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Locusta

  • Denken macht frei
Re: Apple erobert deutschen Bildungsmarkt
Antwort #15: Februar 15, 2007, 21:59:43
Firma M hat 10.000 Stück und wächst um 3% und hat dann 10.300 Stück   :(

Firma A hat 300 Stück und wächst um 30 % und hat dann 390 Stück  ;D

Obwohl Firma A 10 mal schneller wächst als Firma M, ist der Abstand immer noch gross zur Firma M  >:(
Was willst du damit sagen? Dass meine Prozent-Angaben unsinnig sind und ich lieber hätte schreiben sollen: "Zwischen 300-400 Leute nutzen Linux" oder wo willst du drauf hinaus?
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Re: Apple erobert deutschen Bildungsmarkt
Antwort #16: Februar 15, 2007, 22:05:49
Was willst du damit sagen? Dass meine Prozent-Angaben unsinnig sind und ich lieber hätte schreiben sollen: "Zwischen 300-400 Leute nutzen Linux" oder wo willst du drauf hinaus?

Ich wollte nur zeigen, wie gut ich Prozentrechnen kann  ;D

Jochen

Nachtrag:
Da ja immer so auf den prozentualen Steigerungen bei einer uns bekannten company herumgeritten wird. Nicht alles so ernst nehmen  ;D
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Wenn Du es eilig hast, gehe langsam.

Florian

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Re: Apple erobert deutschen Bildungsmarkt
Antwort #17: Februar 16, 2007, 00:36:31
Die Steigerungen sind aber wirklich einigermassen willkürlich eingebracht worden. :)

Es ist schon klar, daß nicht 22.5% aller Rechner im Bildungswesen Macs sind, nur weil (angeblich) 2006 22,5% aller neu angeschafften Rechner im Bildungswesen Macs waren.
Hatte ich eigentlich extra deutlich so geschrieben. Trotzdem interessant, Eure Diskussion. :)

DEnn auch Apple wird sich schwer tun (oder scheitert?), das derzeitige Wachstum bei Beibehaltung der Qualität zu verkraften und sicher steigen die Ausgaben bei immer mehr Usern aus bisher unerreichten Milieus an. Auch die Präsenz an mehreren Märkten (Handies, MP3-Player, Rechner, TV-Peripherie, Software in vielen Bereichen, Internetdienstleistungen, was immer ich vergessen habe) birgt die Gefahr der Überdehnung oder auch Verzettelung. Weniger monetär gesehen, ich denke eher an Kapazitäten bzgl. Management und Entwicklung.
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Re: Apple erobert deutschen Bildungsmarkt
Antwort #18: Februar 16, 2007, 09:51:52
@Frank&FOX: Völlig richtig Leute. Ich bin inzwischen wieder da, wo ich Anfang der 90er war. Dazwischen hat sich meine Firma mehr als vervierfacht (Angestelltenmäßig und Umsatzmäßig). Allein: Als ich klein und schlank war (wie jetzt auch), habe ich mehr verdient, als in den Boomjahren dazwischen. Ich möchte schon wachsen, aber nicht um des Umsatzes willen, sondern ausschließlich im Gewinn. Wenn dazu neue Mitarbeiter nötig sind. ok. Aber nicht zum Selbstzweck. Banker sehen das natürlich genau andersrum: Ein PLUS von 20% im Umsatz ist denen alles. Daß der Gewinn dann u.U. nur um vielleicht 3-4 % nach oben geht, das sehen die nicht. Ich persönlich wechsle eben nicht gerne Geld ... :D

Pardon. Ich hab schon wieder gehijacked. :P
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Locusta

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Re: Apple erobert deutschen Bildungsmarkt
Antwort #19: Februar 16, 2007, 15:48:05
Die Steigerungen sind aber wirklich einigermassen willkürlich eingebracht worden. :)

Es ist schon klar, daß nicht 22.5% aller Rechner im Bildungswesen Macs sind, nur weil (angeblich) 2006 22,5% aller neu angeschafften Rechner im Bildungswesen Macs waren.
Hatte ich eigentlich extra deutlich so geschrieben. Trotzdem interessant, Eure Diskussion. :)
Solange es AoC weiterhin gibt, bin ich zufrieden. Das einzige problem könnte nur sein, dass AoC fast keiner kennt...

Davon abgesehen hält sich bei einigen Studenten verbittert das Argument: "Apple ist teuer". Da wird ein MBP für 3000 Euro mit einem 850-Euro-Aldi-Laptop verglichen. Dann heißt es: "Apple ist viel teurer/überteuert im Vergleich zum Aldi-Laptop". Das Problem an der Sache ist, dass Äpfel mit Birnen verglichen werden.

Selbst ein Vergleich kleines MB (für Studenten 900-1000 Euro) mit 850-Euro-Aldi-Laptop hinkt noch immer, denn das MB ist leistungsmäßig bei weitem besser als die 850-Euro-Maschine...

Interessant finde ich Leistungs-Vergleiche von bekannten Kistenschiebern, wo das MBP am besten abschneidet im Vergleich mit IBM T60p Thinkpad und HP Compaq nc 8430 T7200 (irgendwie lassen sich diese Produktbezeichnungen viel schlechter merken als "MacBook(Pro)"...).

Wie immer muss man die Zahlen selbst interpretieren und sich die Aussagekraft überlegen. Trotzdem ist es nett, dass selbst die Win-Welt merkt, dass die Apple-Laptops nicht mit 3 Worten zu beschreiben sind: "gutes Design, inkompatibel, teuer" sondern dass da eben noch mehr hinter steht.
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Locusta

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Re: Apple erobert deutschen Bildungsmarkt
Antwort #20: Februar 16, 2007, 16:16:57
Irgendwie habe ich vergessen das zu schreiben, was ich eigentlich wollte... Weil der Post so lang ist, ein Doppelpost:


Wachstumszahlen in so einer Sache finde ich eh irgendwie unsinnig. Nehmen wir mal das iPhone. Apple will 10 Millionen Stück davon verkaufen, was - wenn mich nicht alles täuscht - auf die Gesammtsumme gerechnet ist und eben nicht auf den Zuwachs. Das würde ja bedeuten, dass es ca. eine Milliarde Handys auf der Erde gibt...

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass den Wirtschaftlern es irgendwie an dem gesunden Menschenverstand fehlt. Es gibt eine maximale Marktkapazität von X. Wenn nun Firma A schon 50% von X stellt, wird es nahezu unmöglich sein auch noch die anderen 50% des Markes zu befriedigen. Viel mehr wechselt das Verhalten der Käufer von "Wachsen" auf "Erhalten", denn immerhin geht ein Produkt mal kaputt und man muss sich ein neues kaufen usw. Wenn man immer mit dem gleichen Produkt wachsen will, dann wird das nichts. Eine Migration in andere Bereiche ist dann auch fraglich. Wachstum an sich ist bei einem gesättiten Markt auch absolut nicht erforderlich. Wozu auch, es kauft doch eh keiner die Produkte, egal wie viel man wachsen will... Deswegen bin ich auch ein Feind der Inflation, da die ja eh nur künstlich herbeigeführt wird und uns alle zwingen will unser Geld auszugeben. Ein gutes Beispiel ist der Vergleich von Geld (zur besseren Verdeutlichung gleich in Euro und nicht DM):
Nehmen wir mal an, wir haben 2 Leute, die jeder 100 Euro in der Tasche haben. Die eine Person spaart es und die andere Person kauft sich Gold davon (ist jetzt egal, dass man quasi keinerlei Gold dafür bekommt).

Im Jahre 2007 kommen beide Personen wieder zusammen und vergleichen, wer mehr Geld hat. Die Person, die ihr Geld zu Hause im Spaarschwein hat liegen lassen besitzt von den 100 Euro nur noch knapp 33 Euro. Sprich 2/3 des Wertes ist einfach verschwunden.
Der, der sein Geld in Gold angelegt hat, besitzt nun gut 200 Euro, da der Goldpreis enorm gestiegen ist.
Somit besitzt der, der sein Geld gespaart hat nur 17% von dem, was jemand anderes in Gold investiert hat.

Was zeigt uns das?

Wir werden künstlich gezwungen unser Geld auszugeben. Sobald wir Geld besitzen, ist es weniger Wert, als es Wert war, bevor wir es verdient haben. Mit anderen Worten: Unsere erbrachte Arbeit wird immer billiger für den Arbeitgeber und für uns immer teurer, einfach weil wir immer mehr leisten müssen, um den gleichen "Wert" zu bekommen. Dass die "Leistungskurve" endlich ist, sollte jedem bewusst sein aber anscheinend ist es den Wirtschaftlern eben nicht bewusst...

Was versucht nun eine Firma? Mindestens so viel Wachstum zu haben, wie sie an Wert verliert. Im Fall von Deutschland also irgendwas zwischen 1-2%. Geht man nun davon aus, dass man jedes Jahr 2% wächst, dann kommen wir zu folgendem Ergebniss:
Nehmen wir an, dass die eigene Firma 100 Mitarbeiter hat. Nun ist ein Jahr vorbei und man wächst um 2%. Dann hat man im nächsten Jahr 2 zusätzliche Mitarbeiter. Nach 2 Jahren wächst man nun wieder um 2%, sprich man hat noch immer 2 zusätzliche Mitarbeiter (eigentlich ca. 2,1 aber man kann schlecht 1/10 Mitarbeiter einstellen). Nach 10 Jahren hat man schon 120 (119,5) Mitarbeiter. Das sind im Vergleich zum "Startwert" aber 20% mehr. nach 20 Jahren hat man 145 Mitarbeiter. Das sind 45% mehr und 5 Mitarbeiter mehr als vor zehn Jahren.

Nun ist die Frage, ob der Markt überhaupt in der Lage ist, 45 zusätzliche Mitarbeiter durchzufüttern. Geht man in einen ohne hin schon gesättigten Markt, also quasi jegliche High-Tech, Klamotten usw dann wird es schwer werden, die 45 zusätzlichen Mitarbeiter durchzufüttern, einfach weil der Markt nicht mehr hergibt.

Ich bin davon überzeugt, dass nicht jeder Kunde sich "bekehren" lässt, sondern jeder eben seine eigenen Prinzipien hat. "Wir" sagen: "Wir kaufen uns nie freiwillig eine Windows-Maschine" und genau so denken andere Leute auch, bloß eben dann auf den Mac bezogen. Von daher kommt man an diese Leute nicht dran. Sobald der Markt quasi gesättigt ist, wird es sehr sehr sehr schwer auch nur annähernd irgendwas zu machen. Das große Geld kann man mit solchen Leuten ohnehin nicht mehr machen, sondern nur noch "erhalten" (kaputte Produkte ersetzen). Dies scheint aber leider einem Großteil der Wirtschaftler nicht klar zu sein...
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