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    Umfrage

    Wieviel Hubraum hat der Motor des Autos das du nutzt?

    bis 1000ccm
    5 (21.7%)
    bis1400ccm
    2 (8.7%)
    bis 1600ccm
    1 (4.3%)
    bis 2000ccm
    7 (30.4%)
    über 2000ccm
    5 (21.7%)
    besitze/nutze kein Auto (weniger als 2000Km p.A.)
    3 (13%)

    Stimmen insgesamt: 21

    Re: CO2 Debatte aller Orten
    Antwort #285: September 22, 2007, 09:24:46
    Das unterscheidet sich von Aussagen des IPCC, oder von Nicholas Stern.

    Woher soll ich jetzt wissen welches Wissenschaftlergremium Recht hat/vernünftiger ist?  ???

    Klar, dieses Problem hat man als Laie immer, wenn sich Wissenschafter nicht einig sind. Man kann da dann eigentlich nur darauf abstellen, was auch aufgrund eigener Erfahrungen und Vorurteile glaubwürdiger klingt.

    Für mich ist da die Frage, was vernünftiger klingt, allerdings sehr sehr schnell entschieden. Auf der einen Seite habe ich jene, die nur einen Blick für ihr Spezialgebiet haben und daraus alle die negativen Folgen der gegenwärtigen Entwicklung herauspicken und daraus eine Katastrophenprophezeiung konstruieren. Auf der anderen Seite habe ich solche, die Vor- und Nachteile der gegenwärtigen Entwicklung gegenüberstellen und zu gewichten versuchen und das Resultat dann in einen ganzheitlichen Kontext einzuordnen versuchen.
    Sicher werden beide Seiten Fehler, Unpräzisheiten und Unsicherheiten in ihren Betrachtung haben. Und beiden Seiten wird man folglich solche vorwerfen können. Dass die zweite Vorgehensweise aber die mit Abstand vernünftigere ist, steht für mich selbst nicht zur Diskussion. Und dabei stelle ich schon lieber darauf ab, was die Leute vorbringen, als darauf, ob sie in ihrer Wohnung nun mit Flip-Flops oder sonstwas herum laufen.
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    Complete liberty of contradicting and disproving our opinion, is the very condition which justifies us in assuming its truth for purposes of action; and on no other terms can a being with human faculties have any rational assurance of being right. (John Stuart Mill - On Liberty)
    Re: CO2 Debatte aller Orten
    Antwort #286: September 22, 2007, 09:42:15
    Habe ich das richtig verstanden: Ökonomen machen bessere Klimaprognosen als Klimatologen?

    Patrick

    • 4 - 8 - 15 - 16 - 23 - 42
    Re: CO2 Debatte aller Orten
    Antwort #287: September 22, 2007, 10:49:16
    Auf der einen Seite habe ich jene, die nur einen Blick für ihr Spezialgebiet haben und daraus alle die negativen Folgen der gegenwärtigen Entwicklung herauspicken und daraus eine Katastrophenprophezeiung konstruieren. Auf der anderen Seite habe ich solche, die Vor- und Nachteile der gegenwärtigen Entwicklung gegenüberstellen und zu gewichten versuchen und das Resultat dann in einen ganzheitlichen Kontext einzuordnen versuchen.
    Humbug, das ist Schönrederei. Wie soll ein Laie das besser beurteilen können, nur weil er Ökonom ist?
    _______
    Dr. Jones: Well I can assure you, Detective Britten, that this is not a dream. What?
    Michael: That's exactly what the other shrink said. (Awake 1x01)
    Re: CO2 Debatte aller Orten
    Antwort #288: September 22, 2007, 10:52:00
    Habe ich das richtig verstanden: Ökonomen machen bessere Klimaprognosen als Klimatologen?
    Nein, das hast Du nicht richtig verstanden. Ganzheitlich denkende Gremien von Wissenschaftlern verdienen von mir mehr Vertrauen als Klimatologen, die mit auf nur ihr Spezialgebiet fokussiertem Blick die Welt retten wollen.
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    Re: CO2 Debatte aller Orten
    Antwort #289: September 22, 2007, 10:58:04
    Auf der einen Seite habe ich jene, die nur einen Blick für ihr Spezialgebiet haben und daraus alle die negativen Folgen der gegenwärtigen Entwicklung herauspicken und daraus eine Katastrophenprophezeiung konstruieren. Auf der anderen Seite habe ich solche, die Vor- und Nachteile der gegenwärtigen Entwicklung gegenüberstellen und zu gewichten versuchen und das Resultat dann in einen ganzheitlichen Kontext einzuordnen versuchen.
    Humbug, das ist Schönrederei. Wie soll ein Laie das besser beurteilen können, nur weil er Ökonom ist?

    Weil er offensichtlich den Blick aufs Ganze sucht bzw. nicht verloren hat. Es behauptet niemand, dass der Ökonom klimatische Detailfragen besser beurteilen kann als der Klimatologe. Aber ein ganzheitlich denkender Ökonom hat mehr Vertrauen von mir, wenn es um die Frage geht, die Welt zu retten (bzw. ob sie überhaupt gerettet werden muss), als ein tunnelblickender Klimatologe.
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    Re: CO2 Debatte aller Orten
    Antwort #290: September 22, 2007, 12:08:04
    Nicholas Stern (Ökonom) kommt in seinem Stern Report zu anderen Ergebnissen als die Ökonomen um Bjørn Lomborg.

    Meine Frage bleibt:
    Zitat
    Woher soll ich jetzt wissen welches Wissenschaftlergremium Recht hat/vernünftiger ist?

    Warlord, hast Du eine ausführliche (= für mich nachvollziehbare) Abwägung, warum bei Dir Lomborg schlauer ist als Stern?

    Florian

    • Verderbliche Ware!
    Re: CO2 Debatte aller Orten
    Antwort #291: September 22, 2007, 12:35:43
    Der Herr ist doch selbst Schaumschläger aller erster Güte und nun wirklich seit Jahren Mediendarling, kennt Ihr den alle nicht? "Apokalypse No!" hieß sein erstes Buch hierzulande, ein Bestseller.

    Was mich stört, auch hier wieder zu beobachten, dank warlord: "Endlich ein Vernünftiger!"

    Natürlich ist es wichtig, Gelder und Engagement sinnvoll abzuwägen und dorthin zu bringen, wo es am meisten bringt. Genau das wird ja auch versucht, die Milleniumsziele der VN haben doch genau das im Sinn und wollen zunächst mal die ärgsten Menschheitsprobleme lösen und nicht etwa Sonnenkollektorenkraftwerke en masse errichten. http://de.wikipedia.org/wiki/Millennium-Gipfel
    Das sie höchstwahrscheinlich nicht erreicht werden zeigt auch die Schwierigkeit all dieser Elfenbeinturmträumereien, ob nun von Ökonomen oder welchen Fachidioten auch immer.

    Natürlich stehen die die unterschiedlichen Ziele teilweise in Konkurrenz. Natürlich hoffen manche Länder und Unternehmen, daß gerade sie sehr viel Geld mit Umwelttechnik machen können. Natürlich übertreibt Greenpeace oft, daß gehört zu ihrem Job, sie sind kein neutrales Wissenschaftlergremium (das es so auch nicht gibt) oder ein Amt, dessen Ehrgeiz sich in Papierproduktion erschöpft, sondern vertreten Interessen.

    Ja, und natürlich verrutschen in der öffentlichen Diskussionen oft die Maßstäbe.
    Aber das sind doch alles Allgemeinplätze.

    Zu warlords letztem Beitrag:
    Der Ökonom als ganzheitlicher Denker - eine höchst amüsante These, wie ich finde.


    Aber egal. In der Tat wird ein ganzheitlicher Denker wohl schon auch feststellen, daß wir unsere Abhängigkeit von den fossilen Brennstoffen so oder so verringern müssen. Und ja, daß wird sehr teuer. Jetzt einfach weiter zu feuern wird aber noch viel teurer werden. Das ein leichte Verhaltenskorrektur - und mehr ist es nicht, man soll nicht so tun als würde nun alles ohne Sinn und Zweck in eine Richtung gehen - nun v.a. (in Deutschland zumindest) durch Klimaschutzerwägungen vorangetrieben wird ist natürlich der Tatsache geschuldet das man da mit sehr stark vereinfachten Aussagen maximale Öffentlichkeit erreichen kann und sich auch als Weltenretter profilieren kann.


    Wer sich näher mit Lomborg und auch Kritik an seinem Buch beschäftigen will, findet (wie meistens) einen guten Startpunkt in der Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Lomborg
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    Beitrag frei Haus geliefert. Frisch von der Apfelinsel.
    Re: CO2 Debatte aller Orten
    Antwort #292: September 22, 2007, 13:15:25
    Warlord, hast Du eine ausführliche (= für mich nachvollziehbare) Abwägung, warum bei Dir Lomborg schlauer ist als Stern?

    Nein, habe ich nicht. Mir geht es doch auch nicht um einen Vergleich zwischen Lomborg und Stern, wer nun schlauer ist oder ob ein gewisses Körperteil nun bei Lomborg oder Stern länger ist. Auch wenn man mir dies mal wieder in den Mund zu schieben versucht. (Den Vergleich, nicht das Körperteil.)

    Edit: Na gut, dass ich selbst von zwei Gruppen gesprochen habe war dann wohl ein Fehler. Mir geht es nicht um eine Weiss-Schwarz-Aufsplittung und eine Einteilung der Diskussionsteilnehmer in zwei Lager. Was ich an dem verlinkten Artikel schätze ist, dass die vertretene Meinung um Ganzheitlichkeit bemüht ist. Etwas das ich häufig vermisse in Diskussionen um das Thema. Nicht mehr und nicht weniger.

    findet (wie meistens) einen guten Startpunkt in der Wikipedia

    Darüber kann man, gerade bei politischen Themen, auch geteilter Meinung sein. Aber das wäre wieder ein anderes Thema. Und wohl auch endlos diskutierbar.
    « Letzte Änderung: September 22, 2007, 13:39:46 von warlord »
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    Florian

    • Verderbliche Ware!
    Re: CO2 Debatte aller Orten
    Antwort #293: September 22, 2007, 13:36:37
    Der Artikel ist doch neutral, was ich meinte sind die Links. Dort gibt es Pro und Contra.
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    Beitrag frei Haus geliefert. Frisch von der Apfelinsel.
    Re: CO2 Debatte aller Orten
    Antwort #294: September 22, 2007, 13:45:36
    Der Artikel ist doch neutral, was ich meinte sind die Links. Dort gibt es Pro und Contra.

    Ich habe den Wikipedia Artikel nicht gelesen. Und werde ihn auch nicht lesen. Ich kann den spezifischen Artikel also nicht beurteilen.
    Wikipedia ist für mich bei politisch gefärbten Themen ganz einfach keine Referenz, weil sich dort der sogenannte Spin von Artikeln absolut nicht einschätzen lässt.
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    Re: CO2 Debatte aller Orten
    Antwort #295: Oktober 06, 2007, 11:41:04
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    Re: CO2 Debatte aller Orten
    Antwort #296: Oktober 07, 2007, 21:27:46
    Das Konzept des ökologischen Fußabdruck kurz erkärt:
    http://www.heise.de/tp/r4/artikel/26/26352/1.html
    Re: CO2 Debatte aller Orten
    Antwort #297: Oktober 16, 2007, 19:02:39
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    Florian

    • Verderbliche Ware!
    Re: CO2 Debatte aller Orten
    Antwort #298: Oktober 16, 2007, 20:26:21
    Da wäre ich auch dafür.
    Erst neulich las ich, daß unter dem Strich Bioethanol-Ethanol u.U. mehr klimaverändernde Gase erzeugt als Benzin. Gerade Mais und Raps, momentan die Renner, brauchen nämlich viel Düngung und das heißt Stickstoff-Einbringung. Inwiefern dann das N²O in die Atmosphäre gelangt, ist wohl umstritten, aber man hat jetzt mal genauer nachgeforscht... http://www.heise.de/tp/r4/artikel/26/26253/1.html
    (Ging ja auch durch alle Medien, aber der Bericht ist vergleichsweise gut erläuternd.)

    Das nächste ist dann natürlich die Lebensmittelfrage. Oder sagen wir besser die Flächenfrage. Jetzt geht ja den Bioethanol-Herstellern die Düse weil die Landwirte bei den gestiegenen Getreide- und Milchpreisen lieber doch wieder eben diese zu erzeugen.
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    Beitrag frei Haus geliefert. Frisch von der Apfelinsel.
    Re: CO2 Debatte aller Orten
    Antwort #299: Oktober 21, 2007, 00:15:06
    Eins habe ich noch nicht verstanden.
    Ob wir das verbleibende Erdöl innerhalb von 30 oder innert 100 Jahren in unseren Verbrennungsmotoren verfeuern, müsste doch egal sein. Die freigesetzte Menge CO2 sollte in beiden Fällen gleich sein - und damit auch der Temperaturanstieg. Nun spricht der UN Klimabericht aber von idealerweise 19 Milliarden Tonnen pro Jahr. Das hieße doch die Erde hat eine gewisse Absorbtions- oder FilterLeistung? Zur Absorbtion habe ich das hier gefunden:
    http://www.heise.de/tp/blogs/2/97685
    Klingt logisch, irgendwann ist die Aufnahmekapazität erschöpft.

    Aber wie ist das mit der Filterleistung der Biosphäre? Wie funktioniert das? Ich dachte eine Wald ist klimaneutral. Wenn der wächst, verbraucht er CO2, wenn er stirbt/geerntet wird/abbrennt setzt er CO2 frei - ein Nullsummenspiel. Ich dachte nur ein mehr an Wald (Aufforstung) bindet einmalig CO2.

    Wie funktioniert die Filterung durch die Biosphäre?  ???