Vor ein paar Jahren wurde man für so eine Vorhersage noch ausgelacht. Und das KGV ist im Vergleich zum Verfolger Amazon ja nun wirklich minimal (~18 gegen ~230!).
Leider also wird sich an Apples Modellpolitik eher nichts ändern. Warum auch, aus Buchhalter-Sicht? Cook hat den Kurs seit seinem CEO-Antritt übrigens fast verdreifacht.
Andererseits, über ein Jahr gesehen: iPhones-Stückzahlen und iPads stagnieren, Macs sind 13% im Minus. Services (+31%) und „Andere" (watch, Beats, AppleTV, Homekit, iPod Touch - 37%) sind dagegen satt im Plus. Die Dienste machen jetzt schon 9,5 Mrd. $ Umsatz aus, auch wenn sich das Wachstum jetzt zu verlangsamen scheint.
Unterm Strich sind es also die Dienste, ein bisschen die „Anderen" und va. der deutlich höhere durchschnittliche iPhone-Preis, die zum Rekordergebnis führten. Dienste mag man noch ausbauen können, wovor mir als User es aber graust. Homekit&AppleTV sind keine Knaller, bleibt die Watch, die zwar sehr gut performt, aber eben nur in einem vgl. kleinem Markt.
Ich fürchte nun, Apple wird diesen Weg noch forcieren: Anstatt zu versuchen, mehr zu verkaufen, werden die Produkte verteuert. Dann versucht man die Kunden mit immer mehr „Diensten“ auszunehmen und v.a. auch zu binden. Nebenher schmeißt man ab und zu halbgare Produkte auf den Markt, die in der Produktion billig sind, aber halt wegen der Dienste-Einbindung ein paar Millionen Käufer finden.