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Re: Mac Pro und Intel-XServe
Antwort #15: August 10, 2006, 10:59:57
Terrania: Jau, das sitzt. 100% meine Meinung.

Florian

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Re: Mac Pro und Intel-XServe
Antwort #16: August 10, 2006, 11:14:37
Ich würd da mal mit einer Wertung über den Pro vorsichtig sein. Über das MacBook haben sich Legionen ausgelassen, über die winidige GraKa etc. Fast jeder der ein MacBook hat, liebt diese Maschine (auch wenn sie heisser wird ...).

Ja, ist ja auch ein gutes Gerät. Wenn man nicht zocken will. Das wissen die Zocker auch und kaufen nicht, also bleiben Leute übrig, die zufrieden sind.

Zitat
Über den mini dasselbe. Hier läuft der mini mit CS1 wie Schmitzkatz - TROTZ Rosetta. Allerdings mit RAM-Vollausstattung.
Die ersten Pro-Benches waren unter anderem mit 1GByte RAM. Sorry, das ist unseriös, denn Rosetta wird beispielsweise erst schnell, wenn mindestens 2 Gigs an RAM drinne sind. Im Übrigen wird auch ein ppc Mac erst schnell über 2 Gigs. Also wie immer: Abwarten. Theoretisch hat Apple diesmal alles richtig gemacht, selbst die Graka ist um Welten schneller als beispielsweise eine 9800er Radeon. Und die war vor 3 Jahren MEHR ALS AUSREICHEND fürs Geldverdienen.

Ja, gut, das mit dem Versprechen hätte ich weg lassen sollen. Aber es ist doch so, daß die Benchmark-Zahlen aus der Werbung noch nie so direkt in der Realität zu wiederholen waren. Deswegen wohl meine voreilige Aussage.
Damit steht Apple natürlich keineswegs alleine.

Zitat
Aber irgendwie verändern sich momentan die Anforderungen an einen Mac. Ständig hört man was über SPIELELEISTUNG etc. Das ist lächerlich. Wir reden von Workstations. Und wenn der Mac Pro mit Mickeymausgraka über 4000 Punkte im Cinema Hw OGL macht, dann ist das schon mal ne Ansage ...

Finde ich nicht lächerlich. Persönlich würde ich zwar sicher keinen Mac Pro kaufen, um zu spielen. Aber trotzdem gibt es diese Klientel doch, ganz einfach deswegen, weil die Tower die einzigen Macs sind (und waren, Cube ausgenommen), bei denen man die Grafikkarte auswechseln kann bzw gleich eine Vernünftige ordern kann.
Das ist ja auch ein Grund, warum ich meine, daß ein Consumer-Tower sicher gut gehe n würde. Nicht nur der Zocker wegen, aber eben auch. 
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Re: Mac Pro und Intel-XServe
Antwort #17: August 10, 2006, 16:39:45
Benchmarkzahlen der Werbung und Realität:
Ich wills mal so sagen: Nachdem ich die Benches der CS-Suite gesehen habe, habe ich mir erst mal nicht getraut, den mini damit zu behelligen, weil ich dachte, das wird eh nix. Dann BRAUCHTE ich die Kiste als Praktikantenrechner. Jetzt habe ich (notgedrungen) ein paarmal damit gearbeitet (Verbessern, vorführen etc.) und ich kann KEINEN nennenswerten Performanceunterschied zu meinem Dual G5 1.8 mit 3 GBYte RAM erkennen. Sorry. Könnte man an den mini zwei Monitore anschliessen, wäre die Kiste komplett ausreichend für den druchschnittlichen Grafiker.
Vom iMac CoreDuo mal ganz zu schweigen. Ich hatte letzte Woche zwei Schulungstermine in einem Verlag. Die haben die iMacs als Komplettausstattung: Fazit: Eine Supermaschine, AUCH für Grafiker. Vor allem WEIL man noch einen zweiten Monitor anschliessen kann ...

Wer sagen wir 2600Euro für einen MacTower zum SPIELEN ausgeben kann, der hat auch die nötige Kohle, 300 Oiros draufzulegen und eine X1900 reinzupacken. Und  auch noch 150 Oiros für ein WinXP für Bootcamp. Wem das zum Spielen zu teuer ist (ist eigentlich logisch ...), der muss halt mit einem ALDI oder DELL oder FUJITSU vorlieb nehmen.

Und ja: Ein Mac dazwischen ist momentan wirklich das Gebot der Stunde. Denn selbst der 2.0 Quattro hat dermassen Power, dass er für mich fast Oversized wäre, auch WENN ich die nötige Kohle dafür hätte. Denn preiswert sind diese Monster.
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Florian

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Re: Mac Pro und Intel-XServe
Antwort #18: August 10, 2006, 17:50:44
Da besteht zwischen uns eigentlich gar kein Meinungsunterschied.

Ich kenne auch Video-Profis, die noch mit ihren G5-PowerBooks und -Macs arbeiten. Warum auch nicht, ging früher ja auch. Einer macht - allerdings semi-professionell - sogar in HD. Und das geht auch irgendwie. Natürlich nur mit Firewire-RAID und etwas Geduld, aber gehen tut es.

Benchmarks sind also immer eher theoretischer Natur. Man sollte sie nicht überbewerten. Auch hat Jeder ein anderes Empfinden, was schnell genug ist und was nicht. Aber: Wenn man einen neuen Rechner kauft, will man halt wissen, was ungefähr man erwarten kann. Und da finde ich Benchmarks, wenn richtig eingeordnet, schon wichtig.

Zu den Zockern:
Ja, klar. Die meisten kaufen ja dann auch keinen Mac. Obwohl das mittlerweile doch eine gute Kiste für sie wäre: Windows zum spielen, OS X für wichtige Dinge, macht sich gut auf der LAN-Party, bleibt leise... und beim Mac Pro kann man auch noch leicht die Komponenten wechseln. Aber für den Preis... zudem weiß ich jetzt nicht, ob die Xeons so die tollen Spiele-Prozessoren sind, mal davon abgesehen das wohl meistens drei der Kerne brachliegen. Da kommen dann wieder Benchmarks ins Spiel... ;)
Vielleicht macht Apple ja mal den Schritt mit dem Consumer-Tower. Wäre aber u.U. recht problematisch für den iMac.
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Florian

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Re: Mac Pro und Intel-XServe
Antwort #19: August 10, 2006, 22:56:03
Barefeats  Shootout zwischen Quad G5 2,5 Ghz und Quad Xeon 2,66 Ghz.

Nachdem es hier noch niemand erwähnt hat:
Das im Mac Pro verwendete RAM nennt man Fully Buffered DIMM DDR2-667 ECC - heißt es ist mit 667 Mhz getaktet und hat Fehlerkorrektur - kostet um die 170 Euro pro GB, als 2-GB-Modul schon 370 Euro. Man muss paarweise bestücken.
Zudem schreibt Apple was von Heatsinks (Kühlelement) auf den RAM-Riegeln. Weiß nicht, ob das so überhaupt schon erhältlich ist.
Frage an die Profis: Müssten nicht Non-ECC-Riegel genauso gehen?

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Re: Mac Pro und Intel-XServe
Antwort #20: August 10, 2006, 23:10:42
Ich kann ja verstehen das einige sich einen weniger kraftstrozenden und somit billigeren Mac Pro als „Mittelklasserechner“ gewünscht hätten.

Aber meiner Ansicht nach repräsentiert der Mac Pro genau das was er sein sollte einen Mac für Professionelle Anwender und eben nur für diese und eben nicht für Zocker (wie Terrania schon sagte „Wir reden hier von Workstations“). Ich zocke zwar auch gerne, bin aber wegen meiner „Liebe“  zum Mac ein reiner Konsolero. Man kann sich zum Preis einer High-End Graka fast schon eine ganze Konsole zulegen.

Was den Mittelklasserechner angeht, so finde ich das der iMac eigentlich diesen Platz ausfüllt, und (mit der richtigen Ausstattung: min. zwei GigRAM und 256MB Graka) die Ansprüche der meisten nichtprofessionellen Kunden mehr als befriedigen sollte. Wem das nicht genügt muss halt in den sauren, oder in unserem Fall süßen Apfel beißen und sich den Mac Pro auch für Zuhause kaufen.
Re: Mac Pro und Intel-XServe
Antwort #21: August 10, 2006, 23:11:36
Er heißt also wirklich Mac Pro, einen dümmeren Namen gibt es ja kaum. Dann ja noch lieber cybob bebop 96tzd. ;)

Was den Namen angeht so finde ich ihn eigentlich gar nicht so schlecht, ein solches Brett von einem Mac einfach nur Mac Pro zu nennen zeugt von einem gewissen understatement ;).

Florian

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Re: Mac Pro und Intel-XServe
Antwort #22: August 10, 2006, 23:35:26
Ich finde das blöde, weil dann immer die folgende Konversation entsteht:
"Welchen Mac hast du denn?"
- "'nen Pro."
;)

Klingt nicht edel und auch nicht kraftstrotzend wie Power Mac, sondern in meinen Ohren banal bis primitiv. Aber naja, ist ja wirklich nicht soooo wichtig. :) Hauptsache er funktioniert.

Zu diesem iMac/Consumer-Mac-Thema:
Deine Argumentation hat Vieles für sich, nur könnte man es dem Switch-Willigem auch leichter machen. Naja, haben wir ja alles schon diskutiert und in meinem Fall auch nicht das erste Mal. :) Immerhin ist der Mac mini ja schon ein kaum erwarteter Schritt in die richtige Richtung (Consumerrechner ohne Bildschirm) gewesen, wenn man den Spiele-Aspekt mal weglässt.

 
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mbs

Re: Mac Pro und Intel-XServe
Antwort #23: August 11, 2006, 09:14:09
Zitat
Frage an die Profis: Müssten nicht Non-ECC-Riegel genauso gehen?

Soweit ich weiß, sieht es der FB-DIMM-Standard gar nicht vor, dass es Bausteine ohne ECC geben darf. Aber selbst wenn solche Module existieren sollten: die Firmware müsste dazu ja umprogrammiert werden, ihre ECC-Speicherprüfung abzuschalten.

Geht also eher nicht...

mbs

Re: Mac Pro und Intel-XServe
Antwort #24: August 11, 2006, 09:44:21
Sowas, kaum habe ich den Beitrag abgeschickt, klingelt es an der Tür, und mir werden FB-DIM-Module geliefert...  :D

Also, so sehen die aus. Sie sind komplett in Kühlbleche eingepackt. Man beachte den "Vorsicht, heiß" Warnaufkleber. Das besondere an FB-DIMM ist, dass sie seriell an den Computer angeschlossen werden. Dies entspricht dem Trend, wieder von paralleler Datenübertragung auf serielle zurückzukehren, um noch höhere Geschwindigkeiten zu ermöglichen, was ja bei PCIe, SATA, etc. auch passiert ist.

FB-DIM-Module brauchen nur noch ca. 69 Datenleitungen pro RAM-Speicherkanal, während es bei den klassischen Modulen 240 Übertragungsleitungen waren.

Tja, jetzt wäre es schön, wenn der passende Rechner dazu auch schon da wäre...

Florian

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Re: Mac Pro und Intel-XServe
Antwort #25: August 11, 2006, 14:09:37
Danke für die Aufklärung.
Ist halt dann doch eine Workstation, da sind die Dinger wohl üblich.
Vielleicht doch noch schnell einen Quad G5 erhaschen...

Hast wahrscheinlich den 3 Ghz bestellt? :)
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mbs

Re: Mac Pro und Intel-XServe
Antwort #26: August 11, 2006, 17:49:52
Zitat
Hast wahrscheinlich den 3 Ghz bestellt?

Nöö, das lohnt sich nicht...  ;)
Re: Mac Pro und Intel-XServe
Antwort #27: August 13, 2006, 18:15:19
hier ein aktueller test des macpro von arstechnika

(mit benchmarkvergleich macpro / G5 / imac)
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Florian

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Re: Mac Pro und Intel-XServe
Antwort #28: August 13, 2006, 19:10:42
Finde die Benchmarks zeigen dann doch, daß der G5 ein guter Chip ist. :)
Nun ja, aber anscheinend wirklich sehr schwierig zu kühlen. Wenn man mal sieht, was in das Gehäuse jetzt alles reingeht. (Früher war ja auch schon einiges möglich, aber nicht so elegant.)

Durch den Ars-Bericht ist mir nun aufgefallen, daß das Software-Paket recht bescheiden ausfällt. Nur noch Omni Outliner und Comic Life (auf einer Workstation...).
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Re: Mac Pro und Intel-XServe
Antwort #29: August 13, 2006, 20:09:17
Das Softwarepaket ist in der Tat recht schmal. Da würde man sich mehr wünschen. Irgendwie scheint Apple das was zu verpassen.