Ich stimme Patrick zu. Für echte Datensicherung führt kein Weg an Streamern vorbei. Festplatten sind zu anfällig, besonders hinsichtlich des Handlings und der Langzeitspeicherung.
Für den Mac gibt es viele gute Lösungen mit Firewire-Anschluss. Wer auf ältere SCSI-Lösungen zurückgreifen will (z.B. wenn man preiswert an einen gebrauchten Profi-Streamer kommt), kann den bewährten Konverter
"RATOC FR1SX" verwenden. Bei dem muss man allerdings beachten, dass er nur das klassische "Narrow Ultra SCSI" unterstützt. Bandroboter oder Autoloader, die über mehrere logische Adressen (LUNs) verfügen oder die neuesten SCSI-Generationen (LVD, Ultra320) brauchen, lassen sich damit nicht betreiben.
Das etwas größere Problem am Mac ist die Sicherungssoftware. Neben Retrospect Backup gibt es nur wenige Lösungen, die wirklich eine große Bandbreite von Streamern mit Mac OS X unterstützt. Und Retrospect ist von etwas zweifelhafter Qualität... Von der OmniGroup gab es in der Anfangszeit von Mac OS X mal ein gutes und einfach zu bedienendes Sicherungsprogramm, das mussten sie aber leider aufgeben, weil Dantz (heute EMC), der Hersteller von Retrospect, mit mehreren Patentklagen gedroht hat.
USB2-Streamer gibt es inzwischen auch. Dazu würde ich allerdings nicht raten, denn es ist bekannt, dass Mac OS X hier nicht die volle Geschwindigkeit bringt, die rein theoretisch von der Hardware zu erwarten wäre.
Die zukünftige Entwicklung wird übrigens auf sogenannte "Disk-to-Disk-to-Tape (DDT)"-Lösungen hinauslaufen. Da verwendet man RAID-Arrays als Sicherungs-Cache und im Hintergrund wird dieser Cache auf Band gesichert.