300 Milliarden USD reichen um alle Armen und Hungrigen dieser Welt zu versorgen:
http://www.zeit.de/2009/18/PD-Thomas-Pogge?page=all
Keineswegs will ich abstreiten, ja ich fordere ebenso stets, endlich mehr zu machen: An direkter Hilfe, v.a. aber auch moralischen Standards beim Einkauf von Waren und Rohstoffen.
Aber zu sagen: Dies muss man machen, dann XY… halte ich für verwegen. Sicher heißt das nicht, man solle nichts machen. Aber z.B. der Rohstoffeinkauf, wie soll man denn letztendlich sicherstellen, dass die Gelder bei der Bevölkerung ankommen, wenn man gar keine Kontrollmöglichkeit hat, und auch keine alternativen Verkäufer der Ware?
Noch mal: Anstrebenswert, aber viel m.E. viel schwieriger als einfach 300 Milliarden auszugeben.
Dennis Meadows ("Grenzen des Wachstums") meint wir sind am Ende eines Kondratjew Zyklus:
http://www.heise.de/tr/artikel/print/136646
Wie viele Zyklen gibt es eigentlich?

Interessanter Artikel, mal schauen ob er recht hat. Ich glaube ja, die Stahlwerke werden demnächst wieder Überstunden schieben und zwar nicht auf Kredit , sondern auf reale Nachfrage, v.a. aus Asien. Aber das ist nur meine persönliche Meinung.
Was es nicht alles gibt!
FTD
Ohne den Artikel schon gelesen zu haben. Im Mittelalter 12. Jh bis 14. Jh soll es auch keine Zinspolitik wie heute gegeben haben. Und da gab es trotzdem einen wirtschaftlichen Aufschwung.
Den Minuszins kenne ich aus allerlei kruden Abhandlungen, ab und zu liest man dann mal in seriöseren Kreisen was darüber. Nun sind wir ja sowieso nah dran…
Aber! Man stelle sich das mal konkret vor. Das ist politisch nicht durchsetzbar, für mich eine Diskussion im luftleeren Raum.
Jochen:
Es gab aber sehr wohl Zins- und Leihgeschäfte. Das „Zinsverbot“ ist nicht absolut zu sehen.
Gerade verzinste Investitionen in Unternehmen waren erlaubt, heutzutage nennt man das Anleihe.
Auch gab es durchaus klassischen Geldverleih.
Nur das blosse Horten im Kämmerlein lohnte sich nicht - genauso wie heute.