Natürlich wird das gerne als Totschlag-Argument gebraucht, aber das ändert ja nichts an der Tatsache, daß so etwas wirklich passiert.
Ich wollte damit auch nicht die Diskussion abwürgen, im Gegenteil.
Denn in solchen Runden (Internetforen von Computergeeks) sind sich ja immer schnell alle einig, was den Datenschutz angeht.
Ist diese Sichtweise nicht etwas einseitig? Ist unsere Risikoeinschätzung und unser Sicherheitsbedütfnis allein seelig machend?
Jeder Eingriff in die Privatsphäre muß gut begründet und verhältnismäßig sein. Wenn man eh nie Jemanden damit fasst, muß man natürlich auf eine Maßnahme verzichten. Das ist ja ganz klar. Das würde z.B. gegen eine IP-Speicherung sprechen, da die "echten" Verbrecher eh ihre IPs zu verschleiern wissen. Umgekehrt hat man aber ein sehr gutes Argument für DNA-Datenbanken, die ja schon viele (?) Verbrechen aufklären halfen.
Ich würde halt gern mal ein paar Zahlen sehen. Dann würde die Diskussion wesentlich einfacher. Nun sind solche Zahlen aber nicht oder fast nicht zu bekommen. Zufall oder Methode?
Ich finde, wenn der Staat alles über den Bürger wissen will, sollte das zumindest auch umgekehrt gelten.