Eigentlich wollte ich mich aus der Diskussion ja 'raus halten, daher nur ein kleiner Einwurf.
Man kann es aber auch anders sehen: Warum widerlegen? Hat nicht Derjenige, der solche vogelwilde Thesen - zumindest widersprechen sie dem bisherigen Verlauf - die Pflicht diese viel stärker zu untermauern?
Ich will nicht sagen, dass er Recht oder Unrecht hat. Dazu habe ich die Thesen selber nicht ausreichend geprüft. Aber zu dem "Widerleger" habe ich eine klare Meinung.
Soweit ich das verstanden habe, hat er seine Thesen doch relativ ausführlich dargelegt und untermauert. Jetzt hinzugehen und zu sagen, ich habe keine Ahnung von Mathematik und kann die Begründung nicht verstehen und daher müssen die falsch sein, halte ich für indiskutabel.
Und ob der bisherige Verlauf seinen Thesen widerspricht, weiß ich auch nicht. Geldsysteme sind oft genug gewechselt worden.
Und welche Beweise ausser den vergangenen Entwicklungen soll man denn heranziehen? Es gibt sie nicht! Noch mal: Ökonomie ist keine exakte Wissenschaft wie Physik oder Mathematik.
Genau deshalb meine Abneigung zu solchen Diskussionen. Natürlich kann man keine exakten Voraussagen machen nach dem Motto "In genau x Jahren kommt der Zusammenbruch." Klar hat er solche provokanten Äußerungen auch gemacht, aber ich denke, der Kern der Thesen liegt an einer anderen Stelle, nämlich der langfristigen Entwicklung. Und dort kann man schon mit mathematischen Modellen zeigen, wohin etwas führt. Exponentielles Wachstum ist auf Dauer nicht möglich. Wann genau ein exponentielles Wachstum zusammenbricht oder an Grenzen stößt, darüber kann man diskutieren. Aber das es das irgendwann tut, ist klar.