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Re: Bankenkrise
Antwort #105: Oktober 25, 2008, 12:35:20
Kann mir mal jemand erklären, warum die Belegschaft der Bayern LB so vehement Partei für den Vorstand Kemmer ergriffen hat? Was steckt da genau dahinter?
Herdentrieb  ;D

Ich bin mir da etwas unsicher.
Wichtig ist, dass durch die Bankenkrise nun keine Hexenjagd losgetreten wird.
Vielleicht ist der Vorstand wirklich ein guter Banker, der eher Pech hatte…

Momentan gehe ich noch DAVON aus.

Verteufelungen und Bauernopfer bringen uns zu gegenwärtigem Zeitpunkt auch nicht weiter…
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Re: Bankenkrise
Antwort #106: Oktober 25, 2008, 13:34:00
...Verteufelungen und Bauernopfer bringen uns zu gegenwärtigem Zeitpunkt auch nicht weiter…

Merkwürdigerweise ist da offensichtlich was falsch gelaufen, aber wieder mal keiner verantwortlich.

Hatten wir das nicht schon mal  ???

Jochen
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Re: Bankenkrise
Antwort #107: Oktober 25, 2008, 14:29:21
Was mit Herrn Kemmer passiert ist mir ziemlich egal, aber diese Offenheit von Herrn Steinbrück macht mir dagegen echt Angst: „Die Gefahr eines Zusammenbruchs [der Finanzmärkte] ist noch lange nicht vorüber. Jede Entwarnung wäre falsch“ Er werde keinem Bürger Sand in die Augen streuen und sagen 'Wir haben alles unter Kontrolle“

Was bezweckt er damit? Panik schüren? Oder nur die Bürger auf bevorstehende "Einschnitte" gefasst machen"?

[Edit: Der link führt nach nur ca. 6 stunden nachdem die Meldung online ging ins Leere. Hier: http://www.ftd.de/politik/deutschland/:Trotz-Rettungspaket-Steinbr%FCck-warnt-vor-Kollaps-der-M%E4rkte/430463.html gibt es die gleiche Meldung mit ähnlichen Wortlaut]
« Letzte Änderung: Oktober 25, 2008, 19:28:36 von Dale »
Re: Bankenkrise
Antwort #108: Oktober 25, 2008, 18:57:15
Was bezweckt er damit? Panik schüren? Oder nur die Bürger auf bevorstehende "Einschnitte" gefasst machen"?

Wohl eher Zweiteres.
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Re: Bankenkrise
Antwort #109: Oktober 27, 2008, 23:52:48
Na? Hatte jemand VW-Aktien VOR Heute gekauft??   8)

Da sieht man mal wieder schön, das die Börse schon lange nichts mehr mit der Realität zu tun hat.
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Florian

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Re: Bankenkrise
Antwort #110: Oktober 28, 2008, 00:21:20
Nennt sich Short Squeeze.
Die Ursache ist auch ganz klar: Eine Pressemeldung von Porsche.

Trendmäßig also verständlich, im Ausmaß ganz und gar nicht.

Und nein, leider habe ich keine VW-Aktien billig eingekauft. ;)
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Re: Bankenkrise
Antwort #111: Oktober 28, 2008, 00:43:28
Es wird ja munter spekuliert, was Porsches Masterplan bei der ganzen Sache ist. Ich will doch hoffen, dass Porsche nicht sogar auf die zerstörerische Wirkung einer Währungsreform baut. Ala besser die eigenen Reserven für 75 anstatt 50% der VW-Aktien unter Druck setzen, um somit VW "zu besitzen" als Milliarden € in der Hinterhand halten die nach einer Reform nichts mehr Wert sein würden. Hoffe schwer, dass es nicht dazu kommt.  :-\

Florian

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Re: Bankenkrise
Antwort #112: Oktober 28, 2008, 00:55:25
Währungsreform? Sind wir schon soweit?

Ich denke, da kann man beruhigt sein, Porsche und die dort Herrschenden VW übernehmen wollen, und zwar richtig, ist doch ein älterer Hut. Und wenn man Milliarden los sein will, gibt es sichere Anlagemöglichkeiten als ein Unternehmen in einem stark kriselnden Markt.
Klar das man die Chose möglichst gewinnbringend über die Bühne bringen will. Wobei ich auch nicht dahintersteige, was wie viel ergibt…  :P
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Re: Bankenkrise
Antwort #113: Dezember 18, 2008, 17:51:21
USDollarLeitzins bei 0 % - Contra & Pro:
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/29/29379/1.html
http://www.sueddeutsche.de/finanzen/268/451976/text/print.html


Und einem Spiegel Artikel entnehme ich:
"Der Wert der Finanzanlagen übersteigt den Wert aller weltweit verkauften Waren und Dienstleistungen inzwischen um das Dreifache."

Kann mir jemand einen Maßstab in die Hand drücken, nach dem ich beurteilen kann, ob das zuviel ist?
Re: Bankenkrise
Antwort #114: Dezember 18, 2008, 18:12:14
USDollarLeitzins bei 0 % - Contra & Pro:
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/29/29379/1.html
http://www.sueddeutsche.de/finanzen/268/451976/text/print.html


Und einem Spiegel Artikel entnehme ich:
"Der Wert der Finanzanlagen übersteigt den Wert aller weltweit verkauften Waren und Dienstleistungen inzwischen um das Dreifache."

Kann mir jemand einen Maßstab in die Hand drücken, nach dem ich beurteilen kann, ob das zuviel ist?


Ja ja der Spiegel  ;D

Laut seriöser Literatur zu Realwirtschaft / Finanzwirtschaft
Weniger als 2 % aller Finanztransaktionen sind noch gebunden an realwirtschaftliche Vorgänge.

Jochen


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Re: Bankenkrise
Antwort #115: Dezember 18, 2008, 20:09:03
Zitat von: Spiegel
Der Wert der Finanzanlagen übersteigt den Wert aller weltweit verkauften Waren und Dienstleistungen inzwischen um das Dreifache.
Zitat von: seriöser WirtschaftsLiteratur/Jochen
Weniger als 2 % aller Finanztransaktionen sind noch gebunden an realwirtschaftliche Vorgänge.

Das widerspricht sich ja nicht unbedingt. Ich frage mal hartnäckig nach dem Maßstab?

Wenn alle Geldanlagen eingelößt würden, dann wären sie doch nur noch ein drittel Wert - in realen Dingen zum anfassen? Oder ist das der falsche Maßstab? Blicke leider in Wirtschaft nicht durch.
Re: Bankenkrise
Antwort #116: Dezember 18, 2008, 20:31:33
Masstab ? wird schwierig sein.

Du hast ein Bild von Picasso und der wäre eine Millionen Euro wert und du könntest dafür 1 Millionen Brötchen kaufen, wenn ein Brötchen ein Euro kosten würde.

Nun ist eine schlechte Zeit und Du gehst zum Bäcker, aber dem bedeutet der Picasso nix und du bekommst dafür kein einziges Brötchen, also ist der Picasso dann nix wert.

Jochen
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Florian

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Re: Bankenkrise
Antwort #117: Dezember 18, 2008, 22:20:55
Der Picasso wird aber als Ware betrachtet, mit dem Preis, den er auf dem relevanten Markt einbringt. :)

„Der Wert der Finanzanlagen übersteigt den Wert aller weltweit verkauften Waren und Dienstleistungen inzwischen um das Dreifache.“

Ich sehe da irgendwie keinen Zusammenhang zwischen den beiden Werten. ???
Ich denke daher, es soll durch die Aussage nur verdeutlicht werden, daß eben sehr, sehr viele Geldeinlagen existieren.
Den Artikel habe ich aber nicht gelesen. :)
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Re: Bankenkrise
Antwort #118: Dezember 19, 2008, 10:07:00
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Complete liberty of contradicting and disproving our opinion, is the very condition which justifies us in assuming its truth for purposes of action; and on no other terms can a being with human faculties have any rational assurance of being right. (John Stuart Mill - On Liberty)
Re: Bankenkrise
Antwort #119: Dezember 30, 2008, 11:16:05
Hole den thread mal wieder hoch wegen
Knallharter Fakten
Oder waren die schon bekannt ?

Jochen

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