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Patrick

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Re: Der Chef schreibt "Thoughts on Music" ...
Antwort #75: Februar 20, 2007, 01:34:07
Naja, das ist doch eher ein Henne/Ei-Problem. Würde die MI nicht fordern, daß Apple dafür zu sorgen hat, daß die Inhalte nicht beliebig kopierbar sind, hätte Apple auch kein Fairplay eingeführt. Die "Dongelung" durch das Format in M4A und die Verquickung mit iTunes reicht ja für gemutmaßte 70% der User schon aus, daß als mobiles Abspielgerät nur ein iPod in Frage kommt, dazu braucht's kein DRM. "Sense and Simplicity" (© Philips) der Kombination iTS-iTunes-iPod macht dieses Dreigestirn so verflucht attraktiv, nicht der Zwang durch Fairplay.

Wer bitte lädt mit seinem iPod bei Musicload was runter?!?
_______
Dr. Jones: Well I can assure you, Detective Britten, that this is not a dream. What?
Michael: That's exactly what the other shrink said. (Awake 1x01)
Re: Der Chef schreibt "Thoughts on Music" ...
Antwort #76: Februar 20, 2007, 09:46:18
Wegen dieser Dongelung aber nicht Apple anzugehen, sondern Jemand anderes - das ist so unlogisch; ich weiß nicht, wie man darüber überhaupt diskutieren kann.
Weil nur der Entscheid, FairPlay nicht an Fremdhersteller zu lizenzieren, Apple-eigen ist. Für die Rahmenbedingungen, die zu diesem Entscheid geführt haben, und für den grundsätzlichen Zwang zu einem DRM ist nicht Apple verantwortlich.
Sorry, für mich ist absoult unverständlich, weshalb man darüber nicht diskutieren können soll, weshalb das Jobs nicht so darlegen können sollte und wie man das als Nebelkerzenwerferei bezeichnen kann. Es ist Teil der gesamten Faktenlage. Wenn es jemand zur Sprache gebracht hat, war das für mich erhellend und nicht vernebelnd.

Zitat
Die letzten in der Handelskette sind die Kunden. Die zu belangen finde ich in der Tat, so wie es jetzt passiert, unsinnig und ungerecht. Erst meintest Du Verkäuferkette.
Ja, war unpräzise formuliert. Sollte zweimal Verkäuferkette heissen.

Zitat
Das man die kleinen Dealer bestraft und die Großen kaum je, ist ja nicht so gewollt, sondern nunmal leider unvermeidlich, weil man die Hintermänner eben fast nie erwischt.
Ohne nun einen weiteren Nebenschauplatz eröffnen zu wollen, gehe ich da eben nicht einig. Es ist in beiden Fällen eben nicht wirklich unvermeidlich. Es ist ganz einfach nicht gewollt.

Um bei der Musik zu bleiben, müsste sich die Konsumentenseite in meinen Augen endlich mal bewusst werden, was sie eigentlich will. Sie müsste sämtliche in die Frage hineinspielenden Fakten zur Betrachtung zulassen und zur Gesamtschau auf den Tisch bringen. Auch jene Fakten, die man bis jetzt auf Konsumenteseite mit der bereits erwähnten Rosafärberei ausgeblendet, bzw. schön- der wegdiskutiert hat. Dann sollte man sich entscheiden, was man will und mit welcher Strategie man das gegenüber der MI vertreten will.
Wenn man sich Scheuklappen montiert und immer nur auf einzelne Aspekte lossticht, ohne Strategie und Gesamtschau im Hinterkopf, erweist man in meinen Augen der Sache der Konsumenten einen Bärendienst. Umso mehr, wenn die für die Einzelattacken ausgewählten Ziele dann eigentlich noch zu den Konsumentfreundlichsten gehören. Dann kann (soll und darf) man sich schon fragen, ob das Treiben der Konsumentenschützer nicht sogar schon als "friendly fire" eingestuft werden muss. Und, da geht es jetzt zwar schon Richtung Verschwörungstheorie, aber es kann dann auch die Frage aufgeworfen werden, ob hinter diesem unkoordinierten Vorgehen und an Selbstbeschuss grenzenden Chaos nicht eventuell Strategie der MI stecken könnte. (Wie andeutungsweise zwischen Jobs Zeilen zu lesen.)

Aber wenn man zur Betrachtung und Diskussion immer nur denjenigen zulassen will, der dem Konsumenten letztlich direkt gegenübersteht, dann wird man sich mit solchen Fragen nie beschäftigen...
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Complete liberty of contradicting and disproving our opinion, is the very condition which justifies us in assuming its truth for purposes of action; and on no other terms can a being with human faculties have any rational assurance of being right. (John Stuart Mill - On Liberty)

daveinitiv

Re: Der Chef schreibt "Thoughts on Music" ...
Antwort #77: Februar 20, 2007, 16:18:52
Ich weiß zwar nicht direkt, auf wen Du abzielst: Das Apple DRM unbedingt behalten will und Jobs nur zur Täuschung andersrum argumentiert, habe ich nie behauptet.

Es zielte auf keinen ab, ich wollte in dem Zusammenhang das noch mal alles zusammenführen.

Aufs Türenthema will ich nicht mehr einsteigen. Nur eines: Die UN-Zahlen fußen ja wahrscheinlich auf den  nationalen Statistiken, in Deutschland ist das die PKS. Wohwollend formuliert, erfordert jede Zahl darin eine Erklärung, wie sie denn zustande kommt. In anderen Ländern ist das sicher nicht immer besser.
Ist das nicht so, stellt sich dennoch die Frage, wie die Zahlen jeweils zustande kamen.
Wenn man die Zahlen mal als völlig neutral ansieht, dann stellen sich immer noch viele Fragen. Bin bei internationalen Vergleichsstudien wie diesen immer sehr skeptisch (natürlich nicht nur bei diesen, aber doch besonders).

Ein Interesse bei mir hat das aber ausgelöst. Danke auch für den Link. Ich werde mal genauer nachforschen, ob es das Phänomen gibt und inwiefern das erforscht und interpretiert wurde. Fürchte aber das es da keine wissenschaftliche Literatur gibt.

Das kann ich nicht nachvollziehen. Zwar ist mir klar, dass man generelle Kritik an solchen Statistiken üben kann, mitunter auch berechtigt, das leuchtet ein. Alleine schon der Unterschied bei den Kriminalstatistiken in Bezug auf Hellfeld- und Dunkelfeldermittlung.
Natürlich kann man sich fragen, wie es um die Vergleichbarkeit solcher "Länderstatistiken" gestellt ist, auf der anderen Seite sollte man aber auch entgegenhalten, dass die Zahlen, die Statistiken von der UN ausgegeben wurden, also einem offiziellen Organ, welches nun mal eine gewisse Reputation besitzt. Und diese Organisation wird bemüht sein, eine Ebene der Vergleichbarkeit zu erreichen, die aussagekräftig ist. Denn diese Zahlen dienen ja einem Zweck und werden nicht "just for fun" ermittelt.

Wenn du aber schon solche Statistiken und Zahlen anzweifelst, die einer gewissen Objektivität unterliegen, wie kannst du dann auf der anderen Seite in deiner Meinung zu Apple und dem DRM so fest positioniert sein, dass du sagst, deine Sicht und Annahme der Dinge ist die richtige (insoweit, dass du anderen Meinungen "verwirfst"), weil es bestimmte Anzeichen und Hinweise gibt, die diesen Schluss am Nächstliegenden erscheinen lassen (für dich). Dabei sind doch die Aussagen von Jobs, respektive Apple, der MI und der Verbraucherschützer doch wesentlich spekulativer, denn hier geht es ja in erster und zweiter Linie nicht um die Wahrheitsfindung, sondern darum einen persönlichen oder geschäftlichen Nutzen aus der Situation zu ziehen und sich den Anderen gegenüber besser zu positionieren. Ob jetzt Jobs oder MI Recht hat, das lässt sich doch überhaupt nicht nachvollziehen, man kann nur spekulieren und versuchen mit schlüssigen Erklärungsansätzen der Wahrheit (Realität) nahe zu kommen.

Florian

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Re: Der Chef schreibt "Thoughts on Music" ...
Antwort #78: Februar 20, 2007, 18:54:15
Weil nur der Entscheid, FairPlay nicht an Fremdhersteller zu lizenzieren, Apple-eigen ist.

Aha, immerhin soweit sind wir schon. Und was bemängeln die Verbraucherschützer? Fehlende Interoperabilität. Also geht der erste Brief an Apple.
Die ganze restliche Diskussion halte ich für (teilweise) interessant, aber bzgl. des Adressaten irrelevant.

Zitat
Für die Rahmenbedingungen, die zu diesem Entscheid geführt haben, und für den grundsätzlichen Zwang zu einem DRM ist nicht Apple verantwortlich.

Die Verbraucherschützer haben ja nicht generell etwas gegen DRM. Es geht um die Bindung an den iPod.

Zitat
Sorry, für mich ist absoult unverständlich, weshalb man darüber nicht diskutieren können soll, weshalb das Jobs nicht so darlegen können sollte und wie man das als Nebelkerzenwerferei bezeichnen kann. Es ist Teil der gesamten Faktenlage. Wenn es jemand zur Sprache gebracht hat, war das für mich erhellend und nicht vernebelnd.

Natürlich soll er können, habe ich ein Schreibverbot gefordert?
Er eröffnete halt damit eine Nebendiskussionen und schob den schwarzen Peter weiter, seine Rechtfertigung für die iPod-Bindung ist technischer Natur. Da ist es ja wohl schon so richtig, daß man diese Behauptung mal ganz genau auf den Prüfstand stellt.
Eine Diskussion über DRM allgemein oder das Fairplay noch der freundlichste Kopierschutz ist, halte ich dagegen eben für ein anderes Thema, daß man natürlich diskutieren kann. Genau das wollte auch Jobs, ablenken von der Schlüsselfrage, ob das wirklich so implementiert werden musste.
Daher meine Meinung.

 

Zitat
Das man die kleinen Dealer bestraft und die Großen kaum je, ist ja nicht so gewollt, sondern nunmal leider unvermeidlich, weil man die Hintermänner eben fast nie erwischt.
Ohne nun einen weiteren Nebenschauplatz eröffnen zu wollen, gehe ich da eben nicht einig. Es ist in beiden Fällen eben nicht wirklich unvermeidlich. Es ist ganz einfach nicht gewollt.
Zitat

Es fehlt also einzig der Wille, mehr gegen die Hintermänner des Drogenhandels zu unternehmen?

Zitat
Um bei der Musik zu bleiben, müsste sich die Konsumentenseite in meinen Augen endlich mal bewusst werden, was sie eigentlich will. Sie müsste sämtliche in die Frage hineinspielenden Fakten zur Betrachtung zulassen und zur Gesamtschau auf den Tisch bringen. Auch jene Fakten, die man bis jetzt auf Konsumenteseite mit der bereits erwähnten Rosafärberei ausgeblendet, bzw. schön- der wegdiskutiert hat. Dann sollte man sich entscheiden, was man will und mit welcher Strategie man das gegenüber der MI vertreten will.
Wenn man sich Scheuklappen montiert und immer nur auf einzelne Aspekte lossticht, ohne Strategie und Gesamtschau im Hinterkopf, erweist man in meinen Augen der Sache der Konsumenten einen Bärendienst. Umso mehr, wenn die für die Einzelattacken ausgewählten Ziele dann eigentlich noch zu den Konsumentfreundlichsten gehören. Dann kann (soll und darf) man sich schon fragen, ob das Treiben der Konsumentenschützer nicht sogar schon als "friendly fire" eingestuft werden muss. Und, da geht es jetzt zwar schon Richtung Verschwörungstheorie, aber es kann dann auch die Frage aufgeworfen werden, ob hinter diesem unkoordinierten Vorgehen und an Selbstbeschuss grenzenden Chaos nicht eventuell Strategie der MI stecken könnte. (Wie andeutungsweise zwischen Jobs Zeilen zu lesen.)

Aber wenn man zur Betrachtung und Diskussion immer nur denjenigen zulassen will, der dem Konsumenten letztlich direkt gegenübersteht, dann wird man sich mit solchen Fragen nie beschäftigen...


Die selektive Wahrnehmung trifft aber mehr die Mac-Nutzer und -Newsdienste.
Es ist eben nicht so, daß die MI nicht auch kritisiert würde für allerlei Dinge, die sie zu verantworten hat. Auch andere Onlinedienste sehen sich mit solche Dingen konfrontiert. Mal davon abgesehen wäre eine Entscheidung gegen Apple natürlich auch das Ende für das Zune-Modell und wahrscheinlich generell für proprietäres DRM in diesem Bereich und vielleicht über ihn hinaus, es steht also nicht nur Apple unter Druck.
Außerdem - nenne mir mal einen anderen Player am europäischen Musikverkaufsmarkt, der eine solche Bindung an sein eigenes Gerät im DRM hat. Und die geht es - ich schreibe es jetzt zum zehnten Mal - nicht um andere Dinge.


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Das kann ich nicht nachvollziehen. Zwar ist mir klar, dass man generelle Kritik an solchen Statistiken üben kann, mitunter auch berechtigt, das leuchtet ein. Alleine schon der Unterschied bei den Kriminalstatistiken in Bezug auf Hellfeld- und Dunkelfeldermittlung.
Natürlich kann man sich fragen, wie es um die Vergleichbarkeit solcher "Länderstatistiken" gestellt ist, auf der anderen Seite sollte man aber auch entgegenhalten, dass die Zahlen, die Statistiken von der UN ausgegeben wurden, also einem offiziellen Organ, welches nun mal eine gewisse Reputation besitzt. Und diese Organisation wird bemüht sein, eine Ebene der Vergleichbarkeit zu erreichen, die aussagekräftig ist. Denn diese Zahlen dienen ja einem Zweck und werden nicht "just for fun" ermittelt.

"eine gewisse Reputation" ist auf jeden Fall schon mal ein guter Einstieg. :)
Hatte schon öfters die Freude mich durch UN-Studien wühlen zu dürfen, teilweise sogar freiwillig. Nein, die sind nicht "for fun", aber neben Perlen eben auch oft für den Papierkorb. Eine Bürokratie will sich eben selbst erhalten. Ein sehr, wahrscheinlich, zu harscher Vorwurf.

Das aber jetzt nicht als gegen diese Zahlen gemünzt sehen, nur als Erklärung für einen Teil meiner  allgemeinen Grundskepsis.

Wenn du aber schon solche Statistiken und Zahlen anzweifelst, die einer gewissen Objektivität unterliegen,

Habe ich das? Ich schrieb einzig, das ich mich irgendwann mal nach tiefergehenden Informationen umsehen will. Habe ja auch geschrieben, daß ich aufs Thema selbst jetzt nicht einsteigen will, der Absatz ist allgemein gemeint und vielleicht ist er ja für manche Leser auch leidlich informativ.

Zitat
wie kannst du dann auf der anderen Seite in deiner Meinung zu Apple und dem DRM so fest positioniert sein, dass du sagst, deine Sicht und Annahme der Dinge ist die richtige (insoweit, dass du anderen Meinungen "verwirfst"), weil es bestimmte Anzeichen und Hinweise gibt, die diesen Schluss am Nächstliegenden erscheinen lassen (für dich). Dabei sind doch die Aussagen von Jobs, respektive Apple, der MI und der Verbraucherschützer doch wesentlich spekulativer, denn hier geht es ja in erster und zweiter Linie nicht um die Wahrheitsfindung, sondern darum einen persönlichen oder geschäftlichen Nutzen aus der Situation zu ziehen und sich den Anderen gegenüber besser zu positionieren. Ob jetzt Jobs oder MI Recht hat, das lässt sich doch überhaupt nicht nachvollziehen, man kann nur spekulieren und versuchen mit schlüssigen Erklärungsansätzen der Wahrheit (Realität) nahe zu kommen.

Ich verwerfe nichts und stelle auch keine Theorien auf, ich sage nur, daß Jobs Themen forciert, die am Kernpunkt vorbeigehen und das seine Behauptung, die iPod-Bindung sei nun mal technisch nicht zu vermeiden Beweise erfordert - zumal die Wirklichkeit ("plays for sure") dem zu widersprechen scheint. Komischerweise wird aber genau diese Frage hier so gut wie gar nicht diskutiert.

Auch habe ich nicht versucht, irgendwelche gesellschaftlichen Tatsachen aus Statistiken abzulesen. Das man da höhere Standards anlegen sollte, scheint mir selbstverständlich. Ohne damit Deinen Beitrag entwerten zu wollen - im Gegenteil - stellte ich mir also selbst die Aufgabe, daß zu tun. Vielleicht mal.


 
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"If music be the food of love, play on!”
                         William Shakespeare
Re: Der Chef schreibt "Thoughts on Music" ...
Antwort #79: Februar 20, 2007, 19:49:09
Aha, immerhin soweit sind wir schon.
Ich war nie woanders.  ;) Genau das beschreibt und begründet Jobs ja eingehendst. Und ich habe nun wirklich nichts anderes behauptet.

Zitat
Genau das wollte auch Jobs, ablenken von der Schlüsselfrage, ob das wirklich so implementiert werden musste.
Ja, genau so scheint es in Europa bei den meisten angekommen zu sein, wenn ich die Presseberichte darüber betrachte. Schade. Denn wie bereits oben dargelegt, glaube ich nicht, dass es als Ablenkung gedacht war. Ablenkung betreibt man anders. Nicht mit einem Aufsehen erregenden ungewöhnlichen öffentlichen Brief des CEO. Ein CEO, notabene, der wohl zu den beachtetsten CEOs überhaupt gehört.
Ich denke, das war doch wesentlich mehr als Ablenkung. Es war IMO eine Aufforderung, mal einen Schritt zurück zu treten und sich die oben erwähnte Gesamtsicht zu verschaffen und sich dann zu überlegen, was will der Konsument eigentlich von der MI. Weiter enthielt es IMO auch einen Hinweis darauf, dass mit Apple nun allmählich und endlich eine ausserhalb der MI stehende Partei im Musikgeschäft mitmischt und eine gewisse Kraft erlangt hat. Und es war IMO ein verklausuliertes Angebot, dass sich diese Kraft allenfalls im Sinne der Konsumenten nutzen liesse. (Was natürlich aber eben zuerst bedingt, dass die sich überhaupt einig sind und wissen, was sie eigentlich wollen.)
Selbstverständlich hat Jobs dieses Angebot nicht aus purem Altruismus gemacht. Selbstverständlich würde und könnte  er sich von einem Schulterschluss mit Konsumentenvertretern im Ringen mit der MI Vorteile und Konsumentengunst für Apple erwarten. So what? Wenn die Konsumentenseite davon profitiert darf man auch von Konsumentenschützern etwas Pragmatismus verlangen.

Aber eben, ich glaube man hat in Euopa die Botschaft grösstenteils nicht verstanden. Oder man will sie nicht verstehen.
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Re: Der Chef schreibt "Thoughts on Music" ...
Antwort #80: Februar 21, 2007, 15:05:21
hat man den Kopierschutz nicht schon umgangen, wenn man sich eine CD brennt, die man wieder importiert?

ich hab da mal was gehört
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Re: Der Chef schreibt "Thoughts on Music" ...
Antwort #81: Februar 21, 2007, 15:11:22
hat man den Kopierschutz nicht schon umgangen, wenn man sich eine CD brennt, die man wieder importiert?

Nein, auch das Abspielen und analoge Aufnehmen des Tons sind völlig legal.
Das Brennen auf CD ist ja keine Umgehung irgendwelcher Kopierschutztechniken, sondern explizit erlaubt. Und eine Audio-CD hat kein DRM. D.h. das Entfernen des DRM durch CD-Brennen ist im iTMS explizit erlaubt.
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Was ist die Mehrheit? Mehrheit ist der Unsinn, Verstand ist stets bei wen´gen nur gewesen." -- Schiller
Re: Der Chef schreibt "Thoughts on Music" ...
Antwort #82: Februar 26, 2007, 16:20:28
Wie Maclife (und andere wohl auch) berichtet, macht EMI einen Rückzieher und lässt nun doch nicht mehr über einen Internetverkauf ohne DRM mit sich reden.
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Re: Der Chef schreibt "Thoughts on Music" ...
Antwort #83: März 16, 2007, 13:44:22
EU Kommission rudert zurück: http://futurezone.orf.at/it/stories/178961/
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Re: Der Chef schreibt "Thoughts on Music" ...
Antwort #84: März 19, 2007, 16:56:19
Jetzt springen auch die Anderen mit auf den fahrenden Zug auf...

Musicload will DRM loswerden
http://www.heise.de/newsticker/meldung/86944
Probleme mit erstandenen Songs sind bei Musicload "in drei von vier Fällen auf DRM zurückzuführen", erfährt der Newsletter-Leser. Man habe daher Verhandlungen mit den Partnern in der Musikindustrie aufgenommen, "um gemeinsam Alternativen zu entwickeln"
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«Das Internet? Gibt's diesen Blödsinn immer noch?»  (Homer Simpson)

elafonisi

  • Verbergnix
Re: Der Chef schreibt "Thoughts on Music" ...
Antwort #85: April 02, 2007, 13:43:29
Anscheinend geht es : hier Quelle: msn.com
Re: Der Chef schreibt "Thoughts on Music" ...
Antwort #86: April 02, 2007, 14:43:48
Und ich dachte eigentlich, der ganzen Story läge ein Aprilscherz von macworld.co.uk zugrunde. Sind jetzt all diese namhaften Presseorgane darauf reingefallen oder ist doch was dran?
Ich zweifle immer noch. Kanns ja irgendwie nicht sein, dass erst am Sonntag eine Einladung für eine Pressekonferenz am Montag verschickt werden würde. Und das ausgerechnet noch an einem 1. April.
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mbs

Re: Der Chef schreibt "Thoughts on Music" ...
Antwort #87: April 02, 2007, 15:00:46
Ja, lustiger Termin. Aber scheint zu stimmen. Inzwischen auch als offizielle Presseerklärung von Apple: Apple Unveils Higher Quality DRM-Free Music on the iTunes Store

Florian

  • Zurück in der Zukunft
Re: Der Chef schreibt "Thoughts on Music" ...
Antwort #88: April 02, 2007, 18:25:55
Also endlich die Bitrate, die von Anfang an alle wollten und kein DRM - dafür natürlich gleich eine Preiserhöhung um ~30% auf 1,29 $ und die Verabschiedung des einst heiß verteidigten "one song - one buck"-Prinzips. Da kann man ja wohl absehen, wie sich der Durchschnittspreis entwickeln dürfte.
Was kostet dann eigentlich ein Song in verlustloser Komprimierung, also "verlustlos" im Vergleich zur CD halt? 2 Euro? Nur mal so zum Nachdenken. :)
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                         William Shakespeare

elafonisi

  • Verbergnix
Re: Der Chef schreibt "Thoughts on Music" ...
Antwort #89: April 02, 2007, 19:35:48
Was kostet dann eigentlich ein Song in verlustloser Komprimierung, also "verlustlos" im Vergleich zur CD halt? 2 Euro? Nur mal so zum Nachdenken. :)
Kommt wahrscheinlich auf das Land an. Bei im Schnitt 12 Titel / CD = 24,- Euro wäre dieser Preis in Deutschland nicht durchsetzbar. Aktuelle Titel sind zwischen 12 und 18 Euro zu haben. Das sieht in anderen Ländern sicher anders aus, z.B. Belgien: aktuelle Titel 24 - 30 Euro.