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    Umfrage

    Wieviel Hubraum hat der Motor des Autos das du nutzt?

    bis 1000ccm
    5 (21.7%)
    bis1400ccm
    2 (8.7%)
    bis 1600ccm
    1 (4.3%)
    bis 2000ccm
    7 (30.4%)
    über 2000ccm
    5 (21.7%)
    besitze/nutze kein Auto (weniger als 2000Km p.A.)
    3 (13%)

    Stimmen insgesamt: 21

    Florian

    • Verderbliche Ware!
    Re: CO2 Debatte aller Orten
    Antwort #405: Februar 24, 2009, 21:38:09
    Krisen, wo man hinschaut… oder sollen wir politisch-schönfärberisch von Herausforderungen sprechen?

    Wie auch immer. „Der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen“, ja die heißen wirklich so… also, die meinen nachhaltig produzierte Bioenergie könne 10% des im Jahre 2050 vorhergesagten Primärenergiebedarf abdecken.
    http://www.wbgu.de/wbgu_jg2008.html
    Gibt es als dicken PDF-Download oder als 17-seitige Zusammenfassung, die auch in HTML zu lesen ist.
    _______
    Beitrag frei Haus geliefert. Frisch von der Apfelinsel.

    Florian

    • Verderbliche Ware!
    Re: CO2 Debatte aller Orten
    Antwort #406: Februar 27, 2009, 13:24:07
    Ich versuche ja schon, halbwegs „grün“ zu leben, aber wie schon schon der große Philosoph wusste: It ain't easy being green. :D

    Und noch ein Link. Etwas mit dem Holzhammer, aber wirklich (!) gut gemacht, von Studenten der FH Augsburg:
    http://www.rz.fh-augsburg.de/hosting/klima/
    (Trickfilm)

    « Letzte Änderung: Februar 27, 2009, 14:20:47 von Florian »
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    Beitrag frei Haus geliefert. Frisch von der Apfelinsel.
    Re: CO2 Debatte aller Orten
    Antwort #407: März 06, 2009, 16:15:15

    Florian

    • Verderbliche Ware!
    Re: CO2 Debatte aller Orten
    Antwort #408: März 06, 2009, 16:56:51
    Das ist gar nicht gut, zu all den Schrecken, die ja weit über den Ausfall eines CO2-Speichers hinausgehen, kommt dann auch noch, daß zumindest gestresste Pflanzen wohl/vielleicht doch Methan produzieren.
    http://www.sueddeutsche.de/wissen/808/454490/text/
    Wobei das natürlich noch nicht endgültig ausdiskutiert ist.

    _______
    Beitrag frei Haus geliefert. Frisch von der Apfelinsel.
    Re: CO2 Debatte aller Orten
    Antwort #409: März 13, 2009, 09:35:35
    Re: CO2 Debatte aller Orten
    Antwort #410: April 29, 2009, 21:16:20
    Ob wir das verbleibende Erdöl innerhalb von 30 oder innert 100 Jahren in unseren Verbrennungsmotoren verfeuern, müsste doch egal sein. Die freigesetzte Menge CO2 sollte in beiden Fällen gleich sein - und damit auch der Temperaturanstieg. Nun spricht der UN Klimabericht aber von idealerweise 19 Milliarden Tonnen pro Jahr.

    Hier:
    http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,622031,00.html
    klingt das nun anders. Wenn die Erde sich um maximal 2 Grad erwärmen soll, darf nur maximal (für alle Zeiten insgesamt) 3,7 Billionen Tonnen CO2 (zusätzlich) in die Atmospäre gelangen. Ausgangs- oder Nullpunkt ist wie üblich die vorindustrielle Zeit vor 1750. Seither hat die Menschheit* von diesen "erlaubten" 3,7 Billionen Tonnen bereits rund 1,9 Billionen Tonnen CO2 der Atmospäre zugeführt. Bleiben noch 1,8 Billionen übrig ...  Die bereits erfolgte Temperaturerhöhung wird meist mit 0,7 bis 0,9 Grad angegeben.

    Zur Zeit setzen wir rund 36 Milliarden Tonnen CO2 im Jahr frei. (Wenn ich das mal stur und linear verlängere, bleiben 50 Jahre bis zur gewünschten Maximalmenge.)

    Wie immer, nach- und gegenrechnen erwünscht.  ;)


    --
    * Menschheit kann man höchstvermutlich locker durch Industrienationen ersetzen.   
    « Letzte Änderung: April 29, 2009, 21:27:42 von radneuerfinder »

    Florian

    • Verderbliche Ware!
    Re: CO2 Debatte aller Orten
    Antwort #411: April 29, 2009, 21:48:22
    Das ist, glaube ich, nicht so. Pflanzen binden ja CO2, es hängt also stark davon ab, wie groß der Bewuchs ist und die Temperatur der Ozeane spielt wohl auch eine große Rolle und wohl noch andere Faktoren.

    Einen absoluten Wert kann es also nicht geben. Da würde mich schon mal interessieren, wie sich etwa die Nordwanderung der Baumgrenze auswirken wird - nach meinem Verständnis muss es die geben. Vorher tauen natürlich die Böden auf und geben viel Gas ab.

    Zum anderen ist die 2°-Grenze natürlich menschengemacht. Da hat man sich halt an dem orientiert, was wünschenswert und noch irgendwie machbar schien.
    Es ist nicht so, dass bei einem Überschreiten dieser Grenze plötzlich das Klima kollabieren würde oder sonst was. Ich bin mir sicher, dass Du das schon wusstest, ich ärgere mich nur ständig über Politiker und Journalisten, die von Klimakollaps oder -katastrophe labern, wenn die Grenze nicht eingehalten würde. Es wird höchstwahrscheinlich nur immer schlimmer.
    Was genau bei welcher Erwärmung passiert, scheint doch eher unkalkulierbar.

    Aber an sich ist Deine Rechnung korrekt.
    _______
    Beitrag frei Haus geliefert. Frisch von der Apfelinsel.
    Re: CO2 Debatte aller Orten
    Antwort #412: April 30, 2009, 17:44:22
    Beim Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung klingt es so:
    Wenn das Risiko einer Erwärmung von mehr als zwei Grad auf 25 Prozent begrenzt werden solle, müssten die Treibhausgasemissionen bis 2050 um mehr als 50 Prozent gegenüber 1990 gesenkt werden auf nur noch eine Milliarde Tonnen Kohlendioxid.
    http://www.heise.de/tp/r4/artikel/30/30233/1.html
    Re: CO2 Debatte aller Orten
    Antwort #413: Mai 16, 2009, 16:55:40
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    Complete liberty of contradicting and disproving our opinion, is the very condition which justifies us in assuming its truth for purposes of action; and on no other terms can a being with human faculties have any rational assurance of being right. (John Stuart Mill - On Liberty)
    Re: CO2 Debatte aller Orten
    Antwort #414: Mai 16, 2009, 23:05:48
    ... könnte auch von der Bild-Zeitung sein. Bei diesen Themen kann man mittlerweile als Laie kaum zu einem schlüssigen Urteil kommen, da Befürworter und Gegner stets eigene Statistiken aufpolieren/fälschen und gute Lobbyisten auffahren.
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    «Das Internet? Gibt's diesen Blödsinn immer noch?»  (Homer Simpson)
    Re: CO2 Debatte aller Orten
    Antwort #415: Mai 16, 2009, 23:36:15
    ... könnte auch von der Bild-Zeitung sein. 

    Nö, dafür hat es dann definitiv zu wenig Bildchen.  ;D

    (Öffentlich zugänglich ist leider nur diese in der Tat stark verkürzende zusammenfassende Übersicht. Sie ist in der Printausgabe nur Einschub-Box in einem umfassenderen Berichts-Komplex. Der Rest ist online aber leider nur Abonnenten zugänglich.)
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    Re: CO2 Debatte aller Orten
    Antwort #416: Mai 25, 2009, 21:11:09
    Kurzes Interview mit Richard Branson: Jeder sollte grün sein
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    Complete liberty of contradicting and disproving our opinion, is the very condition which justifies us in assuming its truth for purposes of action; and on no other terms can a being with human faculties have any rational assurance of being right. (John Stuart Mill - On Liberty)
    Re: CO2 Debatte aller Orten
    Antwort #417: Juni 09, 2009, 18:22:30
    Berücksichtigt man auch den Energieverbrauch für Errichtung und Betrieb der Infrastruktur müssen zu den üblichen Verbrauchsangaben addiert werden: für die Bahn + 100 %, fürs Auto + 33 %, für Flugzeuge + 5 - 10 %. Sagt eine Studie:
    http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,629267,00.html

    Florian

    • Verderbliche Ware!
    Re: CO2 Debatte aller Orten
    Antwort #418: Juni 16, 2009, 13:42:19
    Die Studie ist ja recht interessant. So wird der Bahn als Massnahme empfohlen, die Verwendung von Beton bei Bahnhöfen zu verringern… würde man das je vermutet haben? Bei der Zementherstellung entsteht wohl viel Kohlenmonoxid, dass dann in der höheren Atmosphäre indirekt zur Erwärmung beiträgt, weil es mit Hydroxyl-Radikalen reagiert, die dann wiederum fehlen um etwa Methan abzubauen.

    Da ist es wohl nicht so gut, dass Beton wieder sehr im Kommen ist, durch neue Innovationen, sowohl im Strassenbau als auch in der Architektur.

    Über Solarstrom aus der Sahara wurde ja schon oft und viel nachgedacht, nun hat ein deutsches Industriekonsortium große Pläne - aber erst wird mal noch ein paar Jahre getüftelt und verhandelt. Einstmals sollen 15% des deutschen Strombedarfs aus Nordafrika kommen.

    Über die Speicherung und Verfügbarhaltung von Strom haben wir uns ja schon öfters unterhalten. Da gibt es pfiffige Ideen. So könnten ja Elektroautos den im Akku gespeicherten Strom, wenn sie rumstehen, auch wieder einspeisen. Mit der richtigen Software wäre der Akku bei Bedarf trotzdem voll.
    Gerade beim viel Wind- und Solarstrom hat man ja Leistungsspitzen und -tiefen, die so zu Teil abgefedert  werden könnten.
    Dazu bräuchte man natürlich eine große Elektroflotte.


    Kurzes Interview mit Richard Branson: Jeder sollte grün sein

    Der ist wohl der letzte, der Bhutanol aus Zuckerrohr uneingeschränkt positiv sieht?
    « Letzte Änderung: Juni 16, 2009, 13:53:36 von Florian »
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    Beitrag frei Haus geliefert. Frisch von der Apfelinsel.

    mathias

    • Trompeten statt Raketen!
    Re: CO2 Debatte aller Orten
    Antwort #419: Juni 16, 2009, 14:22:07
    Die zehn Lebenslügen der Ökolobby:
    http://www.weltwoche.ch/ausgaben/2009-20/artikel-2009-20-energie-die-zehn-lebensluegen-der-kolobby.html
    Da wird so einseitig argumentiert, dass einem graust:
    Tatsache ist: In Anbetracht der geringen Produktivität und der beschränkten Lebensdauer fällt bei den alternativen Stromerzeugern die sogenannte graue Energie massiv ins Gewicht. Das heisst: Für die Herstellung von Solarzellen wird so viel Energie aufgewendet, wie die Anlage in drei bis sechs Jahren erzeugt (bei der Windenergie sind es zwei bis sechs Monate). Entsprechend gross ist der Verschleiss an Rohstoffen und Raum. Das renommierte Paul-Scherrer-Institut (PSI) hat errechnet, dass bei der Erzeugung einer Kilowattstunde Atomstrom zehnmal weniger CO2 anfällt als bei der gleichen Menge Solarstrom (siehe Grafik).
    So, wie groß ist denn die graue Energie von AKW? Selbst wenn das außer acht gelassen wird: es geht bei der Ablehnung von AKWs ja nicht darum, dass sie einen schlechteren CO2 Grad hätten als WIndkraftanlagen z.B., sondern darum, dass sie hochgiftigen/gefährlichen radioaktiven Abfall produzieren.
    Der nächste Schritt ist die Kernfusion, die kaum radioaktive Abfälle hinterlässt.
    Der hinterlässt vielleicht kein hochradioaktiven Abfall durch verbrauchte Brennelemente, schwach und mittelverstrahlte Abfälle entstehen auch.
    Tatsache ist: Bei der weltweit bisher einzigen AKW-Katastrophe mit Todesfolgen starben 1986 in Tschernobyl gemäss Schlussbericht der Atomenergieagentur IAEA und der WHO insgesamt 56 Menschen; dazu kommen 9000 mutmassliche Krebserkrankungen.
    Die Anzahl der Toten darf doch stark angezweifelt werden. Hinzu kommt die erhöhte Leukämierate bei Neugeborenen u.s.w..
    Wenn jemandes Argumentation anfängt mit Tatsache ist...  stellen sich bei mir schon die Nackenhaare.
    _______
    "Gestern ist mir die Milch runtergefallen. Die war nicht mehr haltbar!"