn die großen Demonstrationen, ob friedlich oder gewalttätig? Es ist ja nicht so, dass es nicht genug Skandale gäbe!

Auch ist das BRD-System sehr stabil und bietet jede Menge Ventile. Ein bisschen Krawall hier und da ist keine Bedrohung, ich würde sogar sagen eher das Gegenteil. Und wer bis Drei zählen kann weiß auch, dass es nichts bringt.

Für mich ist das alles typisches Endzeitdenken: Währungsreform, Bürgerkrieg, Rohstoffmangel. Bu-Hu!
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Re: Bankenkrise
Antwort #427: Oktober 11, 2011, 12:44:32
BOT.

Was Stresstests taugen (man schaue sich in der Grafik das Resultat der Dexia an): http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/aktuell/wer_folgt_auf_dexia_1.12934499.html
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Complete liberty of contradicting and disproving our opinion, is the very condition which justifies us in assuming its truth for purposes of action; and on no other terms can a being with human faculties have any rational assurance of being right. (John Stuart Mill - On Liberty)
Re: Bankenkrise
Antwort #428: Oktober 11, 2011, 19:23:03
Jetzt ist es auch amtlich: Es gibt eine systematische weltweite Krise der Staatsfinanzen. Die Krise ist bereits von kleinen auf mittlere Staaten übergesprungen und die schwerste Krise seit dem 2. Weltkrieg. Sagt jemand derselbe wissen müsste - Trichet:
http://m.spiegel.de/wirtschaft/soziales/a-791170.html
Re: Bankenkrise
Antwort #430: Oktober 20, 2011, 00:36:25
Re: Bankenkrise
Antwort #431: Oktober 20, 2011, 08:10:36
Interessante Ansichten. Danke für den Link.
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«Das Internet? Gibt's diesen Blödsinn immer noch?»  (Homer Simpson)

elafonisi

  • Verbergnix
Re: Bankenkrise
Antwort #432: Oktober 20, 2011, 10:49:34
"Leider" hat der gute Mann mit seinen Voraussagen und Vermutungen schon einige male richtig gelegen und das beruhigt nicht gerade.
Re: Bankenkrise
Antwort #433: Oktober 23, 2011, 20:41:35

Florian

  • Verderbliche Ware!
Re: Bankenkrise
Antwort #434: Oktober 23, 2011, 23:13:07
Klar, es tauchen immer neue Löcher auf.

Man fragt sich ja manchmal, wo eigentlich die diejenigen Entscheider zur Verantwortung gezogen werden, die sich so täuschen ließen?
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