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Florian

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Re: Jetzt weiss ich was ich immer vermisst habe
Antwort #75: Mai 31, 2007, 22:15:26
Schon die meisten Namen die Thyrfing aufzählt offenbaren akute Kreativitätschübe. ;)

Wo sind Bandnamen wie Tank, Trouble, Slayer oder Mordred? ;D Handfest sach ich nur.

Mal ehrlich, wenn ich heute irgendeines dieser Metal-Blättchen aufschlage könnte ich mich Ausschütten vor Lachen. Früher habe ich die teilweise quasi auswendig gelernt um in hitzigen Diskussionen Material zu haben.

Leider gibt es halt überhaupt keinen Wegweiser mehr, wenn man mal eine Zeitlang aus der Szene raus ist. Da hilft nur Trial & Error.  :P

Glücklicherweise gibt es auch genug Futter von damals, daß ich noch nicht habe. Und auch sonst ist man ja offener und einem gefällt mal was, worüber man stolpert.


Nu Metal oder wie sich das schimpft, finde ich teilweise nur noch schlimm. Gibt natürlich auch bessere und auch echt gute Sachen, aber generell ist mir 08/15-Schweinerock mit Groove und Riff lieber als die ach-so-modernen Sachen, die sich doch nur dadurch auszeichnen das der Song zerrissen wurde in Pop/Singsang-Teil und Geschrei-Geschrammel. Das gab es vor 25 Jahren auch schon, nur ist der Pop-Teil halt modernisiert worden und der Metallteil in den frühen 90ern steckengeblieben (industrial), plus Samples und Effekte.

Früher konnte man natürlich auch 90% wegschmeißen, aber diese generelle Schelte älteren Metals ist einfach unangebracht, von wegen modern ist gut und so.
Übrigens gibt es im Metal- und Hardrockbereich sicher deutlich mehr gute Sänger als bei den Pop-Sternchen. Und nicht alle setzen ihre Stimme ein um möglichst tierisch anmutende Töne zu generieren. ;D

Das dürfte nun das vierte oder fünfte Thema in diesem Fred sein. :)
_______
"If music be the food of love, play on!”
                         William Shakespeare

daveinitiv

Re: Jetzt weiss ich was ich immer vermisst habe
Antwort #76: Mai 31, 2007, 22:24:00
Nu Metal oder wie sich das schimpft, finde ich teilweise nur noch schlimm. Gibt natürlich auch bessere und auch echt gute Sachen, aber generell ist mir 08/15-Schweinerock mit Groove und Riff lieber als die ach-so-modernen Sachen, die sich doch nur dadurch auszeichnen das der Song zerrissen wurde in Pop/Singsang-Teil und Geschrei-Geschrammel. Das gab es vor 25 Jahren auch schon, nur ist der Pop-Teil halt modernisiert worden und der Metallteil in den frühen 90ern steckengeblieben (industrial), plus Samples und Effekte.

Nennst du mir ein, zwei Beispiele für eine Band, die vor 25 Jahren schon, heute so genannten, Postcore, Screamo gemacht hat?
Fällt mir ad hoc nichts ein, aber ich bin auch erst vor knapp 20 Jahren musikalisch sozialisiert worden, bei mir reicht es nur bis in die Mitte 80er zurück und da auch selektiv.
Re: Jetzt weiss ich was ich immer vermisst habe
Antwort #77: Mai 31, 2007, 22:45:42
die ach-so-modernen Sachen, die sich doch nur dadurch auszeichnen das der Song zerrissen wurde in Pop/Singsang-Teil und Geschrei-Geschrammel.

Geil wirds da, wo das eben nicht zerrissen tönt, sondern gekonnt mit Elementen der unterschiedlichsten Genres kombiniert wird, so dass wirklich etwas neues entsteht, was man nicht schon hundertfach gehört hat.

Ich mag z.B. Bands die Instrumente einsetzen, die man in der klassischen Heavy Metal Band nicht findet. Z.B. Regicide mit ihrer Violine und Frauen- und Männerstimme oder Haggard, eine komplette Kammermusik-Combo. Womit es übergeht zum Einsatz von opernhaftem Gesang, wie sehr schön bei Therion oder Tristania. Oder als Gegenstück eher am Computer entstehende Musik, The Vision Bleak mit Klassik-Elementen, Hollenthon als schwer zu beschreibendes Experiment, über in Industrial Abgleitendes von Deadsoul Tribe bis zu Techno-Inspiriertem von Samael besteht die Metal-Welt doch aus weit mehr als nur gerade klassischem Heavy Metal.

Wobei ich neben diesen eher "europäischen" Metal-Stilen (Sentenced müsste da natürlich auch noch erwähnt werden) durchaus aus die "amerikanischen", aus dem Nu Metal hervorgegangen Stile von Bands wie Seether, Sinch, Spineshank, Atomship, Taproot, Finch, Mushroomhead, Ill Nino oder Chevelle mag, um nur ein paar zu nennen.  :)

Edit: Wobei ich da jetzt wohl mit furchtbar unpräziser Terminologie gearbeitet habe. Musikalisch Gebildete mögen korrigieren.  ;)
« Letzte Änderung: Mai 31, 2007, 22:49:49 von warlord »
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Complete liberty of contradicting and disproving our opinion, is the very condition which justifies us in assuming its truth for purposes of action; and on no other terms can a being with human faculties have any rational assurance of being right. (John Stuart Mill - On Liberty)

apprendi

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Re: Jetzt weiss ich was ich immer vermisst habe
Antwort #78: Mai 31, 2007, 22:54:43
Na hier geht es ja los. Metaller soweit das Auge reicht. Und ich dachte immer Thyr ist allein mit seinem Musikgeschmack.
Ich hab mich seit damals einfach selbst sehr verändert, das Genre gab mir nicht so viel - Irgendwie zu düster(?)

Was widerum bedenklich ist, diese Musik erfährt im Normalradio im Prinzip keine Förderung mehr. Nicht massentauglich genug.
Hier in Genf spielt Couleur3 alles, ne Metalsendung hab ich da noch nicht gehört.

In Berlin hat Radio Fritz immer noch ne ernsthafte Sendung, immer Sonntages um 20:00Uhr (auch als Livestream).

Florian

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Re: Jetzt weiss ich was ich immer vermisst habe
Antwort #79: Juni 01, 2007, 01:00:40
Nennst du mir ein, zwei Beispiele für eine Band, die vor 25 Jahren schon, heute so genannten, Postcore, Screamo gemacht hat?
Fällt mir ad hoc nichts ein, aber ich bin auch erst vor knapp 20 Jahren musikalisch sozialisiert worden, bei mir reicht es nur bis in die Mitte 80er zurück und da auch selektiv.

Hurra, die Goldwaage funktioniert noch.

Natürlich war das nicht 100% ernst gemeint im wissenschaftlich-verifizierbaren Sinne. Das war, nehme ich mal an, auch allen außer Dir klar. "Beweise, Beweise, korrigiere er sich, korregiere er sich!".

Natürlich gibt es Entwicklungen, aber hört man mal auch die damals abseitigeren Sachen kommt einem das oft recht modern vor. Das Gefühl kennst Du doch sicher auch, oder?

Und Screamo ist doch auch schon 15 Jahre alt... habe aber nie behauptet der große *Core-Experte zu sein insofern siehst Du mich verdattert warum Du gerade auf der Schiene daherkommst.


besteht die Metal-Welt doch aus weit mehr als nur gerade klassischem Heavy Metal.

Wollte eigentlich ausdrücken, daß sie das noch nie getan hat. :)

Zitat
Edit: Wobei ich da jetzt wohl mit furchtbar unpräziser Terminologie gearbeitet habe. Musikalisch Gebildete mögen korrigieren. ;)

Ich würde mal meinen seit spätestens 1995 kann man nichts mehr falsch machen, da Begriffe und Schubladen zigmal verschachtelt und neu betitelt wurden so das am Ende man doch besser seine Ohren benutzt. :)
Kann aber nichts "falsches" entdecken, Deine Begriffe sind ja noch harmlos. ;D
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daveinitiv

Re: Jetzt weiss ich was ich immer vermisst habe
Antwort #80: Juni 01, 2007, 01:30:59
Hurra, die Goldwaage funktioniert noch.

Natürlich war das nicht 100% ernst gemeint im wissenschaftlich-verifizierbaren Sinne. Das war, nehme ich mal an, auch allen außer Dir klar. "Beweise, Beweise, korrigiere er sich, korregiere er sich!".

Natürlich gibt es Entwicklungen, aber hört man mal auch die damals abseitigeren Sachen kommt einem das oft recht modern vor. Das Gefühl kennst Du doch sicher auch, oder?

Und Screamo ist doch auch schon 15 Jahre alt... habe aber nie behauptet der große *Core-Experte zu sein insofern siehst Du mich verdattert warum Du gerade auf der Schiene daherkommst.

Da habe ich mich wohl missverständlich ausgedrückt.
Ich würde einfach nur ein paar Bands genannt bekommen, die halt in die Richtung gehen oder wo gewisse Parallelen sind. Einfach, und das wollte ich mit dem Begriff meiner musikalischen Sozialisation aussagen, weil mir Beispiele fehlen, da ich diese Zeit der Musik einfach nicht bewusst wahrgenommen habe.

Es ist also nur die Frage nach ein paar Beispielen, die ich mir dann mal anhören will, um deine Aussage nachvollziehen zu können.

Ich spreche überhaupt nicht davon, dass das nicht stimmen solle oder was auch immer …
Re: Jetzt weiss ich was ich immer vermisst habe
Antwort #81: Juni 01, 2007, 17:12:28

Oder bin ich jetzt völlig auf dem Holzweg?  ???


Ja, bist du. Man muss nicht immer auf eine Erklärung bestehen. Manchmal hilft es auch, kurz den eigenen Verstand einzuschalten oder einfach nur dem Bauchgefühl zu vertrauen.
Du zwingst, bewusst oder unbewusst, deine Kommunikationspartner zu einer Reaktion, schlimmer noch, teilweise (willst) du sie zum Einlenken bringen (zwingen). Das klappt aber nicht bei jedem, weshalb du das auch niemals erwarten solltest. Und deinem "lieber einmal mehr die Klappe auf" kann ich auch nicht beipflichten. Es mag Situationen geben, da ist das wirklich angebracht, aber hier finde ich das eher nicht so gut und außerdem macht das die ganzen Sachen ein klein wenig anstrengend (für mich).
Re: Jetzt weiss ich was ich immer vermisst habe
Antwort #82: Juni 01, 2007, 17:17:51
die ach-so-modernen Sachen, die sich doch nur dadurch auszeichnen das der Song zerrissen wurde in Pop/Singsang-Teil und Geschrei-Geschrammel.

Geil wirds da, wo das eben nicht zerrissen tönt, sondern gekonnt mit Elementen der unterschiedlichsten Genres kombiniert wird, so dass wirklich etwas neues entsteht, was man nicht schon hundertfach gehört hat.

Ich mag z.B. Bands die Instrumente einsetzen, die man in der klassischen Heavy Metal Band nicht findet. Z.B. Regicide mit ihrer Violine und Frauen- und Männerstimme oder Haggard, eine komplette Kammermusik-Combo. Womit es übergeht zum Einsatz von opernhaftem Gesang, wie sehr schön bei Therion oder Tristania. Oder als Gegenstück eher am Computer entstehende Musik, The Vision Bleak mit Klassik-Elementen, Hollenthon als schwer zu beschreibendes Experiment, über in Industrial Abgleitendes von Deadsoul Tribe bis zu Techno-Inspiriertem von Samael besteht die Metal-Welt doch aus weit mehr als nur gerade klassischem Heavy Metal.

Wobei ich neben diesen eher "europäischen" Metal-Stilen (Sentenced müsste da natürlich auch noch erwähnt werden) durchaus aus die "amerikanischen", aus dem Nu Metal hervorgegangen Stile von Bands wie Seether, Sinch, Spineshank, Atomship, Taproot, Finch, Mushroomhead, Ill Nino oder Chevelle mag, um nur ein paar zu nennen.  :)

Edit: Wobei ich da jetzt wohl mit furchtbar unpräziser Terminologie gearbeitet habe. Musikalisch Gebildete mögen korrigieren.  ;)

Du bist vollkommen korrekt, zumindest teile ich deine Aussage, dass Metal halt nicht nur ein Fledermauskopf beißender Ozzy ist (obwohl ich den Typen total klasse finde), sondern eben auch aus ganz vielen Stilrichtungen besteht. Und das ist, wie ich finde, genau das was diese Musik auszeichnet.
Leider denkt die Welt immer direkt an Satanisten und Totenkulte, wenn sie mit der Musik konfrontiert wird.

Florian

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Re: Jetzt weiss ich was ich immer vermisst habe
Antwort #83: Juni 01, 2007, 17:50:59
Dave:
Na gut, dann will ich Dir mal glauben, machen wir kein Drama draus.

Habe nur manchmal den Eindruck, Dir macht es regelrecht Spaß Andere anhand ihrer nicht ganz durchdachten Äußerungen an der Nase durch den Ring zu führen.
Und meine Äußerung war sicher nicht ganz durchdacht, daß ist ja klar, ich dachte auch nicht das sie jemand voll ernst nimmt.

Zu Deiner Frage kann ich nichts sagen. Screamo hat sich ja zumindest zum Teil aus dem Emocore entwickelt und da würde ich halt die Bands angucken, die dort auch rauhere Elemente verwendeten. Da mir diese Szene(n) aber sehr unübersichtlich sind, kann ich mich nicht weiter festlegen ohne großes Risiko des Blödsinn-Verzapfens - da in diesem Genre die Wahrheiten ausschließlich absolut gesehen (;))werden lasse ich das besser sonst liest es noch ein echter Jünger.


Ich sprach ja auch eigentlich von ganz was anderem. Zurück zum Rock/Metal...

Ich habe überhaupt nichts generelles gegen Mischen von ruhig und lärmig oder Einflüsse aus anderen Musikrichtungen. Das ist aber wirklich nichts neues, sondern war gerade in den 70ern sehr beliebt.
Was mich aber nervt sind Bands die nur deswegen den Song zerreisen weil sie nicht die Klasse für das eine oder andere haben. Es ist eben einfacher einen schlechten, nennen wir es mal Multipart-Song (sorry!) zu schreiben als einen 3:30-Rockknaller, der haften bleibt.  Einen guten Multipart-Song zu schreiben dagegen ist noch schwieriger, deshalb bin ich der Meinung das sollte nicht jeder krampfhaft versuchen. Oft ist es doch erkennbar die Flucht vor der Wahrheit.
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daveinitiv

Re: Jetzt weiss ich was ich immer vermisst habe
Antwort #84: Juni 01, 2007, 18:13:16
Ja, bist du. Man muss nicht immer auf eine Erklärung bestehen. Manchmal hilft es auch, kurz den eigenen Verstand einzuschalten oder einfach nur dem Bauchgefühl zu vertrauen.
Du zwingst, bewusst oder unbewusst, deine Kommunikationspartner zu einer Reaktion, schlimmer noch, teilweise (willst) du sie zum Einlenken bringen (zwingen). Das klappt aber nicht bei jedem, weshalb du das auch niemals erwarten solltest. Und deinem "lieber einmal mehr die Klappe auf" kann ich auch nicht beipflichten. Es mag Situationen geben, da ist das wirklich angebracht, aber hier finde ich das eher nicht so gut und außerdem macht das die ganzen Sachen ein klein wenig anstrengend (für mich).

Noch mal Thyr, es geht mir primär nicht um eine Erklärung. Es geht mir um mein eigenes Verständnis, um mein eigenes Verstehen in bestimmten Situationen. Und da frage ich lieber einmal mehr nach ("Maul aufmachen") als zu schweigen.
Ich denke, wir sind uns einig, dass ein Forum in erster Linie von einer Sache lebt -- und das ist Kommunikation. Und wenn ich etwas nicht einordnen kann, dann frage ich nach. Und wenn ich etwas zu einer Sache zu sagen habe, dann sage ich es auch, ob es jetzt bequem oder halt auch unbequem sein mag. -- Gerade du weißt, dass ich mich nicht verbiege und nicht verbiegen lasse. :)

Ob ich jemand zu einer Reaktion zwingen, lasse ich jetzt mal in den Raum gestellt …
Richtig ist, dass es doch die Höflichkeit, der Umgang gebietet, dass man auf Fragen eines Anderen eingeht oder sehe ich das falsch?
Wenn ich mit jemandem unterwegs bin und wir uns unterhalten und mir stellt derjenigen eine Frage, mag sie auch unbequem sein, dann stehe ich doch nicht einfach auf, verlasse die Lokalität und gehe nicht mehr auf die Frage ein (jedenfalls in meinem Verständnis). Das Minimum, das ich bringen kann, ist zu sagen, dass ich über das Thema, die Sache nicht reden will.

Und ein Einlenken, auch wenn du das vermutest, weder erwarte ich es, noch verlange ich es. Jeder hat seine eigene Sicht und seine eigene Meinung, mein Ding ist es, sich über die verschiedenen Meinung auseinanderzusetzen.

Um es an dem Beispiel hier zu verdeutlichen:
Wie ich schrieb, habe ich mich an dem (homosexuell) gestoßen. Daraufhin habe ich nachgefragt, weil ich es nicht einordnen kann oder wollte, sondern (und da denke ich wirst du mit mir sein) den vernünftigen Weg der Nachfrage gegangen. Wenn du mir jetzt sagst, dass dich das zu sehr anstrengt oder möglicherweise nervt, das habe ich bestimmt nicht beabsichtigt, aber bei manchen Dingen ist es mir einfach wichtig, wie sie gemeint sind, da will ich weder in die einen, noch in die anderen Richtung mutmaßen.


Aber das geht dann auch schon wieder alles sehr in Kommunikationsmodelle und -ansichten und da fängt es schon an sich auf einer zweiten Metaebene zu bewegen. Deswegen ende ich dann auch besser hier -- und wenn es für dich (und möglicherweise Andere) so belastend ist, dann will ich versuchen einfach mein Wissens- und Verständnisdurst zu zügeln und Dinge dann für mich einfach im Raum stehen lassen. Ist das okay?

(thyr)
« Letzte Änderung: Juni 01, 2007, 18:21:40 von daveinitiv »

daveinitiv

Re: Jetzt weiss ich was ich immer vermisst habe
Antwort #85: Juni 01, 2007, 18:19:05
Dave:
Na gut, dann will ich Dir mal glauben, machen wir kein Drama draus.

Habe nur manchmal den Eindruck, Dir macht es regelrecht Spaß Andere anhand ihrer nicht ganz durchdachten Äußerungen an der Nase durch den Ring zu führen.

Nee, es ist eher, wie ich ja schon schrieb, Neugierde und der Wunsch noch nicht gespeichertes Wissen mitgeteilt zu bekommen.

Und meine Äußerung war sicher nicht ganz durchdacht, daß ist ja klar, ich dachte auch nicht das sie jemand voll ernst nimmt.

Zu Deiner Frage kann ich nichts sagen. Screamo hat sich ja zumindest zum Teil aus dem Emocore entwickelt und da würde ich halt die Bands angucken, die dort auch rauhere Elemente verwendeten. Da mir diese Szene(n) aber sehr unübersichtlich sind, kann ich mich nicht weiter festlegen ohne großes Risiko des Blödsinn-Verzapfens - da in diesem Genre die Wahrheiten ausschließlich absolut gesehen (;))werden lasse ich das besser sonst liest es noch ein echter Jünger.

Du, Flo, noch mal, ich würde mich einfach freuen, wenn du Beispiele hättest, bei denen du sagst, das ist crap oder auch Beispiele, von denen du sagst, das ist echt gelungen. Also Band XY und so. Ganz einfach, ganz direkt ohne Hintergedanken oder so etwas. Weil ich daran wesentlich mehr festmachen kann und abschätzen kann, als wenn wir uns darüber "musikstil-theoretisch" unterhalten.

Ich sprach ja auch eigentlich von ganz was anderem. Zurück zum Rock/Metal...

Ich habe überhaupt nichts generelles gegen Mischen von ruhig und lärmig oder Einflüsse aus anderen Musikrichtungen. Das ist aber wirklich nichts neues, sondern war gerade in den 70ern sehr beliebt.
Was mich aber nervt sind Bands die nur deswegen den Song zerreisen weil sie nicht die Klasse für das eine oder andere haben. Es ist eben einfacher einen schlechten, nennen wir es mal Multipart-Song (sorry!) zu schreiben als einen 3:30-Rockknaller, der haften bleibt.  Einen guten Multipart-Song zu schreiben dagegen ist noch schwieriger, deshalb bin ich der Meinung das sollte nicht jeder krampfhaft versuchen. Oft ist es doch erkennbar die Flucht vor der Wahrheit.

Kann ich völlig nachvollziehen, aber mit ein paar Beispielen würde mir persönlich die Einordnung sehr viel einfacher fallen. Honestly.  :)

Okay, ich gebe mal ein paar Bands vor:
Was ist zB mit
Evergreen Terrace (zB das Coveralbum Writer's Block)
Poison the Well
die von thyr genannten Underoath
?

Nur mal eben wahllos in aufgeschrieben.

Florian

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Re: Jetzt weiss ich was ich immer vermisst habe
Antwort #86: Juni 02, 2007, 13:57:17
Nee, es ist eher, wie ich ja schon schrieb, Neugierde und der Wunsch noch nicht gespeichertes Wissen mitgeteilt zu bekommen.

???
Gerade im Emo dürftest Du Dich sicher besser auskennen, ich habe auch nie behauptet das ich da der Kenner wäre.


Du, Flo, noch mal, ich würde mich einfach freuen, wenn du Beispiele hättest, bei denen du sagst, das ist crap oder auch Beispiele, von denen du sagst, das ist echt gelungen. Also Band XY und so. Ganz einfach, ganz direkt ohne Hintergedanken oder so etwas. Weil ich daran wesentlich mehr festmachen kann und abschätzen kann, als wenn wir uns darüber "musikstil-theoretisch" unterhalten.

Ich finde fast alles crap. So, jetzt ist es raus :)

Ernsthaft: Im Metalbereich finde ich keine neue Strömung, die mich anmachen würde. Einzelne Bands vielleicht, aber habe nur noch wenig Lust zu suchen.
Die extremen Varianten von Metal und Hardcore habe ich immer schon nur in kleineren Dosen eingeführt. Daher bin ich auch kein Sachverständiger für Geböller und Gekreische. Ich kann es nur nicht leiden, wenn mir alte Sachen als neu verkauft werden sollen oder gar als besonders kreativ weil der Sänger jetzt anders kreischt oder grunzt als es vor zehn Jahren üblich war.



Okay, ich gebe mal ein paar Bands vor:
Was ist zB mit
Evergreen Terrace (zB das Coveralbum Writer's Block)

Writer's block habe ich mal angehört. Lehne Coveralben grundsätzlich ab und daher war ich wohl voreingenommen.
Kenne auch noch ein paar andere Songs, aber das war's dann schon.
Da kommen wir aber schon in einen Bereich, den ich nicht gut finde. Die Gitarren kommen gut, die Vocals würde ich noch verkraften, aber die "Pop-Parts" sind einfach zu banal und versauen so alles.
Würde ich nicht kaufen.

Zitat
Poison the Well

Habe die Opposite of October. Die dürfte ja auch schon wieder fünf oder sechs Jahre her sein.  Sicher keine schlechte Scheibe, aber wenn das, wie oft behauptet, die ultimative Metalcore-Platte beziehungsweise der Markstein hin zu neuen Ufern gewesen sein soll, bleibe ich lieber bei den Klassikern des Genres. Die anderen Platten von ihnen haben mich dann schon nicht mehr interessiert.
Kann man kaufen, hören, muss man nicht.

Zitat
die von thyr genannten Underoath

Auch hier kenne ich mich nicht allzu gut aus. Gehört habe ich sie schon, habe auch noch mal gegoogelt. Unter Vorbehalt:
Naja. Die Mucke ist ganz okay, aber lockt mich nicht hinterm Ofen vor.
Zum anderen kommt es bei der Band wohl aufs Album an.
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daveinitiv

Re: Jetzt weiss ich was ich immer vermisst habe
Antwort #87: Juni 02, 2007, 14:11:46
???
Gerade im Emo dürftest Du Dich sicher besser auskennen, ich habe auch nie behauptet das ich da der Kenner wäre.

Gemeint war hier von mir, dass ich natürlich alle Bands kenne und du vielleicht dann auch Bands nennen, die ich mir dann zum ersten Mal anhören kann/werde und vielleicht ist ja dann auch die ein oder andere Sache bei, die mich interessiert oder gefällt.
So war es gemeint.  :)

Zu dem anderen Teil des Posts. Okay, kann ich jetzt besser nachvollziehen. Ich versuche es mal in meine Worte zu fassen.
Das, was den Postcore/Emocore ausmacht, das ist dir zu poppig/weichspülerisch und hört sich nach zwanghaften Versuch an. Kommt das in ungefähr so in.

Die Poison the Well Platte war zwei Monate später. ;)

Grund: Nachtrag
« Letzte Änderung: Juni 02, 2007, 14:15:52 von daveinitiv »
Re: Jetzt weiss ich was ich immer vermisst habe
Antwort #88: Juni 02, 2007, 15:47:58
Also, ich habe mir gestern auf Grund dieses Threads zwei Scheiben gekauft: Ami Winehouse "Back to black" und Porcupine Tree "Deadwing". Beides musikalisch sehr gute Scheiben. Ami Winehouse ist in etwa die Musik, die ich schon immer suchte, aber wegen Cliquenzugehörigkeit nie kaufte,..., Deadwing von PT ist ein absolut fantastisches Album.

Beide Alben meiner Meinung nach sehr zu empfehlen.

@Dave: Wegen Poison the well: Wer hat dir die Band genau empfohlen? Nein, es war kein Schweizer... ;D

daveinitiv

Re: Jetzt weiss ich was ich immer vermisst habe
Antwort #89: Juni 02, 2007, 16:05:33
@Dave: Wegen Poison the well: Wer hat dir die Band genau empfohlen? Nein, es war kein Schweizer... ;D

Die Empfehlung kam ganz klar von dir. Wer hat dir Underoath empfohlen? ;)