a) Wenn sie nicht gemountet ist, erscheint sie nicht im Finder und auch nicht im Öffnen-Speicher-Dialog, also kommt es nicht zu der bemängelten Verzögerung.
b) Zu .mac habe ich mich doch schon oft geäußert. Um es noch einmal ganz deutlich zu sagen:
Hier wird ein Service mit schlechter Zuverlässigkeit und reichlich unterdimensionierten Leistungsdaten mehr und mehr ins System und die Applikationen eingebunden und anstatt sich darüber zu beschweren, daß immer mehr eigentlich bezahlte Features nur in Verbindung mit einem überteuerten Abo nutzbar sind, freuen sich die Leute über die tolle Bequemlichkeit, die so nur mit .mac zu haben sei.
Dabei wären viele der Annehmlichkeiten auch mit anderen Providern möglich, wenn Apple es nur zuließe.
Für mich ist das eine ähnlich miese Methode wie bei Quicktime "Pro" und groß beworbene Features, die nicht oder nicht vernünftig funktionieren (Hello, Tiger). Diese "Dongelung" geht mir aber noch mehr auf den Geist, denn nicht nur wird man zu einem teuren Abo gezwungen, Apple erweitert seinen Zugriff auf seine Kunden. Dann nutzt man auch noch seine .mac-Adresse, ist ja hübsch, und bindet sich noch fester. Solche Kreuz-Geschäfte finde ich generell kritikwürdig.
Wenn man immer MS kritisiert, weil es sich an keinen Standard hält, sollte man auch Apple mal fragen, warum ich nicht irgendeinen WebDAV- oder Mailserver so nutzen darf wie .mac.
Und wenn wir schon bei MS sind: Wie wäre denn ein ähnlicher Dienst von denen? Bestimmt verdammenswert. Alternativanbieter ausgrenzen, Daten über User sammeln (machen sie ja sowieso, Apple dagegen nie!)... pfui!
.mac ist einfach ein schlechter Deal, der vermeintlich dadurch besser gemacht wird, daß OS X und verschiedene Apple-Programme, es exklusiv nutzen und andere Dienste weniger attraktiv erscheinen lassen. Somit kann ich OS X nicht mit dem Provider meiner Wahl so nutzen, wie es beworben wird, und Apple erobert einen neuen Markt durch seine quasi Monopolstellung als OS-Produzent für Macs. Eigentlich ein Fall für die Kartellbehörden.
Wenn ich dann noch lese, daß es hinten und vorne immer wieder Probleme gibt oder, auch schon oft, daß der Support praktisch nicht existiert, gibt mir das so manches Rätsel über den Erfolg von .mac auf. Der scheint ja da zu sein und Apple kann sich feiern: Nicht das Produkt musste man entscheidend verbessern, man drückt es einfach per OS X und iLife durch und die Leute schlucken es.
So, jetzt habe ich es doch wieder geschrieben. Von nun an setze ich, denke ich, es in meine Signatur.