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Locusta

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Re: Linux vs. Mac OS X
Antwort #15: Juni 12, 2007, 12:55:47
Nur mal so als Beispiel herausgegriffen: Was willst du unter OSX mit dem wpa-supplicant? WPA-Verbindungen kannst du unter OSX in der Systemeinstellungen, Verbindungen mit Zertifikat oder VPN mit dem Programm "Internet-Verbindung" erstellen.
Ich will aber das GUI nicht nutzen. Ich finde es einfacher, wenn du wirklich siehst was passiert und nicht irgendwie blöde durch die Gegend klickst und hoffst, dass es passiert.


Du hast mit deinen Ausführungen zur IP gezeigt, dass du scheinbar noch nicht einmal die Systemeinstellungen geöffnet hast. Es ist alles da. Du hast OSX nicht wirklich verstanden. In fast allen von dir gezeigten Fällen musst du eben nicht mit kryptischen Befehlen arbeiten. Das ist doch das, was OSX von Linux unterscheidet. Das ist der Grund, warum OSX halt Geld kostet, Apple hat dir die ganze Arbeit bereits abgenommen.
Apple soll mir diese Arbeit doch gerade bitte nicht abnehmen. Es geht darum, dass ich meinen Computer nutze und nicht Apple. Das GUI ist auch nur eine Verknüpfung zu Befehlen die dann hoffentlich entsprechend ausgeführt werden. Warum soll ich extra die Systemeinstellungen öffnen, dann ewig nach irgendwelchen Einstellungen suchen um dann alles einzustellen, wie ich es haben will, wenn ich das Ganze auch genau so einfach mit einem Editor und ein paar Konsolenbefehlen lösen kann? Vielleicht bin ich auch nur ein Spinner, der gerne die Kontrolle über seinen Computer haben möchte und nicht will, dass der Computer die Kontrolle über einen hat.
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Re: Linux vs. Mac OS X
Antwort #16: Juni 12, 2007, 12:59:43
Und du hast in der Industrie, ....
Ja, von genau dieser Industrie spreche ich.
? Was willst du mit deiner Antwort genau sagen? Es gibt einen offenen Standard für .doc Dateien, oder was meinst du nun?

Zitat
Alleine 70% aller Webserver sind Apache-Webserver, 83% aller Server sind GNU/Linux-Server, OpenSSH stellt ca. 88%, ca. 90% aller Nutzer von Breitbandinternet haben Spyware auf ihrem Computer, mit offenerer Software ist dies nahezu 0%, sprich OpenSource, nur um mal ein paar Beispiele zu nennen.

Auch in der Automobilindustrie werden offene Standarts verwendet (werden) wie z.B. PROFINET.

Ok, das dachte ich mir. Du verwechselst ganz eindeutig die Begriffe "Standard" und "offener Standard". Profinet ist weit, weit entfernt, ein "offener Standard" zu sein. Die AMI benutzt meines Wissens nach keinen einzigen "offenen Standard".
Ein "offener Standard" ist zum Beispiel das "Open Document Format" oder "XML".

Standard bedeutet in der AMI und jedem anderen Industriezweig, dass übergreifend, im besten Fall innerhalb einer Branche, meistens aber innerhalb eines Konzerns, die gleichen Lösungen genutzt werden. So ist zum Beispiel SAP ein Standard, aber weit davon entfernt quelloffen zu sein, also kein "offener Standard".



Zitat
Und ja, natürlich darfst du Linux benutzen. Es ist deine freie Entscheidung. Nur sind deine Gründe, die du hier anführst, für diesen Wechsel völlig irrelevant. Du unterliegst gnadenlos irgendwelchen Irrtümern, von denen ich jetzt nicht weiß, ob du dir das selber so zusammen reimst, oder ob dir das irgendjemand erzählt hat.
Genau diese Irrtümer versuche ich zu beseitigen. Es bringt bloß wenig, wenn wir beide uns gegenseitg anflamen. Ich gebe dir absolut recht, dass viele, wenn nicht sogar alle, meiner Gründe zu wechseln absolut keinen "echten" Hintergrund haben, wenn ich nur wüsste, wo ich mich in die Materie einlesen kann. Bei dem Einlesen geht es dann aber los. Ich kenne keine Informationsquelle im Internet, wo meine, teilweise grundlegenden, Fragen zu OSX beantwortet werden.

Warum schreibst du das dann nicht als Frage in das Forum, bevor anfängst zu behaupten, dies das und jenes würde mit OSX nicht funktionieren? Du setzt Behauptungen in die Welt und wunderst dich, dass es plötzlich eine Gegenmeinung gibt.
Wer fragt, dem kann geholfen werden.

Zitat
Als vermutlich einziger echter Grund evtl. zu wechseln ist das Fehlen eines Subnotebooks in Apples Portfolio. Im Oktober muss ich meinen momentanen Laptop abgeben und dann brauche ich eine Lösung.
Das ist aber immerhin ein Grund, wenn du auf die Hardware zwingend angewiesen bist. Obwohl ich, aus meiner Erfahrung heraus, das nicht nachvollziehen kann. Was mir als Grund z.B. einfallen würde: Ich habe im Unternehmen Messmittel, die noch mit RS32 oder sonst einer Art der Verbindung arbeiten, dann wäre ich ja fast gezwungen einen anderen Laptop zu nehmen.

Allerdings frage ich mich, ob du den Laptop nun privat oder in der Firma benötigst. Wenn in der Firma, dann nehme ich doch wohl an, dass es dort einen Standard gibt, der für alle gilt. In diesem Fall hättest du ja gar keine Wahl.
Re: Linux vs. Mac OS X
Antwort #17: Juni 12, 2007, 13:07:08
Nur mal so als Beispiel herausgegriffen: Was willst du unter OSX mit dem wpa-supplicant? WPA-Verbindungen kannst du unter OSX in der Systemeinstellungen, Verbindungen mit Zertifikat oder VPN mit dem Programm "Internet-Verbindung" erstellen.
Ich will aber das GUI nicht nutzen. Ich finde es einfacher, wenn du wirklich siehst was passiert und nicht irgendwie blöde durch die Gegend klickst und hoffst, dass es passiert.

Tut mir leid. Du behauptest schon wieder, wir würden nur blöde durch die Gegend klicken. Jede Funktion unter OSX ist beschrieben, es liegt ganz eindeutig an dir. Und wo siehst du bei Linux was passiert? Nur weil du in das Skript reinschauen kannst? Mach doch unter OSX die Konsole auf, dann siehst du auch was dein Rechner tut.

Zitat
Du hast mit deinen Ausführungen zur IP gezeigt, dass du scheinbar noch nicht einmal die Systemeinstellungen geöffnet hast. Es ist alles da. Du hast OSX nicht wirklich verstanden. In fast allen von dir gezeigten Fällen musst du eben nicht mit kryptischen Befehlen arbeiten. Das ist doch das, was OSX von Linux unterscheidet. Das ist der Grund, warum OSX halt Geld kostet, Apple hat dir die ganze Arbeit bereits abgenommen.
Apple soll mir diese Arbeit doch gerade bitte nicht abnehmen. Es geht darum, dass ich meinen Computer nutze und nicht Apple. Das GUI ist auch nur eine Verknüpfung zu Befehlen die dann hoffentlich entsprechend ausgeführt werden. Warum soll ich extra die Systemeinstellungen öffnen, dann ewig nach irgendwelchen Einstellungen suchen um dann alles einzustellen, wie ich es haben will, wenn ich das Ganze auch genau so einfach mit einem Editor und ein paar Konsolenbefehlen lösen kann? Vielleicht bin ich auch nur ein Spinner, der gerne die Kontrolle über seinen Computer haben möchte und nicht will, dass der Computer die Kontrolle über einen hat.

Ich verstehe dich wirklich nicht mehr. Das ist totaler Unsinn. Aber jetzt suchst du ewig nach Skripten und Befehlen? Woher kennst du denn die ganzen Shell-Befehle unter Linux? Doch nur, weil einige andere Leute sie z.B. im Ubuntu Forum gepostet haben. Erzähl doch mal, wie lange du gebraucht hast, um den wpa-supplicant vernünftig zum Laufen zu kriegen? Und nicht lügen! ;)
Ich wiederhole: Zu jedem OSX Programm gibt es eine Hilfe. Die reicht in vielen Fällen, ansonsten hättest du ja das Forum hier.

Und du hast keine Kontrolle über deinen Computer, der kann nur das, was seine Befehlspalette zulässt und die hast du nicht selber geschrieben, es sei denn, du entwirfst selber Prozessoren und Programmiersprachen.
Re: Linux vs. Mac OS X
Antwort #18: Juni 12, 2007, 13:13:47
Genau hier fängt doch schon das Problem an. OSX bringt absolut nichts mit, mit dem ich das auf Anhieb machen könnte, geschweige denn eine Dokumentation, wie es möglich wäre.

Der komplette Unix-Unterbau (Äquivalent zu Linux) ist genau wie unter Linux in den man-pages dokumentiert. Weitere Dokumentation (auch zu weitergehenden Themen) findet man bei Apple auf den Developer-Seiten bzw. steht in der Dokumentation (1,32GB bei mir) des kostenlosen Developer-Paketes. Nur das Paketmanagment-System fink (Äquivalent zu apt) muss nachinstalliert werden.

Zitat
Wenn ich OSX-Software nutzen will, muss ich ein neues OSX haben, ansonsten blicke ich in die Röhre. So geht es mir zumindest mit 10.2.8.

Weil einige Hersteller es nicht schaffen, für die älteren Systeme zu entwickeln. Ältere OS X-Software läuft aber weiter. Trotzdem bezieht sich das nur(!) auf die gegenüber Linux
Zitat
zusätzliche
Software. Wenn Du mit einer Software unter Linux zufrieden bist, kannst Du die ja meist ebenso unter OS X nutzen.


Zitat
Welchen Editor kann ich unter OSX nutzen um die Konfigurationsdateien zu bearbeiten?

Wie unter Linux mit dem vorinstallierten vi, emacs oder noch tausend anderen. Sind absoöut identisch.

Welches das äquivalent zu pppconfig um meiner unter OSX erkannte uMTS-Karte zu nutzen (rein hypothetische Frage, da ich keine unter OSX erkannte Karte besitze) usw?

siehe Developer-Doku.

Zitat
Ich könnte raten, wie die entsprechenden Befehle unter OSX sind. Unter Linux kenne ich sie.

Wie immer bei verschiedenen Unixen sind sie ähnlich oder gleich.

Zitat
Kann ich unter OSX genau wie Linux auch die Treiber entsprechend verändern, wenn es von Nöten ist?

Das ist der einzige(!) wirklich relevante Unterschied. Das mitgelieferte System kann ich bei OS X nicht modifizieren, da die Sourcen fehlen. Zusätzliche Treiber kann man aber programmieren. In beiden Fällen geht das auch unter Linux nur für absolute Profis.

Zitat
Wo finde ich die Datei interfaces (welche in /etc/network/ sein sollte, was es unter OSX aber nicht gibt), mit der ich die IP-adresse ändern kann? Wo finde ich die resolv.conf, mit der ich die DNS-einträge ändern kann?

siehe Dokumentation. Genauso wie du "interfaces" und "resolv.conf" als Speicherort einer gewissen Information gelernt hast, muss man das bei einem anders aufgebauten Unix (ob AIX, HPUX, Solaris, IRIX, OS X) auch durch die Dokumentation lernen.

Zitat
Viele der Befehle funktionieren bloß unter OSX nicht, wie sie aber unter Linux funktionieren.
Wie bei allen unterschiedlich aufgebauten Unixen. Doku lesen und es geht. Die Gemeinsamkeiten sind ja schon stark.

Du vermischt auch ständig zwei völlig unterschiedliche Sachen:
- Ändern der mitgelieferten Systembestandteile (unter OS X nicht möglich, unter Linux für Profis möglich).
- Benutzung von zusätzlicher Software (unter OS X meist die gleichen wie bei Linux plus(!) zusätzliche Programme).

Ich will aber das GUI nicht nutzen. Ich finde es einfacher, wenn du wirklich siehst was passiert und nicht irgendwie blöde durch die Gegend klickst und hoffst, dass es passiert.
Musst Du ja auch nicht. Es ist gegenüber Linux nur ein zusätzlicher Weg.

Zitat
Warum soll ich extra die Systemeinstellungen öffnen, dann ewig nach irgendwelchen Einstellungen suchen um dann alles einzustellen, wie ich es haben will, wenn ich das Ganze auch genau so einfach mit einem Editor und ein paar Konsolenbefehlen lösen kann?

Das kannst Du ja machen. Genau wie bei Linux muss man dazu die Doku lesen.
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Locusta

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Re: Linux vs. Mac OS X
Antwort #19: Juni 12, 2007, 13:34:39
Das ist aber immerhin ein Grund, wenn du auf die Hardware zwingend angewiesen bist. Obwohl ich, aus meiner Erfahrung heraus, das nicht nachvollziehen kann. Was mir als Grund z.B. einfallen würde: Ich habe im Unternehmen Messmittel, die noch mit RS32 oder sonst einer Art der Verbindung arbeiten, dann wäre ich ja fast gezwungen einen anderen Laptop zu nehmen.
Natürlich ist der Laptop für keine Firma in dem normalen Sinn. Er stellt für mich eine Arbeitserleichterung während meines Studiums dar. Da bin ich frei zu wählen was ich möchte. Für mich ist das Huaptproblem am Macbook der fehlende ExpressCard-Slot und die mittelmäßige Akkulaufzeit, wobei der ExpressCard-Slot das größere Problem ist. Der Formfaktor spielt, wenn man es auf das absolute Miminum reduziert keine große Rolle mehr, solange es kleiner ist als 14". Ein 15" MBP ist mir einfach zu groß um es rumzuschleppen. Ich habe ca. ein Jahr ein 15" täglich dabeigehabt und ich muss wirklich sagen, dass es viel zu groß war um auch nur halbwegs anständig mobil arbeiten zu können.


Ich verstehe dich wirklich nicht mehr. Das ist totaler Unsinn. Aber jetzt suchst du ewig nach Skripten und Befehlen? Woher kennst du denn die ganzen Shell-Befehle unter Linux? Doch nur, weil einige andere Leute sie z.B. im Ubuntu Forum gepostet haben. Erzähl doch mal, wie lange du gebraucht hast, um den wpa-supplicant vernünftig zum Laufen zu kriegen? Und nicht lügen! ;)
Ich wiederhole: Zu jedem OSX Programm gibt es eine Hilfe. Die reicht in vielen Fällen, ansonsten hättest du ja das Forum hier.
Die Befehle kenne ich wie du schon sagtest zum kleinsten Teil aus Foren, hauptsächlich für irgendwelche "Tricks" und den größten Teil von irgendwelchen Linux-Seiten, die ich mir in der Zeit zusammengesucht und angeeignet habe.

Zum wpa-supplicant: Nach dem Lesen der Doku zum Programm habe ich mir noch eine andere Doku durchgelesen und dann ging es ohne größere Probleme vorwärts. Nun habe ich einen konfigurierten wpa-supplicant, der eigentlich alles macht was ich will. Da ich mich in für bekannten WLANs befinde ist es kein Problem die Konfiguration schnell zu wechseln. Ich kann auch das vorbereiten, so dass sich der Computer automatisch in das Netz einwählt, zu welchem ich hingehen werde.

Andere Beispiel:
vpnc, ein Cisco-Kompatibler VPN-Client, den ich für die Uni brauche. Den Cisco-Client gibt es zwar auch für den Mac aber die KOnsolenvariante mit vpnc ist viel bequemer. Die Konfiguration ist einfach, die Instalation auch - zumindest unter Debian - und die Nutzung ebenfalls. Warum soll ich dann eine umständliche und schlechtere GUI-Lösung bevorzugen, nur weil ich klicken kann, anstatt 11 Zeichen in die KOnsole zu tippen, von denen ich eigentlich nur 4 tippen muss und 2 mal Tab drücken? In der Zeit, in der ich mit dem VPN verbunden bin, ist der GUI-Client noch nicht mal gestartet.
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daveinitiv

Re: Linux vs. Mac OS X
Antwort #20: Juni 12, 2007, 13:45:28
@Locusta:

Eine Frage, die sich mir ernsthaft stellt, wenn ich deine ganze Posts so mitlese (und es ist keineswegs angreifend oder böse gemeint), warum willst du überhaupt mit Mac OS X und Apple Hardware arbeiten?
Die Hardwarekonfiguration, die du dir von Apple wünscht, wird es in der Art sehr wahrscheinlich nicht geben. Und mit etwas Anderem bist du nicht zufrieden oder passt einfach gar nicht auf deine Bedürfnisse.
Und die GUI von Mac OS X möchtest du nicht benutzen, weil du sehen möchtest, was vor sich geht. Kann ich verstehen.
Aber soweit ich es verstanden habe, ist es der Ansatz von Apple, Mac OS X zu entwickeln und weiterzuentwickeln, damit der "normale Verbraucher" von den Vorteilen eines UNIX-basierenden OS partizipieren kann und ein leicht zu benutzendes und stabiles sowie möglichst sicheres OS hat. So habe ich den "Apple-Ansatz" verstanden.
Apple aber zudem für Entwickler (besonders) und Tüftler die UNIX-Ebene, damit die sich auf den grundlegenden Leveln bewegen können. Aber anders als bei Linux-Derivaten, die auf die freien Entwickler angewiesen sind, braucht Apple dieses nicht, da sie ein börsenorientiertes Unternehmen mit Gewinnerzielungsabsicht sind (manche Linux-Distris auch in gewisser Art und Weise, aber Apples Ausrichtung ist doch schon anders, jedenfalls in meinen Augen).

Wenn du doch so gut mit Linux klar kommst und dich darin so sicher bewegst, die angebotene Applehardware dir nicht zuspricht und du die Mac OS X-GUI nicht nutzen magst, ganz ehrlich und offen gefragt, welchen Grund hast du, dass du dich mit Apple und Mac OS X auseinandersetzt.
Ein gutes Thinpad mit Linux drauf ist doch genau das, was deinen Vorstellungen und Wünschen am nächsten kommt, warum "ärgerst'" du dich dann über Apple. Vergiss doch den Apple-Krempel und hol die für dich passende Konstellation.
Das ist meine Sicht zu den aufgeworfenen Problemen.

Und falls du wirklich den Wunsch besitzt etwas ändern zu wollen, dann ist das Forum als solches der falsche Platz. Denn dann solltest du deine Gedanken und Lösungsansätze Apple mitteilen, den da kommt der "Open-Source-Gedanke" eher zum Tragen. Die können darauf eingehen und Dinge umsetzen, hier kann nur drauf reagiert und erklärt und erläutert werden.
Und die Dokumentation zu Mac OS X und dessen Unterbau -- manche Dinge erfordern halt größere Recherchearbeit -- es sind keine Dinge, die einem einfach zu zufliegen, das ist mit Mühe verbunden.
Siehst du doch zum Beispiel an deiner Recherche zu der Definition von "wirksames Mittel". Da bist du ja scheinbar auch noch in der Materie und teilst uns das Ergebnis dann mit, wenn du eine Konklusio ziehen konntest.

Locusta

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Re: Linux vs. Mac OS X
Antwort #21: Juni 12, 2007, 13:48:35
Das ist der einzige(!) wirklich relevante Unterschied. Das mitgelieferte System kann ich bei OS X nicht modifizieren, da die Sourcen fehlen. Zusätzliche Treiber kann man aber programmieren. In beiden Fällen geht das auch unter Linux nur für absolute Profis.
Neue Treiber schreiben absolut, bestehende Treiber modifizieren nein, vorausgesetzt man hat jemand kompetentes unmittelbar zur Hand, der einem im Fall der Fälle helfen kann und das ist bei Linux der Fall.


Zitat
Viele der Befehle funktionieren bloß unter OSX nicht, wie sie aber unter Linux funktionieren.
Wie bei allen unterschiedlich aufgebauten Unixen. Doku lesen und es geht. Die Gemeinsamkeiten sind ja schon stark.

Du vermischt auch ständig zwei völlig unterschiedliche Sachen:
- Ändern der mitgelieferten Systembestandteile (unter OS X nicht möglich, unter Linux für Profis möglich).
- Benutzung von zusätzlicher Software (unter OS X meist die gleichen wie bei Linux plus(!) zusätzliche Programme).
Durchaus möglich, dass ein paar wenige der Befehle, die ich unter Linux nutze, eigentlich "Befehle für Profis" sind. Solange ich aber meine Frickellösung habe und diese auch noch funktioniert sehe ich für mich keinen Grund etwas zu ändern.


Genau wie bei Linux muss man dazu die Doku lesen.
Gut, denn genau das war mein Haupt-Problem, die Beschaffung von der besagten Doku. Ich habe dann ja bis zum Oktober Zeit mich durch die Doku zu lesen und mich dann zu entscheiden. Dann muss ich nur mal sehen, wo ich das auf der OSX-CD finden kann. Danke für die Hilfe.
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Re: Linux vs. Mac OS X
Antwort #22: Juni 12, 2007, 14:05:05
Zitat
Gut, denn genau das war mein Haupt-Problem, die Beschaffung von der besagten Doku. Ich habe dann ja bis zum Oktober Zeit mich durch die Doku zu lesen und mich dann zu entscheiden. Dann muss ich nur mal sehen, wo ich das auf der OSX-CD finden kann. Danke für die Hilfe.

Was dir MacFlieger seit seinem ersten Posting zu sagen versucht: Die Dokumentationen der OSX Bestandteile sind als man-pages, wie bei Linux, in OSX enthalten. Du brauchst keine CD dafür.
Re: Linux vs. Mac OS X
Antwort #23: Juni 12, 2007, 14:05:58
Neue Treiber schreiben absolut, bestehende Treiber modifizieren nein, vorausgesetzt man hat jemand kompetentes unmittelbar zur Hand, der einem im Fall der Fälle helfen kann und das ist bei Linux der Fall.

Äh, nein. Wenn Du einen Treiber selber(!) ändern willst, dann solltest Du davon auch 'ne Menge Ahnung haben. Nur vorgefertigte Änderungen von anderen einbauen=nachtippen, ist was anderes.

Zitat
Zitat
Viele der Befehle funktionieren bloß unter OSX nicht, wie sie aber unter Linux funktionieren.
Wie bei allen unterschiedlich aufgebauten Unixen. Doku lesen und es geht. Die Gemeinsamkeiten sind ja schon stark.

Du vermischt auch ständig zwei völlig unterschiedliche Sachen:
- Ändern der mitgelieferten Systembestandteile (unter OS X nicht möglich, unter Linux für Profis möglich).
- Benutzung von zusätzlicher Software (unter OS X meist die gleichen wie bei Linux plus(!) zusätzliche Programme).
Durchaus möglich, dass ein paar wenige der Befehle, die ich unter Linux nutze, eigentlich "Befehle für Profis" sind. Solange ich aber meine Frickellösung habe und diese auch noch funktioniert sehe ich für mich keinen Grund etwas zu ändern.

Was hat das mit dem Zitat von mir zu tun? Ich habe nie etwas von "Befehlen für Profis" geschrieben. "ls" z.B. hat bei den verschiedenen Unixen unterschiedliche Parameter. Prinzipiell funktioniert es gleich, aber man muss in der Doku nachlesen, welche Parameter zu verwenden sind.

Zitat
Gut, denn genau das war mein Haupt-Problem, die Beschaffung von der besagten Doku. Ich habe dann ja bis zum Oktober Zeit mich durch die Doku zu lesen und mich dann zu entscheiden. Dann muss ich nur mal sehen, wo ich das auf der OSX-CD finden kann. Danke für die Hilfe.

- Wie bei Linux sind die man-pages für alle Unix-Befehle dabei. Die kennst Du doch, oder?
- Weitergehende Infos gibt es auf den Developer-Seiten von Apple.
- Dort gibt es auch die aktuelle ADC-Ref-Library als Download, wenn man sich als kostenloses ADC-Mitglied einträgt. Die Developer-Doku ist auch bei den Developer-Tools dabei, die Du evtl. auf einer zusätzlichen CD/DVD beim Kauf bekommen hast.
- Es gibt sicher auch noch viele andere Quellen, eben ähnliche, aus denen Du auch Dein Linux-Wissen gezogen hast. Der Unix-Unterbau, um den es Dir ja geht, gibt es ja auch als OS mit entsprechenden Foren...
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Re: Linux vs. Mac OS X
Antwort #24: Juni 12, 2007, 14:08:57
Eine Frage, die sich mir ernsthaft stellt, wenn ich deine ganze Posts so mitlese (und es ist keineswegs angreifend oder böse gemeint), warum willst du überhaupt mit Mac OS X und Apple Hardware arbeiten?
Die Hardwarekonfiguration, die du dir von Apple wünscht, wird es in der Art sehr wahrscheinlich nicht geben. Und mit etwas Anderem bist du nicht zufrieden oder passt einfach gar nicht auf deine Bedürfnisse.
Und die GUI von Mac OS X möchtest du nicht benutzen, weil du sehen möchtest, was vor sich geht. Kann ich verstehen.
Aber soweit ich es verstanden habe, ist es der Ansatz von Apple, Mac OS X zu entwickeln und weiterzuentwickeln, damit der "normale Verbraucher" von den Vorteilen eines UNIX-basierenden OS partizipieren kann und ein leicht zu benutzendes und stabiles sowie möglichst sicheres OS hat. So habe ich den "Apple-Ansatz" verstanden.
Apple aber zudem für Entwickler (besonders) und Tüftler die UNIX-Ebene, damit die sich auf den grundlegenden Leveln bewegen können. Aber anders als bei Linux-Derivaten, die auf die freien Entwickler angewiesen sind, braucht Apple dieses nicht, da sie ein börsenorientiertes Unternehmen mit Gewinnerzielungsabsicht sind (manche Linux-Distris auch in gewisser Art und Weise, aber Apples Ausrichtung ist doch schon anders, jedenfalls in meinen Augen).

Wenn du doch so gut mit Linux klar kommst und dich darin so sicher bewegst, die angebotene Applehardware dir nicht zuspricht und du die Mac OS X-GUI nicht nutzen magst, ganz ehrlich und offen gefragt, welchen Grund hast du, dass du dich mit Apple und Mac OS X auseinandersetzt.
Ein gutes Thinpad mit Linux drauf ist doch genau das, was deinen Vorstellungen und Wünschen am nächsten kommt, warum "ärgerst'" du dich dann über Apple. Vergiss doch den Apple-Krempel und hol die für dich passende Konstellation.
Das ist meine Sicht zu den aufgeworfenen Problemen.

Und falls du wirklich den Wunsch besitzt etwas ändern zu wollen, dann ist das Forum als solches der falsche Platz. Denn dann solltest du deine Gedanken und Lösungsansätze Apple mitteilen, den da kommt der "Open-Source-Gedanke" eher zum Tragen. Die können darauf eingehen und Dinge umsetzen, hier kann nur drauf reagiert und erklärt und erläutert werden.
Und die Dokumentation zu Mac OS X und dessen Unterbau -- manche Dinge erfordern halt größere Recherchearbeit -- es sind keine Dinge, die einem einfach zu zufliegen, das ist mit Mühe verbunden.
Siehst du doch zum Beispiel an deiner Recherche zu der Definition von "wirksames Mittel". Da bist du ja scheinbar auch noch in der Materie und teilst uns das Ergebnis dann mit, wenn du eine Konklusio ziehen konntest.
Danke für die Zusammefassung.

Warum ich OSX nutze? Inzwischen nutze ich es eigentlich nur noch für/mit meine/r PS7-Edu-Liezenz, sowie um ab und zu mal einen HTML-Seite zu ändern. Außerdem ist die Hardware vorhanden und die Displayauflösung ist höher als bei meinem anderen Computer, mit dem man noch Grafikbearbeitung machen könnte. Zusätzlich bin ich noch in einigen Mac-Foren angemeldet, wo ich auch ab und zu mal reinsehe.

Welches GUI ich letztenendes nutze ist mir eigentlich egal. Es gibt welche mit denen ich besser zurecht komme, welche mit denen ich garnicht zurecht komme (wie KDE und der Oberfläche von Solaris 8, die in der Uni auf einigen Computern installiert ist) und welche bei denen es auch funktioniert obwohl es nicht wirklich optimal ist (wie Win XP).

In Sachen Hardware ist ja gerade das Problem, dass es eben keinen Hersteller gibt, der genau das anbietet, was ich haben will. Bei dem einen ist das eine gut, beim anderen das andere und beim dritten gefällt mir jenes. Da ist es einfacher bei dem zu bleiben, was man kennt und zu nörgeln, wenn es das nicht gibt, was man haben will, obwohl mir im Grunde klar ist, dass es sowas wie ich haben will nicht geben wird.

Vermutlich ist mein Grundproblem, dass ich generell Unzufrieden bin mit dem, was ich am Computer nicht habe aber gerne hätte.

PS: Am "wirksamen Mittel" bin ich noch dran und habe es nicht vergessen. Steht auch ganz oben auf der Liste, wenn ich mal wieder in die Bib komme :).
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Locusta

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Re: Linux vs. Mac OS X
Antwort #25: Juni 12, 2007, 14:18:34
Neue Treiber schreiben absolut, bestehende Treiber modifizieren nein, vorausgesetzt man hat jemand kompetentes unmittelbar zur Hand, der einem im Fall der Fälle helfen kann und das ist bei Linux der Fall.
Äh, nein. Wenn Du einen Treiber selber(!) ändern willst, dann solltest Du davon auch 'ne Menge Ahnung haben. Nur vorgefertigte Änderungen von anderen einbauen=nachtippen, ist was anderes.
Ja, dafür gibt es ja dann den Hagen. Dem erzähle ich welches Problem ich habe, nerve ihn damit und irgendwann hilft er mir (eigentlich relativ bald, da ich da recht hartnäckig bin).



- Wie bei Linux sind die man-pages für alle Unix-Befehle dabei. Die kennst Du doch, oder?
- Weitergehende Infos gibt es auf den Developer-Seiten von Apple.
- Dort gibt es auch die aktuelle ADC-Ref-Library als Download, wenn man sich als kostenloses ADC-Mitglied einträgt. Die Developer-Doku ist auch bei den Developer-Tools dabei, die Du evtl. auf einer zusätzlichen CD/DVD beim Kauf bekommen hast.
- Es gibt sicher auch noch viele andere Quellen, eben ähnliche, aus denen Du auch Dein Linux-Wissen gezogen hast. Der Unix-Unterbau, um den es Dir ja geht, gibt es ja auch als OS mit entsprechenden Foren...
Ja, die man-Seiten kenne ich nur zu gut. Für mich war es nur einfacher Hilfe zu Linux zu bekommen als zu OSX. Ich bin davon ausgegangen, dass meine früheren Erfahrungen mit OSX noch immer gelten und ich habe mich an die Zeit erinnert, wo der Mac bei weitem alles andere als "funktioniert" hat.

Mein generelles Problem ist, dass ich mir nicht klar bin, was ich will und deswegen bin ich unzufrieden.


[Nachtrag]
Vielleicht sollte man den Thread splitten und so das ursprüngliche Thema wiederherstellen...  ???
« Letzte Änderung: Juni 12, 2007, 14:25:30 von Locusta »
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Re: Linux vs. Mac OS X
Antwort #26: Juni 12, 2007, 15:33:48
Mein Senf zum neuen Thema:

Also ich bin richtig, richtig, also so wirklich richtig froh Locusta, dass mein Mac nicht so gesteuert werden muss, wie Du das gerne hättest. Und da glaube ich, im Namen vieler Apple-Nutzer zu sprechen.

Genau in der GUI von OSX liegt IMHO die Zukunft eines Betriebssystems. Welcher Mensch möchte sich um "Config-Datein" kümmern - ich will Layouts erstellen, Bilder bearbeiten, Filme schneiden usw usf..
Kaufe ich einen Drucker - Systemeinstellungen - Drucker konfigurieren,
Internet - Systemeinstellungen (zugegeben manchmal tricky aber meist mit wenigen Klicks zu bewältigen)
DigiCam - einfach anstecken usw usw...

Die Liste ließe sich beliebig fortführen. Es sind immer die gleichen, einfachen Ansätze um zum Ziel zu kommen.

Und für die Menschen, die einen Rechner für andere Aufgaben benötigen die unter OSX nicht möglich sind, ist ein Mac eben nicht die richtige Lösung! Jetzt wo ich Deine Ausführungen lese, geht mir mal wieder ein Licht auf, wie gut OSX doch eigentlich ist. Ich betreue hier ca. 50 Macs die wirklich jeden Tag einfach so funktionieren. Einfach so, ohne ConfigSys-Krimskrams.

Und noch was: ich selbst kann sogar ohne Unix-Vorkenntnisse einen OSX-Server betreiben! Das ist mal richtig preiswert für mich. Da zahle ich über einen Zeitraum von 10 Jahren sehr gerne die doppelten Hardwarepreise.
_______
«Das Internet? Gibt's diesen Blödsinn immer noch?»  (Homer Simpson)

mbs

Re: Linux vs. Mac OS X
Antwort #27: Juni 12, 2007, 19:25:59
Ein paar Punkte zur "Linux vs. OSX"-Diskussion will ich dann auch nochmal aufgreifen.

Grundsätzlich verstehe ich die Einstellung gut, dass man sein Computersystem "voll in der Hand" haben und bei Bedarf alles ändern können will. Als Student hat man dafür auch die nötige Zeit. Ich weiß, dass das keine "Frei"zeit ist, aber es ist zumindest "unbezahlte Zeit".

Im Berufsleben kehrt sich das allerdings oft um: Hier muss man im täglichen Leben deutlich abwägen zwischen der bezahlten Arbeitszeit und der Restfreizeit. Die meisten Leser dieses Forums setzen ihren Mac beruflich ein. Deshalb sind viele natürlich etwas verwundert, dass jemand ernsthaft einen Sinn darin sieht, sich erst manuell ein System zusammenbauen zu müssen, bevor man seine Arbeit erledigen kann. Für die Arbeitszeit, die man damit verplempert, kann man sich bequem mehrere Mac OS X-Lizenzen kaufen. Und das gilt selbst für mich, obwohl es Teil meines Berufes ist, Mac OS X in seine Einzelteile zu zerlegen...

Dass Linux gut dokumentiert ist, kann ich absolut nicht stehen lassen. Ich arbeite auch seit 10 Jahren nebenbei mit Linux und für mich ist das größte Problem an Linux, dass es keine brauchbare Dokumentation gibt. Es gibt zwar zu Alles und Jedem Dokumentation, aber sie ist in der Regel unverbindlich, bezieht sich oft auf eine alte Version der Software, die man gerade nicht hat, oder auf eine andere Distribution, die man gerade nicht hat, oder bezieht sich auf 20 Betriebssysteme gleichzeitig, so dass man für verbindliche Aussagen erst die Einstellung von 150 Compilervariablen ermitteln muss, etc. Und dieses Dokumentationschaos betrifft auch die teuren Linux-Distributionen, die mit dicken gedruckten Handbüchern geliefert werden.

Dass Du es schaffst, Linux auf einem Subnotebook so einzurichten, so dass wirklich alle Hardware-Komponenten - vom Modem bis zum Sound über 3D-Grafik, Bluetooth und allen Energiesparfunktionen - hundertprozentig funktionieren, glaube ich erst, wenn ich es sehe. Wenn tatsächlich alles klappen sollte, wirst Du sicherlich mehrere Wochen dafür brauchen.

Eine andere Aussage, die noch korrigiert werden sollte:
Dass man in Mac OS X keine Systemtreiber verändern kann, ist falsch. Genau wie in Linux gibt es im System sowohl quelloffene als auch geschlossene Treiber. Genau wie in Linux sind diejenigen Treiber nicht offengelegt, aus denen sich Geschäftsgeheimnisse über die Funktion der Hardware ablesen lassen. Der Source Code der quelloffenen Treiber und des Kernels kann jederzeit von http://www.opensource.apple.com/darwinsource/ heruntergeladen werden.

Zu den technischen Fragen: WPA-Supplicant ist eine "Krücke", die es Betriebssystemen, bzw. Treibern, die von Hause aus kein WPA, sondern nur WEP können, ermöglicht, den ständigen WLAN-Schlüsselwechsel wie in WPA zu realisieren. Das ist in Mac OS X nicht nötig, da es WPA und WPA2 bereits beherrscht. Ich weiß, Du benutzt Jaguar, das das noch nicht kann, aber das ist ein System, das aus einer Zeit stammt, also noch niemand WPA benutzt hat.

Zitat
Welchen Editor kann ich unter OSX nutzen um die Konfigurationsdateien zu bearbeiten?

Zum Beispiel vi/vim, emacs, ed, sed, nano/pico. Man könnte auch das root-Login freischalten und dann einfach TextEdit verwenden.

Zitat
Welches ist das äquivalent zu lspci?

Der Befehl "system_profiler SPPCIDataType".

Zitat
Welches das äquivalent zu pppconfig um meiner unter OSX erkannte uMTS-Karte zu nutzen

Die grafischen Programme "Systemeinstellungen" und "Internet-Verbindung". Theoretisch könnte man auch das auf der Kommandozeile machen, da Mac OS X aber moderne XML-Dateien zur Konfiguration verwendet, wäre das fehleranfälliger und mühsamer.

Zitat
Kann ich unter OSX genau wie Linux auch die Treiber entsprechend verändern, wenn es von Nöten ist?

Ja, falls es ein Treiber ist, der keine Geschäftsgeheimnisse des Herstellers enthält.

Zitat
Wo finde ich die Datei interfaces (welche in /etc/network/ sein sollte, was es unter OSX aber nicht gibt), mit der ich die IP-adresse ändern kann?

Das gibt es nur in Linux, in keinem anderen Unix-System. Mac OS X verfolgt hier weitergehende, modernere Konzepte, z.B. je nach Umgebung zwischen mehreren Netzwerk-Profilen auswählen zu können. Alle physischen Netzanschlüsse können so dynamischer mit ihren Betriebsparametern versorgt werden. Könnte man im Prinzip auch über die Kommandozeile einstellen, erfordet aber komplexes Editieren von XML-Dateien.

Für die Server-Fassung von Mac OS X, wo es tatsächlich erforderlich ist, diese Aufgabe über die Kommandozeile in einer pflegeleichten Variante zu erledigen, stellt Apple den Befehl "changeip" bereit.

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Wo finde ich die resolv.conf, mit der ich die DNS-einträge ändern kann?

Wie in jedem Unix in der Datei /etc/resolv.conf. Ein manuelles Ändern ist aber in der Regel nicht nötig, da Mac OS X je nach Netzumgebung, Konnektivitätssituation und vorhandener Hardware die resolv.conf anpasst. Darüberhinaus gibt es ein (moderneres) Konzept, das der resolv.conf überlagert ist: Das System verwendet einen zentralen Informationsbroker, der über die Verzeichnisdienste umprogrammiert werden kann und auch dynamisch über Service-Lookup lernt. Bei Bedarf wechselt das System automatisch auf andere Informationsquellen als den "normalen" DNS-Server (z.B. Bonjour) und die /etc/resolv.conf verliert dann vorübergehend ihre Bedeutung.
Re: Linux vs. Mac OS X
Antwort #28: Juni 12, 2007, 22:24:57
Hier ein wirklich helfender Link für Locusta. Der Herr hier hinter dieser Adresse, auf die ich durch Zufall gestoßen bin, hat einige wichtige technische Aspekte von OSX zusammengetragen und zusammengefasst.

Vielleicht sind hier ja die Infos dabei, die du suchst!

http://osx.realmacmark.de/index.php

Hier findest du ein Buch zu UNIX mit OSX.
Dieses Buch ist ein OpenBook, beschäftigt sich auch mit UNIX und kann umsonst geladen werden.
« Letzte Änderung: Juni 12, 2007, 22:42:03 von Thyrfing »

Locusta

  • Denken macht frei
Re: Linux vs. Mac OS X
Antwort #29: Juni 13, 2007, 00:17:46
Danke für die Buchvorschläge. Leider gibt es das Buch, welches MBS vorgeschlagen hat nicht in unserer UB, habe es aber mal bestellen lassen.

Dafür gibts ein anderes Buch:
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Mac OS X - das Pantherbuch. - 1. Aufl.
  ;D  ;)
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[X] nail here for a new monitor

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