Mag schon sein. Verlustbringend sind gemäss Microsofts eigener Verlautbarung im April dieses Jahres aber die gesamten Sparten Home and Entertainment sowie MSN. Ich kann mich täuschen. Aber das beinhaltet nach meinem Verständnis dann auch Spielelizenzen und Online-Bezahldienste.
Nun, ich weiß es, wie gesagt, auch nicht genau. Jedenfalls muss man so eine Konsole über die Jahre hinweg betrachten und nicht nur quartalsweise und da fehlt mir noch mehr der Überblick. Das die XBox so der Verlustbringer sei, wird ja oft behauptet, aber ob's so auch stimmt? Das bezweifele ich dann doch etwas.
XBox und Zune machen in meinen Augen noch kein Gesamtpaket. Dazu gehören auch Player- bzw. Bedien-Software und Shop. Und in letzten beiden Bereichen hat MS bis jetzt nie brilliert. Egal auf wievielen $ sie gesessen sind bzw. in die Hand genommen haben.
Der Shop läuft ja dann ziemlich sicher (auch) über XBox LIVE oder wie das heißt. Das scheint ja sehr beliebt zu sein und recht problemfrei zu funktionieren. Und einen WMA-Player hat man schon... so schlecht ist die Windows-Variante auch wieder nicht. Klar, iTunes ist schicker & funktioneller, aber jetzt mal ehrlich: Was kümmert das 90% der Leute?
Und nur weil MS hier oder da bisher nicht viel zustande brachte, heißt das ja nicht, daß sie völlig lernresistent sind. Vista sieht jedenfalls verdächtig so aus, als hätte man, teilweise natürlich, durchaus diverse "Anregungen" aufgegriffen.

Will nicht sagen, daß sie das perfekte Paket erschaffen, aber vielleicht ist es "gut genug"?
Ich fände auch das mit der XBox einen Fortschritt. Für mich der logischere Ort für Musik als der PC/Mac. Falls Apple den Mac mini zum Media-Center aufrüstet, kriegt er ja wohl auch ein iPod-Dock, hoffe ich.

Alles in allem wollte ich aber eigentlich nur sagen, daß man MS nicht unterschätzen sollte, nur weil sie oft mal Murks bauen.

Zumal ich immer noch glaube, dass MS nicht wirklich beabsichtigt, grössere Mengen $ einfach so zum Fenster hinaus zu werfen, nur um Apple einen ans Schienbein kicken zu können. Mit den liquiden Mitteln von etwa 34 Mrd. $ scheinen sie jedenfalls erstmal etwas anderes vor zu haben: für 40 Mrd. $ eigene Aktien zurück kaufen (und so den Börsenkurs wieder etwas besser aussehen lassen).
Da geht es ja nicht nur um Apple, bzw. den Musicplayer-Markt, sondern auch um Sony, die Herrschaft übers Wohnzimmer und v.a. den Zugriff auf die gut gehende Inhalte.