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Re: Ich sehe was Du nicht siehst / Behörden-Trojaner
Antwort #90: Mai 09, 2007, 17:01:15
Also, ich würde schon lieber eines natürliches Todes sterben, als mit einer Bombe hochgejagt zu werden  ;D
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«Das Internet? Gibt's diesen Blödsinn immer noch?»  (Homer Simpson)
Re: Ich sehe was Du nicht siehst / Behörden-Trojaner
Antwort #91: Mai 09, 2007, 17:28:03
Nicht unbedingt…
je näher man an der Bombe ist, desto schmerzloser ist das alles.

Ideal wäre natürlich, selbst der Gürtelträger zu sein, denn nur so wirst Du den Rest Deines Daseins (Ewig währt am längsten) mit hübschen Jungfrauen verbringen ;)
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"Die Mutter der Dummen ist immer schwanger!" (Afghanisches Sprichwort)
Re: Ich sehe was Du nicht siehst / Behörden-Trojaner
Antwort #92: Mai 09, 2007, 17:44:58
Wobei ich mich ja schon immer gewundert habe, was daran wohl so toll sein muss, ewig mit Jungfrauen zu verbringen.  :P
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Complete liberty of contradicting and disproving our opinion, is the very condition which justifies us in assuming its truth for purposes of action; and on no other terms can a being with human faculties have any rational assurance of being right. (John Stuart Mill - On Liberty)
Re: Ich sehe was Du nicht siehst / Behörden-Trojaner
Antwort #93: Mai 09, 2007, 17:58:36
Wobei ich mich ja schon immer gewundert habe, was daran wohl so toll sein muss, ewig mit Jungfrauen zu verbringen.  :P

Die werden diesen Schlappschwanz immer bewundern weil "erstes mal vergisst man nicht" und so.

Ist Gut für ein verkümmertes Selbstwertgefühl
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"Die Mutter der Dummen ist immer schwanger!" (Afghanisches Sprichwort)

daveinitiv

Re: Ich sehe was Du nicht siehst / Behörden-Trojaner
Antwort #94: Mai 09, 2007, 18:21:06
Nirgendwo im Koran steht, dass einen Märtyrer 72 Jungfrauen erwarten. So weit ich erinnere, steht etwas von 72 (weißen) Tauben. Dies wird dann wohl von einigen Korangelehrten dann dahingehend ausgelegt, dass der Märtyrer, der sich für den Glauben tötet, dann von 72 Jungfrauen erwartet wird.
Re: Ich sehe was Du nicht siehst / Behörden-Trojaner
Antwort #95: Mai 09, 2007, 18:43:17
« Letzte Änderung: Mai 09, 2007, 18:47:24 von radneuerfinder »

elafonisi

  • Verbergnix
Re: Ich sehe was Du nicht siehst / Behörden-Trojaner
Antwort #96: Mai 09, 2007, 19:32:08
Ab Juli (!) bekommt übrigens jeder seine bundesweite Steuernummer, die mit Name, Anschrift, Geburtstag und -Ort und sogar dem Sterbedatum verbunden wird, denn sie wird erst 20 Jahre nach dem Tod gelöscht.
Schon jetzt wird diskutiert, warum denn nur die Steuerbehörden darauf Zugriff haben sollen.

Wir soll man da noch Vertrauen haben? Ich denke jetzt ist die Zeit gekommen, aktiv zu werden, weiß nur noch nicht wie. (Legal, natürlich, liebe Innenminister-Gemeinschaft.)

Was der Staat mit den Grundrechten seiner Bürger so treibt ist schon echt beschämend. Eigentlich müsste ja der Verfassungsschutz tätig werden, wenn er einen Angriff gegen die Grundrechte erkennt.  Aber eigentlich ist eigentlich ein blödes Wort.

Was man tun kann? Ich denke der Zug ist schon abgefahren. Man denke nur daran, in wie vielen Datenbanken jeder von uns schon seinen festen Stammplatz hat. Da die technischen Möglichkeiten selbst riesige Datenbestände abzugleichen ( legal opder illegal) von Tag zu Tag zunehmen, sehe ich da relativ schwarz. Und es kommen ja immer neue Datenbanken hinzu, wie die von Florian genannte Steuernummer oder die Daten auf der neuen Krankheitskarte. Wer kann da noch sagen er wüsste was wo über ihn gespeichert sei?
Re: Ich sehe was Du nicht siehst / Behörden-Trojaner
Antwort #97: Mai 09, 2007, 19:58:33
Wobei ich mich ja schon immer gewundert habe, was daran wohl so toll sein muss, ewig mit Jungfrauen zu verbringen.  :P

Die werden diesen Schlappschwanz immer bewundern weil "erstes mal vergisst man nicht" und so.

Ist Gut für ein verkümmertes Selbstwertgefühl

Aber dann sind sie ja dann gar keine Jungfrauen mehr.  :) Daher meinte ich, was an ewigen Jungfrauen so toll sein soll.  ;)
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Re: Ich sehe was Du nicht siehst / Behörden-Trojaner
Antwort #98: Mai 09, 2007, 20:29:40
Ich betrachte das bunte Treiben auf dem Gebiet Datenspeicherung ja jetzt eine Weile und meine, daß es Zeit wäre für eine Änderung - eine deutliche. Früher hat man sowas Reform genannt. ;D

Von dem Recht auf informationelle Selbstbestimmung, das das Bundesverfassungericht - zu recht - zum Grundrechtskatalog dazuerfunden hat, merke ich wenig. Eine Totalverweigerung von Preisgabe meiner Daten würde ich vielleicht noch hinkriegen, aber dann wäre meine Teilnahme am Leben doch sehr eingeschränkt. Teilnehmen, ergo Autofahren, (Internet)einkauf, etc., und wissen wo meine Daten sind: pustekuchen.

Folgende Idee:
- Jeder Bürger bekommt bei Geburt eine Nummer, die universell einsetzbar ist. Das ist praktisch.
- Es werden zwei Verzeichnisse aufgebaut. Eins für staatliche und andere öffentliche Stellen (Krankenkasse, GEZ), eins für den Rest, vorwiegend also für die Wirtschaft.
- Jeder der in Deutschland Daten erhebt, also auch ausländische Firmen, muß die Daten über diese Verzeichnisse verwalten. Kopien sind evtl. gar nicht erlaubt, aber auf jeden Fall strafbewehrt, falls ein Bürger die Nutzungsrechte an bestimmten Daten einschränkt. (s. u.)
- Jeder Bürger hat ein unveräußerliches Eigentumsrecht an seinen Daten.
- Die Nutzer der Daten (Behörden, Firmen, usw.) haben Nutzungsrechte
- Jeder Bürger hat Zugang zu allen seinen Daten, z.B. per Internet, z.b. beim Ombudsmann der Gemeinde und kann sich einen Überblick verschaffen. Zugriffschutz z.b. per Perso mit integrierter Signatur & Passwort.
- Der Bürger kann Nutzungsrechte verändern, entziehen, er kann Daten löschen. Bestimmte, wenige Daten sind natürlich nicht löschbar, z.B Geburtsurkunde, etc.
- Die Kosten für das System tragen diejenigen, die Daten erheben.


Technisch unmöglich? Wie aus einem von Thyr verlinkten ZEITartikel hervorgeht, unterhält immerhin der dänische Staat anscheinend (nur) eine zentrale Datenbank mit allen Bürgerdaten. Allerdings wohl ohne Zugriffsrechte für Bürger.


Edit: typo
« Letzte Änderung: Mai 09, 2007, 20:43:13 von radneuerfinder »
Re: Ich sehe was Du nicht siehst / Behörden-Trojaner
Antwort #99: Mai 09, 2007, 20:58:17
Womit Du dann die totale Vernetzung gleich selbst herbei geführt hättest.
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Re: Ich sehe was Du nicht siehst / Behörden-Trojaner
Antwort #100: Mai 09, 2007, 21:08:03
Ja, halte ich aber für ehrlicher, fairer und besser als 'Datenschutz by obsecurity'. Den Verbot eines Zentralregisters halte ich im Vernetzungs- und GoogleZeitalter für technisch überholt.
Re: Ich sehe was Du nicht siehst / Behörden-Trojaner
Antwort #101: Mai 09, 2007, 21:12:43
Wobei ich mir garnicht unbedingt einen Zentralcomputer vorstelle. Die Krankenkasse hat ihre Daten weiterhin in ihrem Rechenzentrum und ist mit anderen Datenbanken gar nicht, oder nur soweit nötig, vernetzt. Nur der Bürger bekommt und verwaltet eine Übersicht seiner Daten.
Re: Ich sehe was Du nicht siehst / Behörden-Trojaner
Antwort #102: Mai 09, 2007, 21:21:52
Na da bin ich aber total anderer Meinung. Solange die Daten unabgleichbar auf einer Vielzahl von Rechnern lagert, geht von ihnen keine allzu grosse Bedrohung aus. Die grosse Gefahr zum wirklich gläsernen Menschen zu werden, besteht in in meinen Augen gerade in dem was Du Dir wünschst: die Zusammenfüg- und Ableichbarkeit der unterschiedlichsten Daten bzw. bei Deinen Visionen wärs ja noch schlimer, da sind sie ja schon zusammengefügt. Der Albtraum par excellence!
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Re: Ich sehe was Du nicht siehst / Behörden-Trojaner
Antwort #103: Mai 09, 2007, 21:37:33
Aber die jetzige Nichtabgleichbarkeit ist historisch bedingt. Die Abgrenzungen sind zufällig und nicht bewußt gesetzt. Und sie verschwinden rapide durch zunehmende Vernetzung und durch exponentiell wachsende Datenberge. Siehe einen x-beliebigen Datenschutzbericht.
Re: Ich sehe was Du nicht siehst / Behörden-Trojaner
Antwort #104: Mai 09, 2007, 22:11:15
Schon klar, dass die bisherige Nichtabgleichbarkeit nicht vorsätzlich zustande gekommen ist, sondern einfach technisch und organisatorisch bedingt war. Auch klar ist, dass von vielen Seiten Bestrebungen im Gange sind, die Abgleichbarkeit zu verbessern. Das ändert nichts am Umstand, dass sie aus Sicht des freiheitsliebenden Individuums kaum wünschbar sein kann und wohl eher bekämpft als herbei gesehnt werden sollte.
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