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Florian

  • Verderbliche Ware!
Apple erobert deutschen Bildungsmarkt
Februar 13, 2007, 22:38:24
Ganz glauben kann ich es nicht, aber laut Gartner - hier die macnews.de-Meldung dazu, sind 22,5% der 2006 im deutschen Bildungswesen angeschafften Rechner Macs. Damit sei man mit deutlichem Vorsprung auf Dell und Fujitsu-Siemens die Nummer 1 am Bildungsmarkt.

Ja, was ist denn da los? Ich frage mal alle Schüler und Studenten, Professoren, Lehrer und Servicekräfte sowie alle, die solche Leute kennen :): Kann das wirklich stimmen? Damit müsste die Zukunft für Apple ja rosig aussehen, auch wenn natürlich die US-Erfahrungen aufzeigen das eine starke Stellung im Bildungsmarkt noch nicht bedeutet, daß man auch generell einen hohen Marktanteil hat. Zumindest aber müsste die Unwissenheit gegenüber Mac OS X dann doch mittel-/langfristig zurückgehen und das kann ja nur gut sein.
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Re: Apple erobert deutschen Bildungsmarkt
Antwort #1: Februar 13, 2007, 23:12:49
Ich habe in meinem Bekanntenkreis ca. 15 Lehrer. (Bin aber selbst keiner ;))
Davon benutzen nur zwei Personen Macs.

Die 22,5 % halte ich für etwas zu hoch gegriffen, kenne aber die Situation der Studenten nicht. Da halte *ich* einen Anteil zwischen 10% und 15% für möglich. Die Frage ist, wer die Studie in Auftrag gegeben hat. Gartner hat sie durchgeführt, aber deren Kunde ist bekanntlich auch dort König...
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Re: Apple erobert deutschen Bildungsmarkt
Antwort #2: Februar 14, 2007, 15:11:32
Zunächst einmal sind das 22.5% 2006. Davor waren es weniger. Dann würde ich eher Studenten oder Professoren als Maß aller Dinge nehmen - Lehrer benutzen eigentlich eher PCs. Allerdings: Der Anteil an mobilen Macs hat überhaupt zugenommen. Gestern mal wieder mit einem Kunden telefoniert (eingefleischter DOSEN-User). Lamentierte, daß sein schwarzes MacBook übern Jordan ging - und zwar während XP in Bootcamp abgeratzt ist. Vermute, daß da irgendwas im Directory vermackt wurde. Ist nun in Reparatur. Parallels wollte er nicht nutzen (er spielt nicht, und seine Anwendungen sind nicht von schneller Grafik abhängig, der Verkäufer hat ihm vonm Parallels abgeraten (was für ein ...)), jetzt glaube ich allerdings, daß er das machen wird in Zukunft.
Sorry fürs Hijacken! Und aus. :P
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Florian

  • Verderbliche Ware!
Re: Apple erobert deutschen Bildungsmarkt
Antwort #3: Februar 14, 2007, 18:25:54
Sorry fürs Hijacken! Und aus. :P

Da gibt es schlimmere Fälle. :)

Klar sind das nur die Verkaufszahlen von 2006, aber glauben kann ich es trotzdem nicht.
Ob das ein Grund ist, mal alle Ex-Lehrer und -Profs anzuklingeln? ;D Wäre doch mal die Erkundung wert. Aber wahrscheinlich kommen dann verdrängte Agressionen hoch... beim Lehrer natürlich. :D
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Re: Apple erobert deutschen Bildungsmarkt
Antwort #4: Februar 14, 2007, 18:27:01
@Terrania:

XP soll beim Absturz einen Hardwareschaden verursacht haben? Das kann ich mir nicht vorstellen.
Oder kann der Mensch nichts installieren und die Kiste wieder neu aufsetzen?
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Re: Apple erobert deutschen Bildungsmarkt
Antwort #5: Februar 14, 2007, 20:19:37
@Terrania:

XP soll beim Absturz einen Hardwareschaden verursacht haben? Das kann ich mir nicht vorstellen.
Oder kann der Mensch nichts installieren und die Kiste wieder neu aufsetzen?
Also, mir hat XP beim Absturz während der Installation eine Festplatte gemeuchelt. W2k hatte mit SP2 so seine Probleme mit meiner Hardware.

Ok, ob schon vorher ein Defekt an der Hardware war, kann ich natürlich nicht sagen, aber ich dass M$ dafür verantwortlich ist ;-)
Re: Apple erobert deutschen Bildungsmarkt
Antwort #6: Februar 15, 2007, 09:19:19
Nein, ich glaube kein Hardwareschaden. Ich glaube, da ist beim Absturz die sogenannte "Einlaufrille" (wie ist da die richtige Bezeichnung bei PCs?) in die fritten gegangen. Ich glaube man kriegt das schon wieder hin, muß dann aber alles platt machen ... Und dann sind die Daten weg. Deshalb läßt ers machen ...
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Re: Apple erobert deutschen Bildungsmarkt
Antwort #7: Februar 15, 2007, 09:57:13
die sogenannte "Einlaufrille" (wie ist da die richtige Bezeichnung bei PCs?)
MBR=Master Boot Record?

Bei einer Neuformatierung mit dem Installationsprogramm von OS X oder XP wird auch dieser neu geschrieben. Also eigentlich kein Problem. Die Daten sind natürlich dann weg.
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Was ist die Mehrheit? Mehrheit ist der Unsinn, Verstand ist stets bei wen´gen nur gewesen." -- Schiller
Re: Apple erobert deutschen Bildungsmarkt
Antwort #8: Februar 15, 2007, 10:05:59
Hat denn das "Leseteil" einer Festplatte überhaupt mechanischen Kontakt zu dem "rotierenden Teil"?

Falls nicht, fragt sich der Mechaniker, wie es denn beim normalen Lesen und Schreiben einen Hardwareschaden geben kann.
(das irgendwann einmal ein Lager einlaufen kann ist klar)
Re: Apple erobert deutschen Bildungsmarkt
Antwort #9: Februar 15, 2007, 10:09:32
Hat denn das "Leseteil" einer Festplatte überhaupt mechanischen Kontakt zu dem "rotierenden Teil"?

Ich glaube im ausgeschalteten Zustand schon.
Im eingeschalteten Zustand natürlich nicht. Da schwebt der Kopf sehr sehr nah über dem Datenträger. Und ja, mit normalen Lese-/Schreibvorgängen kann man keinen direkten Hardwaredefekt verursachen.
Früher konnte man mit Tricks noch den Lesekopf bei einem Diskettenlaufwerk gegen den mechanischen Endanschlag knallen lassen. Wenn man das ein paar mal machte, dann war die Justierung dahin. :)
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mbs

Re: Apple erobert deutschen Bildungsmarkt
Antwort #10: Februar 15, 2007, 10:59:14
Sowohl in Windows als auch in Mac OS X kann man mit dem Befehl "fdisk" den MBR reparieren, ohne dass irgendwelche Daten verlorengehen.

Locusta

  • Denken macht frei
Re: Apple erobert deutschen Bildungsmarkt
Antwort #11: Februar 15, 2007, 12:45:21
Ja, was ist denn da los? Ich frage mal alle Schüler und Studenten, Professoren, Lehrer und Servicekräfte sowie alle, die solche Leute kennen :): Kann das wirklich stimmen?
Also ich bin an der FAw in Freiburg. Dort sitzen die Informatiker mit dem Mikrosystemtechnikern - also beides Leute die eher "Technikverspielt" sind - zusammen auf einem Haufen.

Bisher habe ich ca. 15 Macs gesehen bei knapp 700 Studenten. Dennoch liegt der "Linux-Anteil" enorm hoch. Ich würde fast sagen, dass jeder 3. Laptop irgendein Linux am werkeln hat. Je höher die Semester werden, umso größer wird der Linux-Anteil. Bei den Erstis liegt der Linux-Anteil bei etwa 5%, wohin gegen bei den Leuten im Hauptstudium der Linux-Anteil bei ca. 40-50% liegt.

Zurück zu den Macs: Man sieht immer mal wieder ein paar aber die Gesammtstumme ist nicht besonders hoch. Am Institut in den Pools werden auch nur Suns mit Solaris und Dells mit Debain eingesetzt. Im Rechenzentrum stehen ausschließlich WinPCs - die sind aber auch für alle anderen Fakultäten gedacht.

Ein Prof hat ein Powerbook, der Rest billig-Notebooks IBM-Thinkpads - besonders bei den Infos.

Also nix mit viel Mac.
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[X] nail here for a new monitor

Dieser Beitrag stellt keine Rechtsberatung dar.
Re: Apple erobert deutschen Bildungsmarkt
Antwort #12: Februar 15, 2007, 18:00:41
Firma M hat 10.000 Stück und wächst um 3% und hat dann 10.300 Stück   :(

Firma A hat 300 Stück und wächst um 30 % und hat dann 390 Stück  ;D

Obwohl Firma A 10 mal schneller wächst als Firma M, ist der Abstand immer noch gross zur Firma M  >:(

Vertrackte Prozentrechnung  :'(

Jochen
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Wenn Du es eilig hast, gehe langsam.
Re: Apple erobert deutschen Bildungsmarkt
Antwort #13: Februar 15, 2007, 18:08:21
Das mit dem Wachstum wird sowieso völlig überschätzt.

Ich bin ein Kleinunternehmer der vor nix mehr Angst hat als zu wachsen. (iss schon klar, wer nicht wächst geht kaputt)

Ich wachse jetzt schon seit Jahren nicht mehr. Im Moment bin ich froh drum.

Würde ich nun, sagen wir um 15% wachsen, hätte das Investitionen, die mein persönliches Einkommen um ein Mehrfaches überschreiten zur Folge. Ich müsste dieses Wachstum also "fremdfinanzieren".
Ich wäre ab sofort gefangen. Es müsste ständig so weiter gehen.
Das 15%ige Wachstum müsste sich fortsetzen, damit sich mein Betrieb nicht rückwärts entwickelt.

Am Ende könnte es sein, daß für mich nicht mehr übrig bleibt wie jetzt, ich aber dazu viel mehr umsetzen müsste.

Ich will das nicht.

Falsch?
Re: Apple erobert deutschen Bildungsmarkt
Antwort #14: Februar 15, 2007, 18:12:03
Da geht's mir ähnlich, Fränk. So falsch ist das manchmal gar nicht.
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